MDG-Trendmonitor und Folgen für die Pfarrbriefarbeit; Schwerpunktthema: Spaltung in der Gesellschaft; und mehr

Ausgabe:
226

Liebe Leserin, lieber Leser,

spannende Zeiten, nicht nur für Kirche und Politik, sondern auch für die Pfarrbrief- und Öffentlichkeitsarbeit in den Pfarreien. Laut neuem MDG-Trendmonitor Religiöse Kommunikation 2020/21 bleibt der Pfarrbrief das kirchliche Medium, das von Katholiken mit Abstand am häufigsten genutzt wird und z. B. auch junge und kirchendistanzierte Lesergruppen erreicht. Das sind bestärkende Nachrichten für alle, die sich hier engagieren. Schaut man sich die Ergebnisse der Studie näher an, zeigen sie aber auch Veränderungspotenzial für die Zukunft auf. Fünf Punkte haben wir für Sie herausgefiltert: https://www.pfarrbriefservice.de/article/was-die-ergebnisse-der-mdg-stu…

Einen weiteren Beitrag möchten wir Ihnen als Öffentlichkeitsarbeiterinnen und -arbeiter ans Herz legen. Der Theologe und Gestalter Stefan Weigand macht darin deutlich, wie eine gute und durchdachte Kommunikationsarbeit Pfarreien und Gemeinden weiterentwickelt: https://www.pfarrbriefservice.de/article/bevor-wir-neue-fotos-machen-mu…

Außerdem heute im aktuellen Newsletter für Ihren Pfarrbrief:

  • Das Schwerpunktthema für Januar 2021: Spaltung in der Gesellschaft
  • Zum Lesen anregen: Der Pfarrbrief aus St. Raphael Bremen im Pfarrbrief-Check
  • Neue Bausteine von Christian Badel für eine weihnachtliche Kinderseite
  • Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit zur Diaspora-Aktion und zu Adveniat
  • und weiteres mehr ...

Forscher sehen in „attraktiver Neugestaltung“ wichtige Impulse „angesichts der großen Bedeutung von Pfarrbriefen“

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Neuer Grundlagentext ermutigt zu einem prüfenden Blick auf die eigene Öffentlichkeitsarbeit

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Pfarrbrief punktet mit Lokalität und großer Reichweite – Interview mit MDG-Geschäftsführerin Ariadne Klingbeil

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Das Schwerpunktthema für Januar 2022

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Geprüft: Jahrespfarrbrief 2020 der Kath. Kirchengemeinde St. Raphael, Bremen

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Bundesweite ökumenische Initiative appelliert an Kirchenleitungen und Gemeinden

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Neues Buch der Serie „Kinder- und Jugendbücher entdecken“

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Seine Bilder zeigen besondere Situationen und sind gekonnt in Szene gesetzt

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Liebe Leserin, lieber Leser,

kennen Sie das? Sie gehen Lebensmittel für die Woche einkaufen. Bei jedem Artikel, den Sie in den Einkaufswagen legen möchten, überlegen Sie sich dreimal, ob Sie das jetzt wirklich brauchen und ob es den Artikel nicht woanders günstiger gibt. Nein? Normalerweise nicht? Dann dürfen Sie sich wirklich glücklich schätzen. Sie gehören wahrscheinlich zu den Menschen, die ein geregeltes Auskommen haben, von dem man mindestens zufriedenstellend leben kann.

Ich war in diesem Sommer mit meiner Familie zum Urlaubmachen in der Schweiz. Wir hatten eine Ferienwohnung gemietet und haben während dieser Zeit auch selber gekocht. Daher waren wir dort öfters einkaufen. Man kann sagen, dass in der Schweiz für die meisten Lebensmittel ungefähr der eineinhalbfache bis doppelte Preis aufgerufen wird. Die Unbeschwertheit, gerade im Urlaub, einfach mal einkaufen zu gehen und sich vielleicht auch mal etwas Besonderes zu leisten, wollte sich bei mir überhaupt nicht einstellen. Im Gegenteil spürte ich fast eine gewisse Beklemmung darüber, dass ich hier sprichwörtlich den Gürtel enger schnallen musste. Richtig deutlich wurde mir das erst, als ich zurück zu Hause war. Mein erster Einkauf im Supermarkt, um den heimischen Kühlschrank wieder aufzufüllen, gestaltete sich folgendermaßen: Einfach entspannt durch den Laden gehen und die Dinge ohne großes Überlegen in den Einkaufswagen legen. So fühlt sich Freiheit an.

Und plötzlich konnte ich nachempfinden, wie es vielen Menschen mit geringem oder gar keinem eigenen Einkommen vermutlich geht: Ein dauerhaft nagendes Gefühl von Unfreiheit nimmt ihnen einen Teil ihrer Lebensfreude. Ich finde es gut, dass in Deutschland und vielen anderen Ländern Europas der Staat, das heißt eine große Solidargemeinschaft von Bürgern, sich um Mitmenschen kümmert, die vom Leben benachteiligt sind. Und ich finde, dieses Engagement könnte manchmal ruhig noch etwas großherziger ausfallen.

Seien Sie herzlich gegrüßt.

Ihr Christian Schmitt
Online-Redaktion Pfarrbriefservice.de