Ein Tag nach Allerheiligen, dem Fest für die unzähligen "unbekannten" Heiligen, wird an Allerseelen der Verstorbenen gedacht. So will es eigentlich der Kirchenkalender. In Wirklichkeit lassen sich diese beiden Festtage, die Anfang November begangen werden, heute gar nicht mehr richtig auseinanderhalten. So sieht man vielerorts bereits an Allerheiligen abends die Lichter auf den Gräbern brennen. Sie wollen erinnern an die unsichtbare Gemeinschaft mit unseren Verstorbenen und sind Ausdruck des Glaubens an ein Leben nach dem Tod. Einige Gesichtspunkte des Festes Allerseelen, das damit verbundene Brauchtum und seine Hintergründe werden mit den angebotenen Materialien näher beleuchtet.
Rubrik: Schwerpunktthemen
Die Gemeinschaft mit den Verstorbenen feiern
Das Schwerpunktthema für November 2013
von Christian Schmitt am 02.08.2013 - 22:00Bilder
Texte
Tipps
Filmtipp des Kath. Filmwerks: "Fragil"
An einem Tag im September tritt eine Frau eine lange Reise an. Sie besucht die Menschen, die sie liebt und verabschiedet sich von Ihnen. Ohne Ihnen jedoch zu sagen, dass es lange dauern kann, bis man sich wiedersehen wird…
Erhältlich ist die DVD des Film für Schulen und Gemeindearbeit unter www.filmwerk.de oder in Ihrer Medienzentrale.
Dauer: 20 Min.
Deutschland 2003
Regie: Sikander Goldau
Produktion: Scarmour Film & Creative Pictures in Koproduktion mit HFF München
Das Cover des Filmtipps als jpg-Datei zum Herunterladen
Den aktuellen kfw-Kurzfilm des Monats finden Sie unter www.katholisch.de.
Allerseelenstriezel
In vielen Regionen war und ist es bis heute zu Allerseelen üblich, den Kindern ein Stück Gebäck aus Hefeteig zu schenken. Ein solches Gebäck kann viele Namen tragen und unterschiedlich geformt sein. Allen Variationen gemeinsam dürfte das Rezept sein:
Zutaten:
500 Gramm Weizenmehl
2 EL Zucker
1/2 Päckchen Backhefe
250 ml Milch
1 Prise Salz
1 Ei
2 EL Öl
Rosinen nach Geschmack
Ei zum Bestreichen
Nach Geschmack: Hagelzucker, geschälte Mandelhälften, Mandelsplitter
Herstellung des Hefeteigs:
Mehl in einer Schüssel mit Salz und Zucker mischen und in der Mitte eine Mulde formen. Etwa die Hälfte der lauwarmen Milch in die Mulde geben, Hefe hineinbröckeln und den Inhalt der Mulde vorsichtig zu einem Vorteig verrühren. Die Schüssel im warmen Wasserbad oder an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen, bis sich deutlich sichtbar Blasen bilden.
Die restliche lauwarme Milch, Öl und Ei dazugeben (nach Bedarf Rosinen), den Schüsselinhalt mit einem Holzkochlöffel kräftig abschlagen, bis sich der Teig vollständig von der Schüsselwand löst. An einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen, bis sich der Teig etwa verdoppelt hat.
Vor dem Ausformen nochmals kurz durchkneten. Für Striezel den Teig in mehrere Teile teilen und jeweils zu einer Wurst rollen. Auf einem Backblech 10 Minuten gehen lassen, mit verquirltem Ei bestreichen und nach Geschmack mit Hagelzucker und/oder Mandeln belegen.
Im vorgeheizten Backofen bei 175° C etwa 30 bis 40 Minuten backen.
Christian Schmitt
Quelle: Pfarrbriefservice.de
Hier finden Sie das Bild eines fertigen Striezels (Bildautorin: Martha Gahbauer) zum Herunterladen
Links
Allerheiligen und Allerseelen mit Kindern feiern
Mit Kindern über Heilige zu reden ist gar nicht so einfach. Und erst recht über den Tod ins Gespräch zu kommen, fällt uns noch viel schwerer. Allerheiligen und Allerseelen sind die Einladung, mit Kindern über Symbole und Zeichen über das Leben ins Gespräch zu kommen. Auf der Internetseite der Katholischen Kirche Vorarlberg gibt es viele Tipps und Anregungen dazu.
Allerseelen: Feiertag, Gräber und die Seele
Was hat es mit der Seele auf sich? Warum gedenken wir an Allerseelen unserer Verstorbenen? Ein Radio-Beitrag von Gottfried Bohl (KNA) auf domradio.de.
Traditionen und Bräuche rund um den „Totenmonat“ November
Zu Gast bei katholisch.de: Brauchtumsexperte Prof. Dr. Manfred Becker-Huberti. In dem Fernseh-Interview klärt er auf über die Traditionen und Bräuche rund um den "Totenmonat" November: Von Halloween bis Allerseelen.