Tipps für Kinder: Wie du dich wehren kannst

- Es gibt viele Arten sich zu wehren. Du kannst unfreundlich sein, schreien, schlagen, kratzen, wegrennen, spucken und noch vieles mehr. Alles ist erlaubt, wenn du glaubst, in Gefahr zu sein.

- Es kann sein, dass du zwar NEIN sagst oder dich anderweitig wehrst, der andere aber nicht darauf reagiert. Vielleicht hast du solche Angst, dass du dich gar nichts zu machen traust. In diesen Fällen ist es wichtig, dass du dir Hilfe holst. Denn zu zweit oder auch zu dritt seid ihr stärker.

- Manchmal versuchen Erwachsene, über das Internet mit Kindern Kontakt aufzunehmen, um sie später wirklich zu treffen und sexuell zu missbrauchen. Gib daher im Netz niemandem deine Adresse, Telefonnummer oder Foto. Und bleibe nicht in Chaträumen, wenn dort über Themen gesprochen wird, die dir unangenehm, komisch, peinlich sind oder dir Angst machen. Erzähle jemandem davon, wenn du beim Surfen ein komisches Gefühl hast.

- Du hast keine Schuld, wenn dir so etwas passiert ist oder passiert, auch wenn du Geld oder Geschenke angenommen hast. Du kannst nichts dafür, auch wenn du neben der Angst auch angenehme Gefühle hattest. Die Verantwortung hat immer der Erwachsene. Erwachsene wissen, dass sie Kinder nicht sexuell missbrauchen dürfen (wenn sie es trotzdem tun, sind sie schuld). Erzähle jemandem, zu dem du Vertrauen hast, was dir passiert ist. Das kann jemand aus deiner Familie, aus deinem Freundeskreis oder aus einer Beratungsstelle sein.

- Nimm deinen Mut zusammen und bitte um Hilfe. Es kann sein, dass Erwachsene nicht angemessen reagieren oder dir nicht glauben. Lass dich nicht entmutigen. Und merke dir: an dem, was passiert ist, hast du keine Schuld!

Mit freundlicher Genehmigung von Wildwasser Nürnberg e.V. und Zartbitter e.V. Weitere Informationen unter www.wildwasser-nuernberg.de und www.zartbitter.de

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Das Schwerpunktthema für Juli 2009

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Text: Wildwasser Nürnberg e.V. und Zartbitter e.V
In: Pfarrbriefservice.de