Aids - eine weltweite Katastrophe

Die HIV-Epidemie verläuft weiterhin mit erschreckender Dynamik. Wenngleich UNAIDS die internationalen Zahlen in 2007 nach unten korrigiert hat, bleibt dennoch eine Tendenz zunehmender Neu-Infektionen weltweit: Während in 2001 nach korrigierten Schätzungen 29 Millionen Menschen mit HIV und Aids lebten, sind es in 2007 bereits 33 Millionen.

2,5 Millionen Menschen infizierten sich in 2007 neu. Das sind fünf Menschen in jeder Minute. … Besonders betroffen sind die Entwicklungsländer, vor allem die afrikanischen. Südlich der Sahara leben mehr als zwei Drittel (68%) aller von HIV betroffenen Menschen. In dieser Region kam es in 2007 zu mehr als drei Viertel (76%) aller AIDS-bedingter Todesfälle weltweit.

Mit besonders hohem Tempo steigen aber derzeit die Infektionen in Osteuropa, auch in den osteuropäischen EU-Ländern, sowie in Süd-Ostasien. Experten erwarten, dass in wenigen Jahren die Zahl der HIV-Infizierten in Asien weit über der in Afrika liegen wird. Dagegen ist die Zahl der HIV-Infektionen in Westeuropa vergleichsweise niedrig.

Begünstigend für die Ausbreitung von HIV/Aids im globalen Maßstab wirken vor allem Armut, Benachteiligung von Frauen, Menschenrechtsverletzungen, Katastrophen und Kriege, Stigmatisierung HIV-Infizierter und Aids-Kranker, mangelhafte Gesundheitsversorgung und unzureichender Zugang zu Informationen.

Angesichts der dramatischen Lage in anderen Regionen der Welt gerät die HIV-Situation der westeuropäischen Länder in der öffentlichen Wahrnehmung oft stark in den Hintergrund. Doch in Europa ist das Aidsproblem keineswegs gelöst. Nach Angaben von UNAIDS haben sich die HIV-Neuinfektionen in Europa von 1996 bis heute mehr als verdoppelt.

Quelle: www.gib-aids-keine-chance.de

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