Christians For Future: Sich stark machen fürs Klima

Bundesweite ökumenische Initiative appelliert an Kirchenleitungen und Gemeinden

von Pfarrbriefservice.de am 16.09.2021 - 06:00  

Die ökumenische Initiative Christians For Future möchte Kirchenleitungen und Gemeinden zu mehr Engagement für Klimagerechtigkeit motivieren. Das Symbolbild zeigt den Erfurter Dom mit einem Regenbogen.

Die Gruppe Christians For Future (CFF oder auch C4F) fordert einen neuen Aufbruch für Klimagerechtigkeit in den Kirchen. Christians For Future ist ein bundesweiter ökumenischer Zusammenschluss von Christinnen und Christen, die sich als Teil der For-Future-Bewegung für Klimagerechtigkeit verstehen. Das Fortschreiten der Klimakrise zeige, dass die bisherigen Maßnahmen in den Kirchen nicht ausreichten, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die katholischen Bistümer beispielsweise haben – mit wenigen positiven Ausnahmen wie Freiburg und Augsburg (Ziel: Klimaneutralität bis 2030) – größtenteils nicht einmal Klimaziele definiert und beschäftigen zu oft keine hauptamtlichen Umweltbeauftragten, so die Initiative.

Zwölf Forderungen

Deshalb haben die CFF zwölf Punkte ausgearbeitet, wie aus ihrer Sicht Klimagerechtigkeit in den Kirchen gelebt werden sollte: Dabei geht es um eine wirkungsvollere Mitgestaltung des politischen Diskurses, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2030 für eigene Gebäude und Anwesen und um die Verpflichtung zu aktivem Divestment, das heißt nicht mehr in Unternehmen zu investieren, die mit Öl, Gas und Kohle Umsatz machen. Darüber hinaus soll Klimagerechtigkeit auch in der Gemeindearbeit zum ständigen Thema werden. Für alle Gemeindemitglieder müsse klar sein, dass die Klimakrise etwas mit ihrem Christ-Sein und mit der christlichen Sozialethik zu tun habe, so die Gruppe.

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, wurden sie am 16. September 2021 an hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Landeskirchen, Diözesen und der Freikirchen überreicht. In anschließenden Gesprächen wurden Möglichkeiten erörtert, sich sichtbarer und mutiger in der Klimakrise zu engagieren.

Namhafte Unterstützerinnen und Unterstützer

Namhafte Persönlichkeiten und Gruppen unterstützen das Anliegen von Christians For Future, so die Fridays-For-Future- und Parents-For-Future-Bewegung, der Hauptgeschäftsführer von Misereor, Pirmin Spiegel, der Provinzial der zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten, Bernhard Bürgler SJ, Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel vom Bund Katholischer Unternehmer, der Co-Chair des diesjährigen UNO-Weltklimarat-Berichts, Prof. Dr. Hans Pörtner, und Pater Anselm Grün OSB.

Die Forderungen, die Liste der Unterstützer und ein umfangreiches Hintergrundpapier finden sich auf https://christians4future.org/.

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Die Gruppe Christians For Future (CFF oder auch C4F) fordert einen neuen Aufbruch für Klimagerechtigkeit in den Kirchen.

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