Veränderung

Was passiert beim Loslassen?

Eine Entscheidung zu treffen, den Blick weg von der belastenden Situation nach vorne zu richten. Befassen wir uns mit den lähmenden Gefühlen Verzweiflung, Trauer, Kränkung, Angst, Wut oder Eifersucht und richten unsere gesamte Aufmerksamkeit diesen belastenden Ereignissen, kreisen unsere Gedanken wie in einem Hamsterrad:

  • „Warum musste mir das passieren?“
  • „Wieso hat er mir das angetan?“
  • „Warum habe ich mich so verhalten!“
  • „Warum ist das Schicksal so ungerecht!“
  • „Ich schaffe es nicht, mich aus der Situation zu befreien.“

STOPP! Hier ist der Moment gekommen an dem wir merken, dass wir so nicht mehr weiterleben möchten und können.

  • Wir sind bereit, die Vergangenheit zu akzeptieren.
  • Wir entwickeln die Einstellung: „Ich bin bereit, zu akzeptieren, was passiert ist. Mir gefällt es nicht, aber es ist passiert.“
  • Wir sind bereit, zu erkennen, dass die momentane Situation uns körperlich und seelisch schadet und suchen nach einer Lösung.
  • Wir haben das Vertrauen, dass es eine Lösung gibt und wir es schaffen werden, unsere Situation zu verändern.

Einstellungen ändern, um loslassen zu können

Stellen Sie sich vor, all Ihre belastenden Erfahrungen, Erlebnisse und kreisenden Gedanken wären ein Traktor. Sie sind mit diesem Traktor verbunden mit einem Seil. Sie möchten im Leben vorwärts kommen und müssen aber mit dem Seil den Traktor hinter sich herziehen. Ein unmögliches Unterfangen. Also: Schere raus, Seil durchtrennen und Traktor an seinem alten Platz stehen lassen. Ganz so einfach ist es im Leben nicht.

Loslassen heißt:

  • akzeptieren, dass die Dinge nicht immer so laufen, wie Sie es gerne hätten,
  • akzeptieren, dass die Welt nicht gerecht ist,
  • akzeptieren, dass Sie nicht immer alles richtig machen,
  • akzeptieren, dass andere Menschen sich nicht immer so verhalten, wie Sie es sich wünschen,
  • erkennen, dass Loslassen weder gutheißen noch kapitulieren bedeutet,
  • erkennen, dass Loslassen kein Versagen und Sie selbst kein Verlierer sind,
  • sich bewusst werden, dass Sie es verdient haben, dass es Ihnen gut geht,
  • wissen, dass Sie Ihre Gefühle beeinflussen und steuern können

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Text: Mirko Seidel, www.blicklicht-leben.de
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