Denkanstöße

Wer politische Forderungen stellt, ohne sein eigenes Leben zu verändern, wird zum Heuchler; wer nur sein eigenes Leben verändert, ohne sich für politische Veränderungen einzusetzen, bleibt ein Träumer.
www.anders-besser-leben.de/BASISTEXT-komplett.pdf

Die Erderwärmung ist die Folge von schuldhaftem Verhalten, indem wir unseren eigenen kurzfristigen Vorteil als wichtiger ansehen als die langfristige Verantwortung für das gemeinsame Leben. Das ist Egoismus, das ist Selbstsucht, ja – das ist Sünde.
EKD-Ratsvorsitzender Dr. Wolfgang Huber, epd-Interview, 27. November 2007

Es macht mich wütend, dass jetzt alle vorwurfsvoll auf den CO2-Ausstoß Indiens und Chinas schauen, obwohl die größten Verschmutzer nach wie vor im Norden leben. Seit 20 Jahren ist doch klar: Europa und die USA müssen radikal runter mit ihren Emissionen, damit den Entwicklungsländern Raum bleibt, ihren Energieverbrauch zu steigern. Aber was haben sie getan? Mit wendigen Ausnahmen ist ihr Energieverbrauch weiter gestiegen. Beim Klimawandel geht es um Gerechtigkeit. Darum, die Ressourcen fair zu teilen.
Sunita Narain, DIE ZEIT, 10. April 2006

Letztendlich bedroht der Klimawandel die gesamte Menschheit. Doch es sind die Armen – eine Bevölkerungsgruppe, die keine Verantwortung für die Treibhausgase trägt, die die Industrieländer in die Luft blasen -, die mit den unmittelbarsten und schlimmsten menschlichen Kosten konfrontiert sind.
Kemal Dervis, Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen

Es geht nicht nur um die Verantwortung der Christen für die Welt, es geht auch darum, die Glaubwürdigkeitskrise der Kirche zu überwinden. Dazu könnte ein entsprechender Lebensstil einen großen Beitrag leisten. Vom antiken Schriftsteller Tertullian (150 – 230 n. Chr.) wissen wir, dass die Heiden im 2. Jahrhundert nach Christus über die damaligen Christen sagten: „Seht, wie sie einander lieben“. Wäre es nicht schön, wenn man von den Christen des 21. Jahrhunderts einmal sagen könnte, „an ihrem Lebensstil konnte man sie erkennen: Sie traten für eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung ein. Sie standen für die Globalisierung der Solidarität. Sie bewahrten die Schöpfung. Sie zahlten den Bauern weltweit faire Preise. Sie gaben Kindern eine Zukunft.“
aus: Anders besser leben. Lebensstile für eine lebenswerte Welt. Broschüre des Diözesanrates der Katholiken der Erzdiözese München und Freising, Dezember 2009. www.erzbistum-muenchen.de/lebensstile

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Das Schwerpunktthema für August 2011

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