Hallo Nachbar! Hallo Nachbarin!

Das Schwerpunktthema für Juli/August 2021

von Elfriede Klauer am 30.03.2021 - 06:00  

Nachbarn sind die Menschen um einen herum. Kaum ein Mensch in Deutschland lebt ohne sie. Man kennt sie oder auch nicht. Man sieht sie oder auch nicht. Man nimmt Anteil an ihrem Leben oder auch nicht. Wer einen guten Kontakt zu seinen Nachbarn hat, kann sich glücklich schätzen. Im besten Fall kann er auf ein soziales Netzwerk zurückgreifen, das hilft und zur Seite steht. Funktionierende Nachbarschaften verhindern Vereinsamung und Isolation. Wer einen streitbelasteten Umgang oder gar keinen hat, muss auch damit leben. Laut einer Umfrage von 2019 von infratest dimap im Auftrag der nebenan.de-Stiftung wünschen sich aber rund 60 Prozent aller Befragten einen besseren Kontakt zu ihren Nachbarn – unabhängig von Alter, Geschlecht, Bildungsstand und Wohnort (Stadt oder Land).

Manchmal hilft es, darüber zu lesen, um von einer Idee angesteckt zu werden und vielleicht die Initiative für mehr Nachbarschaft zu ergreifen. Deshalb ermutigt dieser Schwerpunkt, das Thema im Pfarrbrief aufzugreifen. Verschiedene Texte und Bilder stehen bereit. Doch wie immer zählt auch der ganz konkrete Blick auf Ihre Pfarreien. Wie halten es die Menschen dort mit ihrer Nachbarschaft? Welche Aktionen und Erfahrungen gibt es? Wie Sie im Pfarrbrief darüber berichten können, erfahren Sie unter dem Reiter „Tipps“.

    Bilder

    Nachbarschaftsplattformen ermöglichen eine unkomplizierte Kontaktaufnahme

    von

    Elfriede Klauer

    Verschiedene Online-Plattformen ermöglichen es, Kontakt mit seinen Nachbarn aufzunehmen. Dazu meldet man sich auf diesen Portalen an und weist nach, dass man auch tatsächlich in einer bestimmten Nachbarschaft wohnt.

    Es lohnt sich, ins Gespräch zu kommen und Kontakt aufzubauen

    von

    Steffi Piening, Quelle: der pilger. www.der-pilger.de

    Unsere Wohnung befand sich in einem Mehrfamilienhaus in München. Eine richtig gute Lage, nahe Sendlinger Tor und dem angrenzenden Glockenbach- und Gärtnerplatzviertel und dazu auch noch bezahlbar. Ich war gerade mit meinem Freund zusammengezogen, beide waren wir neu in der Stadt.

    von

    Niklas Sieger, Quelle: blog.friedensbuero-graz.at

    Tipp 1: Sagen Sie „Hallo“!

    Ein Interview mit Initiatorin Dagmar Schnös zu einer besonderen Nachbarschaftsaktion

    von

    Elfriede Klauer

    Neun Nachbarinnen und Nachbarn aus fünf Haushalten verabreden sich einmal im Monat in einem Siedlungsgebiet eines größeren Dorfes zur „Blauen Tonne“. Was es damit auf sich hat, erzählt die Initiatorin Dagmar Schnös aus Knetzgau im Interview.

    — guter Nachbarschaft

    von

    Klaus Jäkel

    Wie komme ich
    von Haus zu Haus — gut mit meinen
    Nachbarn aus?

    „ein guter Zaun
    —  hilft Nachbarn traun“

    so heißt es — und gilt
    überall auf Erden — wo Menschen
    zeitlich sesshaft werden

    Ein Standpunkt

    von

    Gaby Bessen

    Freunde kann man sich aussuchen, Nachbarn meist nicht. Und doch gibt es hinreichend Möglichkeiten, mit seinen Nachbarn gut auszukommen, selbst wenn man nicht auf derselben Wellenlinie schwimmt.

    Wenn Gespräche gelingen sollen, kommt es auf die Haltung an

    von

    Christopher Maaß, Berlin, www.katholische-hörfunkarbeit.de

    Gerne erinnere ich mich an einen evangelischen Kirchentag in Berlin zurück. Gerade der Abend der Begegnung lud ein, Menschen kennenzulernen. Als ich durch die Menge an den Ständen entlang schlenderte, wurde ich unvermittelt angesprochen: „Haben Sie Lust auf ein Speed-Dating?

    Er entsteht, wenn wir uns eingestehen, dass wir andere Menschen brauchen

    von

    Pfarrer Werner Pirkner, Pfarrzeitung Schwechat „das gespräch“

    Mehrmals schickte Jesus seine Jünger aus, um die Frohbotschaft zu verkünden. Immer wieder mit Formulierungen, wie z.B.

    So kann man Konflikte richtig lösen

    von

    Hannah Kappes, Quelle: magazin.nebenan.de

    Wilde Partys, Dreck im Hausflur oder zu laute Musik – es gibt viele Gründe für Streit zwischen Nachbarn. Manchmal eskaliert der Konflikt und wird sogar zum Umzugsgrund. Aber so weit muss es nicht kommen. Christina Kotschubin ist Expertin für Streitschlichtung.

    von

    Gaby Bessen

    Menschen, die keine Angehörigen mehr haben + Menschen mit unheilbaren Krankheiten + Menschen, bei denen die Hoffnung auf ein Leben ohne das Virus schwindet + Menschen, die arbeiten wollen, aber nicht dürfen + Kinder ohne ihre Freundinnen und Freunde + Menschen, die selbstlos auch das letzte Hemd

    Machen Sie den Selbsttest!

    von

    Christian Schmitt

    Wie tolerant sind Sie? Beantworten Sie die folgenden Fragen möglichst spontan und ohne viel darüber nachzudenken. Für jede Antwort gibt es Punkte (siehe Auswertungsschema nach der letzten Frage). Wenn Sie diese zusammen zählen, verrät Ihnen die Gesamtzahl am Ende, wie gut es um Ihre Toleranz bestellt ist.

    im Alltag

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Aufstehen
    nach der schlaflosen Nacht,
    nach langer Krankheit,
    nach verlorener Schlacht,
    aufstehen
    und den Weg neu beginnen,
    den Weg der täglichen Mühsal,
    den Weg zum entfremdeten Gatten,
    den Weg zum zerstrittenen Nachbarn,
    den Weg,

    Tipps für Pfarrbriefredaktionen

    Nachbarschaftsaktionen vorstellen

    Welche Nachbarschaftsaktionen gibt es in Ihren Pfarreien? Hören Sie sich um bei Freunden und Bekannten. Stellen Sie die Aktion und die Akteure im Pfarrbrief vor

    • z.B. im Rahmen eines Interviews. Mögliche Fragen finden Sie hier: https://www.pfarrbriefservice.de/file/wie-aus-einer-tonne-ein-tisch-wur…
    • oder bitten Sie den/die Initiatoren, ihre Aktion selbst vorzustellen. Neben der Beschreibung der Aktion ist es für die Leserinnen und Leser auch spannend zu erfahren, was die Aktion mit den Beteiligten macht und wo der Mehrwert ist.

    Denken Sie auch an eine entsprechende Bebilderung. Vielleicht gibt es Aufnahmen von den Aktionen? Aber Achtung: Sobald Personen auf diesen Bildern zu sehen sind, müssen sie mit einer Veröffentlichung einverstanden sein. Hier finden Sie ein Formular für eine Zustimmungserklärung: https://www.pfarrbriefservice.de/article/recht-am-eigenen-bild-neues-fo….

    Leserumfrage

    „Was bedeutet Nachbarschaft für Sie?“ So oder ähnlich könnte die Frage lauten, zu der Sie einige Menschen um eine kurze und ehrliche Meinungsäußerung bitten. Veröffentlichen Sie nach Möglichkeit die jeweiligen Statements mit dem Namen, dem Alter und einem Bild der sich äußernden Person. Auch hier müssen die Betroffenen damit einverstanden sein.

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