Glitzernde Fassaden, die für Wachstum und Wohlstand, aber auch für Ausbeutung und Umweltzerstörung stehen.
Papst Franziskus fasste mit seinem Satz „Diese Wirtschaft tötet“ drastisch das zusammen, was Päpste vor ihm und kirchliche Sozial-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen seit langem beklagen. Sie prangern eine Wirtschaft an, die das Geld zum Mammon erhoben hat und soziale Spaltung, menschliches Elend, Umweltzerstörung und gewaltsame Auseinandersetzungen in Kauf nimmt. Alles ganz weit weg, könnte man meinen, wenn man in Deutschland relativ gut situiert sein Leben verbringt. Doch was Papst Franziskus auch beklagt, ist eine „Globalisierung der Gleichgültigkeit“ und eine „Kultur des Wohlstands“, die betäubt. Nur weil viele sich nicht interessieren, wird sich auch nichts ändern. Kirchliche Sozial-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen setzen hier einen Kontrapunkt. Sie hinterfragen kritisch und drängen immer wieder zur Veränderung, unter ihnen die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB). Dieses Monatsthema profitiert von ihrer analytischen Arbeit und lädt dazu ein, mit ihnen die nötigen Veränderungen anzugehen.