So gelingt die Pfarrbrief-Verteilung; Schwerpunktthema: Alleinerziehend; Medienwoche in München; und mehr

Ausgabe:
237

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Verteilung des Pfarrbriefs ist neben der inhaltlichen und optischen Gestaltung eine weitere zentrale Frage für alle, die das große Potenzial dieses Mediums schätzen und nutzen wollen. Welche Verteilwege praktizieren Pfarreien? Wir haben uns bei einigen Gemeinden umgehört. Lesen Sie hier, wie die Verteilung dort gelingt: https://www.pfarrbriefservice.de/article/so-kommt-der-pfarrbrief-zu-sei…

Übrigens: Die Medienwoche 2022 des Erzbistums München und Freising vom 8. bis 14. Oktober ist auch für Interessierte aus anderen Bistümern geöffnet, viele Veranstaltungen sind digital. Pfarrbriefservice.de wird durch Leiter Johannes Simon mit einem Online-Workshop zum Thema „Pfarrbrief“ vertreten sein. Hier erfahren Sie mehr: https://www.pfarrbriefservice.de/article/frische-ideen-fur-den-pfarrbri…

Außerdem heute im aktuellen Newsletter für Ihren Pfarrbrief:

  • Das Schwerpunktthema für November 2022: Alleinerziehend – trotzdem Familie!
  • Rezepte für Ihren Pfarrbrief: Gesundes Joghurteis und Kartoffelsuppe
  • Neue Podcast-Folge: Digitale Kirche – Wie funktioniert Gottesdienst per messenger?
  • Materialien zum Weltmissionssonntag 2022
  • und weiteres mehr ...

Pfarreien praktizieren individuelle Verteilwege – Fünf Beispiele

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Das Schwerpunktthema für November 2022

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Ein Rezept für heiße Tage

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Ein Rezept

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Digitale Kirche – Wie funktioniert Gottesdienst per messenger?

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AKF – Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e.V. bietet Elternmagazine

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Auch die Corona-Pandemie hat die Entwicklung des kirchlichen Lebens erheblich beeinflusst

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Ökumenisches Projekt lädt Reisende zu einer kleinen Auszeit ein

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Liebe Leserin, lieber Leser,

bei einem Gottesdienst habe ich vor kurzem die Verse 1 bis 11 aus dem Bibel-Schrifttext Kohelet 3 beleuchtet.

1 Alles hat seine Stunde.
Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:
2 eine Zeit zum Gebären / und eine Zeit zum Sterben, /
eine Zeit zum Pflanzen / und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen,
3 eine Zeit zum Töten / und eine Zeit zum Heilen, /
eine Zeit zum Niederreißen / und eine Zeit zum Bauen,
4 eine Zeit zum Weinen / und eine Zeit zum Lachen, /
eine Zeit für die Klage / und eine Zeit für den Tanz;
5 eine Zeit zum Steinewerfen / und eine Zeit zum Steinesammeln, /
eine Zeit zum Umarmen / und eine Zeit, die Umarmung zu lösen,
6 eine Zeit zum Suchen / und eine Zeit zum Verlieren, /
eine Zeit zum Behalten / und eine Zeit zum Wegwerfen,
7 eine Zeit zum Zerreißen / und eine Zeit zum Zusammennähen, /
eine Zeit zum Schweigen / und eine Zeit zum Reden,
8 eine Zeit zum Lieben / und eine Zeit zum Hassen, /
eine Zeit für den Krieg / und eine Zeit für den Frieden.
9 Welchen Gewinn hat also der Schaffende bei dem, womit er sich abmüht?
10 Ich habe das Geschäft gesehen, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, sich darin abzumühen.

11 Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, nur dass der Mensch das Werk nicht ergründet, das Gott getan hat, vom Anfang bis zum Ende.

Aus diesen Worten spricht viel Weisheit und Lebenserfahrung. Der Verfasser mit dem Namen Kohelet blendet keine Farben des Lebens aus. Er schreibt den Text vor 2300 Jahren. Sein Bild des Lebens ist erst mit zig Millionen Farbunterschieden vollständig. Sein Bild des Lebens verändert sich ständig. Und, das finde ich das Beachtliche an diesem Text, er beschreibt das Leben, wie es ist, ohne es gleich zu bewerten, in „gut“ und in „schlecht“ einzuteilen. Er sagt erst einmal: „Es ist, wie es ist!“

Leben mit zig Millionen Farben ist manchmal „ein Geschäft, sich darin abzumühen“, weil Schwarzweißtechnik bisweilen einfacher tickt und anmutet.

Leben mit zig Millionen Farben ist aber auch Teil jener Ewigkeit, die Gott uns ins Herz gelegt hat. Diese Ewigkeit reicht über Zeit und Erleben hinaus und bringt uns in Verbindung mit Gott, dessen Farben des Lebens keine Grenzen kennen.

Vielleicht hat deshalb der Dresdner Künstler Gerhard Richter mit seinem Entwurf für das neue Südfenster im Kölner Dom auch so kontroverse Diskussionen ausgelöst. 2007 wurde das Fenster mit seinen 11.200 Farbquadraten realisiert. Dieser abstrakte Entwurf Richters stand dem Wunsch nach figürlichen Darstellungen entgegen.

Für mich ist dieses Fenster ein Meisterwerk in diesem monumentalen Bau des Kölner Doms. Wie der Text aus Kohelet zeigt das Fenster für mich die Vielfalt des Lebens, die durch die kleinen Scheiben in den Kirchenraum fällt. Und gleichzeitig schenkt die Anordnung der vielen Quadrate auch eine Ahnung, dass die Summe vieler Farben ein ganzes Bild ergeben, ein ganzes Leben, einmal vollendet in der Ewigkeit Gottes. Vielleicht haben Sie einmal Gelegenheit, das Fenster im Original zu bestaunen.

Jede Farbe, jede und jeder von uns ist wertvoll und wichtig. Freuen wir uns und gestalten wir unser Leben mit zig Millionen Farben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine vielfarbige und von Gottes Kraft gesegnete Sommerzeit und schicke Ihnen herzliche Grüße

Ihr Johannes Simon
Leitung Pfarrbriefservice.de