Mit Respekt und Toleranz

Ein Standpunkt

Freunde kann man sich aussuchen, Nachbarn meist nicht. Und doch gibt es hinreichend Möglichkeiten, mit seinen Nachbarn gut auszukommen, selbst wenn man nicht auf derselben Wellenlinie schwimmt. Respekt und Toleranz, manchmal ein paar deutliche Worte auf Augenhöhe, mit Höflichkeit garniert, was sollte da noch schief gehen?

Wer in einer Wohnung lebt und in Coronazeiten home office, home schooling und home cooking betreiben muss, dazu die Kinder vielfach den lieben langen Tag um sich hat, die ihre sozialen Kontakte vermissen und nicht verstehen, warum sie so vieles entbehren müssen, der ist wahrlich nicht zu beneiden. Ist die Wohnung auch noch hellhörig und die Nachbarn darunter, darüber oder nebenan schon betagt und ruhebedürftig, kann das zu ernsthaften Konflikten führen.

Auch wenn Rentner angeblich nie Zeit haben, ist es ein feiner Zug, wenn sie sich in diesen Zeiten auch mit um die Belange jüngerer Familien kümmern. Kleine Hilfen im Alltag gibt es genügend und vielen rüstigen Rentnerinnen und Rentner würde es gut tun, gebraucht zu werden.

Statt der Standpauke wegen Ruhestörung würden beispielsweise das Herz einer Mutter dahin schmelzen und die Augen eines Kindes leuchten, wenn heißer Kakao und selbst gebackene Kekse als mitfühlende Geste das tägliche Einerlei mit Herzenswärme durchbrächen.

Gaby Bessen, In: Pfarrbriefservice.de

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Das Schwerpunktthema für Juli/August 2021

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Text: Gaby Bessen
In: Pfarrbriefservice.de