Layouten mit Affinity Publisher - ein Schnelleinstieg; Schwerpunktthema: Persönlicher Jahresrückblick; und mehr

Ausgabe:
225

Liebe Leserin, lieber Leser,

was sind die Stärken eines Pfarrbriefs? Welche Rolle kann er in der medialen Vielfalt von heute spielen? Wie kann ihm das gelingen? Manchmal ist es hilfreich, sich aus dem Tagesbetrieb etwas zurückzunehmen und sich diese Fragen zu stellen.

Gedanken dazu hat sich Johannes Simon, der Leiter von Pfarrbriefservice.de, gemacht und zwar für einen Beitrag für die Fachzeitschrift „Anzeiger für die Seelsorge“. Unter dem Titel „Warum ein Pfarrbrief als Magazin den Aufwand lohnt“ beschreibt er die Herausforderungen von gelingender Kommunikation heute und die Anforderungen und Chancen von Pfarrbriefen. Mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift können Sie den Text von Johannes Simon auf Pfarrbriefservice.de nachlesen: https://www.pfarrbriefservice.de/article/warum-ein-pfarrbrief-als-magaz…

Außerdem heute im aktuellen Newsletter für Ihren Pfarrbrief:

  • Das Schwerpunktthema für Dezember 2021: Jahresrückblick - Achtsam die Schätze heben
  • Layouten mit dem Affinity Publisher: Ein Schnelleinstieg in die wesentlichen Funktionen
  • Neues für die Jugendseite: "Wir befragen einen Mentalisten"
  • Leckeres im Pfarrbrief für den Herbst: Rezept für Schwarzwurzel-Ragout
  • und weiteres mehr ...

 

Das Schwerpunktthema für Dezember 2021

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Ein Schnelleinstieg in die wesentlichen Funktionen

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In der medialen Vielfalt spielt das Printprodukt seine Stärken aus – wenn man es lässt

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Ein Interview von zwei Jugendlichen mit Thorsten Havener

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Saisonal kochen und im Rhythmus der Natur leben

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Die Hilfswerke MISEREOR und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ helfen

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Deutsche Bischofskonferenz bringt „Amoris Laetitia“ ins Gespräch

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Angebot der Caritas beantwortet Fragen – Onlineberatung für Angehörige

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Psychologen, Psychosomatiker und Kinderpsychiater der Uniklinik Tübingen wollen Selbstheilungskräfte fördern

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Liebe Leserin, lieber Leser,

manchmal, da geht mir alles viel zu langsam. Da habe ich das Gefühl, dieses Faultier aus dem Film „Zoomania“ kommt schneller voran als ich. Überholt mich. Düst mit vollem Karacho an mir vorbei. 

Kennen Sie dieses Faultier? Das mit den graumelierten Haaren und dem hübschen Mittelscheitel. Das dieses mintfarbene, kurzärmlige Hemd trägt. Und diese quergestreifte, gelb-blaue Krawatte. Das in einer Behörde arbeitet und das sich in Zeitlupe bewegt. In Zeitlupe arbeitet. In Zeitlupe spricht. Es heißt „Flash“, auf Deutsch „Blitzlicht“. Kennen Sie dieses Faultier? Es ist die Geduld in Gestalt eines Tieres. Die lebendig gewordene Geduld. Die reine, echte, pure Geduld. 

Vor Flash steht eine kleine Häsin. Sie heißt Judy Hopps, ist Polizistin und hat es furchtbar eilig. Sie zappelt, wippt, trommelt mit den Pfötchen, lässt ihren Kopf mit den langen Ohren völlig entnervt auf den Tresen plumpsen. Manchmal, da fühle ich mich wie sie. Dieses ewige Warten. Warten. Warten. Es macht mich hibbelig, unruhig, ungeduldig. Ich bin gereizt, entnervt, frustriert. Ich werde verrückt, wahnsinnig, traurig.

Weil ich mein Ziel kenne. Weil ich genau weiß, wo ich hin will. Weil ich weiß, was ich möchte. Weil ich mir etwas von Herzen wünsche. Doch es ist so weit weg, so weit entfernt. Scheint so unerreichbar zu sein. Weil dazwischen dieser unendlich lange Fluss liegt. Der Fluss der Geduld.

Geduld. Wir hatten schon immer ein sehr spezielles Verhältnis. Sind nie so richtig warm geworden miteinander. Konnten uns nie wirklich leiden. Um ehrlich zu sein, ich mag die Geduld nicht. Ich kann sie nicht ausstehen. Ich hasse sie.

Darum versuche ich sie zu umgehen. Mich an ihr vorbei zu schleichen. Mich um sie herumzuschlängeln. Versuche die Brücke über den Fluss der Geduld zu nehmen, um das Warten abzukürzen. Versuche Dinge zu beschleunigen. Versuche in das Universum einzugreifen, in seinen Plan.

Doch es funktioniert nicht. Es hat noch nie funktioniert. Immer wieder muss ich in diesen Situationen an den Satz denken: „Alles hat seine Zeit“. Vielleicht ist es wirklich so. Vielleicht hat wirklich alles seine Zeit. Vielleicht braucht alles seine Zeit. Ich bin davon überzeugt. Glaube fest daran. Wie oft saß ich schon in meinem Boot, das auf dem Fluss der Geduld in Zeitlupe dahin schipperte. Während Flash lässig an mir vorbei paddelte. Doch, wie oft hatte der Fluss einen Seitenarm, eine Aue. Hat eine Schleife, eine Biegung gemacht. Und mich zu Erlebnissen, Menschen, Erfahrungen geführt, die wertvoll und wunderschön waren und die ich sonst nie gemacht hätte.

Ihre Ronja Goj
Online-Redaktion Pfarrbriefservice.de