Jahresrückblick: Achtsam die Schätze heben

Das Schwerpunktthema für Dezember 2021

von Elfriede Klauer am 27.08.2021 - 06:00  

nika kakalashvili / cc0 – gemeinfrei / Quelle: pexels.com

In den Medien ist er am Jahresende allgegenwärtig – der Blick zurück auf die Ereignisse des gerade zu Ende gehenden Jahres. Macht es auch persönlich Sinn, auf das vergangene Jahr zurückzublicken? Was kann das bringen? Und wie fängt man da an bei all den Dingen, die in einem Jahr geschehen sind?

Die Texte und Bilder dieses Schwerpunktthemas, die Sie weiter unten finden, zeigen, dass sich ein Rückblick lohnt. Er tut der Seele gut und hilft, auch mit Schwerem und Bedrängendem besser klarzukommen. Tipps geben Impulse, es selbst einmal auszuprobieren und das Schwerpunktthema für den Pfarrbrief lokal anzureichern.

    Bilder

    Persönliche Erfahrungen mit Rückblicken

    von

    Gaby Bessen

    Warum macht es Sinn, am Ende eines Tages oder einer Woche oder gar zum Ende eines Jahres zurückzublicken?

    Rückblicke tun der Seele gut – davon erzählt Christine Endres im Interview

    von

    Elfriede Klauer

    Christine Endres praktiziert Jahresrückblicke seit vielen Jahren. Eigentlich schon, seitdem sie ein Teenager war („Damals galt ich damit als völlig exotisch“). Was sie daran schätzt und was sie „Neueinsteigern“ empfiehlt, darüber spricht sie im Interview.

    von

    Otmar Schneider, aufgeschrieben von Elfriede Klauer

    1. Nehmen Sie sich bewusst Zeit und suchen Sie sich einen guten Ort.

    2. Geeignete Fragen sind:

    Warum Jahresrückblicke sinnvoll sind und was man dabei beachten sollte – ein Interview

    von

    Elfriede Klauer

    Wo fängt man da an? In einem Jahr ist so viel passiert. Wichtiges und Unwichtiges, Schönes und Schweres, Erinnerungswertes und Dinge, die man lieber schnell wieder vergisst. Warum sollte man am Ende eines Jahres darauf nochmal zurückschauen? Ein Gespräch dazu mit Otmar Schneider.

    Eine Geschichte

    von

    Gaby Bessen

    Er war in den letzten Augusttagen im Sternzeichen der Jungfrau geboren und von Natur aus pingelig und überaus korrekt.

    Fortsetzung? Neubeginn?

    von

    Gisela Baltes, www.impulstexte.de

    365 Tage fügen sich zusammen
    zu einem Kranz von Erinnerungen,
    einem bunten Bild
    mit hellen und dunklen Farben,
    einer Melodie
    mit lauten und leisen Tönen.

    365 Tage voller Geschichten,
    voller Hoffnungen, Enttäuschungen.

    Fehlerfreundlichkeit

    von

    Gisela Baltes, www.impulstexte.de

    Zwischen den Jahren – eine schwierige Zeit,
    da gerate ich leicht mit mir selbst in Streit.
    Gern würde ich rückschauend zufrieden sein.
    Doch dann fallen mir all meine Fehler ein.

    Gedanken zum Jahreswechsel

    von

    Annette Bernards, www.allerheiligen-ka.de

    Silvester – Neujahr. Das alte Jahr geht zu Ende, das neue Jahr fängt an. Ein Übergang von einer auf die andere Sekunde. Wir gestalten diesen Übergang mit ganz unterschiedlichen Ritualen: Jahresabschlussgottesdienst, Raclette-Essen, Dinner for one, Glockengeläut, ein Glas Sekt, Wunderkerzen ….

    erscheint wie ...

    von

    Klaus Jäkel

    ein
    Maschendrahtzaun
    der anhalten 
    und innehalten lässt
    für eine Zwischenbilanz
    -  was war
       was ist
       was kommt?

    Silvester-Abschiedsgruß an Gewesenes

    von

    Andrea Wilke

    Liebes altes Jahr, komm, setz dich zu mir. Auf eine Tasse Tee und einen Plausch. Ich hab Dir nämlich 'was zu sagen: Du hast es ziemlich eilig gehabt. Es war doch gerade erst Neujahr.

    Was meinst Du, warst Du ein gutes Jahr, ein frohes?

    im vergangenen und neuen Jahr

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Sein ist die Zeit,
    die Zeit dieses vergangenen Jahres,
    eine Zeit des Lachens und Weinens,
    des Arbeitens und der Muße,
    eine Zeit der Begegnung und Einsamkeit,
    der Hoffnung und Enttäuschung.

    Der Glaube an Gott hilft, immer wieder loszulassen

    von

    Klaus Pfeffer

    Die Zeiger der Uhr rücken auf Mitternacht zu. Mit Freunden verbringe ich den Silvesterabend. Wir essen, trinken, erzählen. Zur Jahreswende aber haben wir etwas Besonderes vor. Wir gehen hinaus in die Nacht, hinüber zur nahegelegenen Kirche.

    Zeit, Pakete zu schnüren

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Es ist Zeit, innezuhalten,
    Pakete zu schnüren, zu verschicken.

    Eines mit dem Dank für alles Gute:
    Vogelgesang und Blumenpracht,
    Gesundheit und Wohlergehen,
    Freunde und gute Gespräche.

    Politlyrik zum Jahresende

    von

    Peter Schott

    Bevor das Jahr zu Ende geht:

    Sekunde mal
    Was hat die Welt bewegt?
    Was hat mich bewegt?

    Sekunde mal!
    Was hat die Welt gelähmt?
    Was hat mich gelähmt?

    Sekunde mal!
    Was hat die Welt gestärkt?
    Was hat mich gestärkt?

    von

    Jürgen Damen

    Von wegen NEU-JAHR
    Lasst Euch nicht belügen
    Betrügt Euch nicht selbst
    Es ist eine Mogelpackung
    Nix is NEU

    Alles bleibt beim Alten
    Wir schleppen die Fehler der Vergangenheit mit
    Und implantieren sie in die Zukunft

    Tipps für Pfarrbriefredaktionen

    Der Jahresrückblick im Pfarrbrief

    Auch als Pfarrei kann man zurückblicken. Viele Pfarrbriefredaktionen tun das auch. Otmar Schneider vom Referat Geistliches Leben (Würzburg) empfiehlt dafür, sich als Redaktion folgende Fragen zu stellen:

    • Was gab es an Ereignissen oder Begegnungen?
    • Was war daran schön oder gelungen?
    • Welche Unterstützungen oder Begegnungen haben im vergangenen Jahr (trotz Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie) gutgetan oder weitergeholfen?
    • Was soll bleiben? Was hat Freude gemacht?
    • Wo waren Quellen der Kraft spürbar?

    Zeigen Sie Bilder von Ereignissen oder Begegnungen und bitten Sie Menschen, die daran beteiligt waren, sie für den Pfarrbrief kurz zu kommentieren. Was daran war schön, aufbauend, ermutigend, kraftspendend?
    Gestalten Sie damit ansprechende Bilder-Rückblick-Seiten zusammen mit den Kommentaren der Menschen, die Sie mit Namen, Alter und ggf. Funktion nennen.

    Persönliche Erfahrungen in Ihren Pfarreien

    Wie halten es die Menschen in Ihren Pfarreien mit einem persönlichen Jahresrückblick? Praktizieren sie so etwas? Welche Erfahrungen machen sie damit?

    Vielleicht ist der eine oder die andere bereit, dazu etwas zu schreiben. Oder Sie bitten sie um ein Interview. Anregungen für Fragen finden Sie z.B. hier.

    Denken Sie auch an eine entsprechende Bebilderung.

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