Was macht die Ökumene vor Ort?

Das Schwerpunktthema für März 2014

am 30.11.2013 - 23:00  

Ökumene ereignet sich nicht nur in großen Kommissionen und Beratungen und wartet auf weitreichende Entscheidungen. Ökumene wird in vielen Gemeinden bereits gelebt - bei konfessionsverbindenden Ehepaaren, bei gemeinsamen Gottesdiensten, Begegnungen und vielem mehr. Beleuchten Sie doch einmal im Pfarrbrief das Miteinander der Konfessionen in Ihren Pfarreien. Denn wie sagte einst Papst Johannes Paul II.: "Die volle und sichtbare Einheit unter allen Getauften wiederherzustellen, ist nicht nur die Aufgabe für Ökumene-Experten: Sie ist vielmehr jedem Christen in jeder Diözese und Pfarrgemeinde und allen Gemeinschaften in der Kirche gestellt." Die Materialien und Anregungen dieses Monatsthemas möchten Sie dabei unterstützen.

    Bilder
    von

    Marc Witzenbacher

    Der Begriff Ökumene stammt aus dem Griechischen (oikoumene) und bedeutet so viel wie „die ganze bewohnte Erde“. Zur „Ökumene“ gehörten in der Antike alle, die im griechisch-römischen Kulturkreis lebten. Die Wurzeln liegen im griechischen Wort oikein = wohnen.

    Katharina Wagner gestaltet seit 15 Jahren ein Ökumenisches Stundengebet - Ein Interview

    von

    Elfriede Klauer

    Vor 15 Jahren initiierte Katharina Wagner in der Stadt Hilpoltstein (Bistum Eichstätt) ein Ökumenisches Stundengebet.

    Interview mit dem Ökumenebischof Gerhard Feige

    von

    Janina Mogendorf, www.katholisch.de

    Am 31. Oktober feiern die evangelischen Christen den Reformationstag. Für die katholische Kirche ist dies ein schwieriger Tag, erinnert er doch an die von Martin Luther im Jahr 1517 initiierte Reformation.

    von

    Katharina Wagner

    Leib Christi
    zersplittert
    in viele Konfessionen

    unglaubwürdig
    wird die Verkündigung
    der christlichen Botschaft

    Katharina Wagner, In: Pfarrbriefservice.de

    von

    Katharina Wagner

    An den Säulen und Portalen romanischer Kirchen kann man oft seltsam verschlungene Steinornamente sehen. Solche Figuren gibt es seit alten Zeiten und in vielen Kulturen auf der ganzen Welt.

    Christen vor Ort können ein tragfähiges Netz knüpfen

    von

    Katharina Wagner

    Seit dem II. Vatikanischen Konzil gibt es viele Bemühungen um die Einheit der Kirche.

    Das "Dekret über den Ökumenismus" und die Ökumene-Enzyklika

    von

    Katharina Wagner

    Erst seit dem II. Vatikanischen Konzil (1962‐1965) hat sich die römisch-katholische Kirche offiziell für die Ökumene geöffnet. Das Konzilsdokument, das sich damals mit den ökumenischen Fragen beschäftigt hat, ist das „Dekret über den Ökumenismus“.

    Eine persönliche Anmerkung zum Stand der Ökumene

    von

    Katharina Wagner

    Jeder kennt die Redewendung, dass man die Gelegenheit beim Schopf packen muss. Wenn man den richtigen Augenblick verpasst, kann man ihn nicht mehr zurückholen.

    Tipps für Pfarrbriefredaktionen zur Ökumene vor Ort

    Wer sind die Akteure der Ökumene vor Ort? Welche Angebote und welche Entwicklungen gibt es? Nutzen Sie den Pfarrbrief, um ein breites Publikum darüber zu informieren und zum Mittun einzuladen. Hier ein paar Anregungen:

    1. Was gibt’s?

    Informieren Sie über die bereits bestehenden ökumenischen Angebote bei Ihnen vor Ort.

    1.1. Eine gelungene Gestaltungsidee hierfür stammt von Katharina Wagner, langjährige Pfarrbriefredakteurin in Hilpoltstein (Bistum Eichstätt):

    Im dortigen „Ökumenischen Willkommensgruß für Neuzugezogene“ veranschaulicht ein Puzzle die verschiedenen Mitmach-Möglichkeiten. Die linken Puzzleteile nennen die katholischen Angebote und die rechten die evangelischen; in der Mitte befinden sich die ökumenischen Aktivitäten, die beide Kirchengemeinden miteinander verbinden. (zum Bild) 

    1.2. Lassen Sie den Leiter/die Leiterin das ökumenische Angebot näher beschreiben. Wer trifft sich dort? Worum geht’s? Was ist der zeitliche Aufwand? Persönliche Eindrücke und Erfahrungen?

    1.3. Besuchen Sie ein ökumenisches Angebot und kommen Sie mit den Menschen dort ins Gespräch. Fragen Sie sie, warum sie das Angebot nutzen, wie es ihnen damit geht und was sie von der Ökumene halten. Schildern Sie Ihre eigenen Eindrücke von der Veranstaltung und veröffentlichen Sie dazu die Meinungen und Einschätzungen Ihrer Gesprächspartner.

    1.4. Denken Sie immer auch an Bilder, entweder von den Veranstaltungen oder von den Menschen, die etwas zu berichten haben.

    2. Interview mit den Verantwortlichen für die Ökumene vor Ort

    Mögliche Fragen:

    • Wie erleben Sie die Ökumene in …?
    • Was fehlt Ihrer Meinung nach?
    • Was wünschen Sie sich für die Ökumene vor Ort?

    3. Interview mit einem konfessionsverbindenden Ehepaar

    Mögliche Fragen:

    • In welchen Bereichen macht sich Ihre Zugehörigkeit zu verschiedenen Bekenntnissen bemerkbar?
    • Wie erleben Sie diese Trennung?
    • Ihr Partner/Ihre Partnerin gehört einem anderen Bekenntnis an. Was bedeutet das für den eigenen Glauben?
    • Was wünschen Sie sich für die Einheit der Christen?
    • Was wünschen Sie sich für die Ökumene vor Ort?

    4. Ökumene im Pfarrbrief

    Wie wäre es, Ökumene auch im Pfarrbrief zu praktizieren? Es gibt verschiedene Möglichkeiten in der Praxis, die einander ergänzen können:

    4.1. Ein/zwei Seiten könnten regelmäßig der jeweils anderen Konfession vorbehalten sein, die den Platz nutzt, um über Angebote und Entwicklungen zu informieren, oder auch, um sich näher kennen zu lernen. Ein Beispiel aus dem Bistum Eichstätt: http://www.bistum-eichstaett.de/fileadmin/pfarrei/hilpoltstein/pfarrbrief/Pfarrbrief_Weihnachten_2013.pdf

    4.2. Eine Themenausgabe des Pfarrbriefes widmet sich schwerpunktmäßig der Ökumene vor Ort und beleuchtet die verschiedenen Angebote und Entwicklungen. Beispiel: http://www.katholische-kirche-roesrath.de/fileadmin/pfarrbrief/gott-komm-201203.pdf

    4.3. Das Redaktionsteam des Pfarrbriefes „Gemeinde hoch drei“ von Schloß Neuhaus ist ökumenisch zusammengesetzt. Auf dem Ökumenischen Kirchentag in München 2010 wurde es mit dem „Ökumene-Innovativ-Preis“ ausgezeichnet: http://hl-martin-schlossneuhaus.de/gemeinde-hoch-3/

    5. Meinungen

    Meinungsäußerungen, wie Kommentare oder Leserbriefe, helfen bei der Einordnung von Informationen und werden von vielen Menschen gerne gelesen.

    5.1. Bitten Sie Ihre Leserinnen und Leser um Meinungen bzw. um Leserzuschriften zur Frage: Was halten Sie von der Ökumene bei uns? Veröffentlichen Sie diese Leserzuschriften in der nächsten Ausgabe Ihres Pfarrbriefes.

    5.2. Starten Sie selbst eine kleine Leserbefragung, indem Sie gezielt auf Menschen zugehen und um ein kurzes Statement bitten (Tipp: immer auch an Bilder der Befragten denken).

    5.3. Schreiben Sie als Redakteur/Redakteurin des Pfarrbriefes einen Kommentar zum Stand der Ökumene bei Ihnen vor Ort. Machen Sie gleich zu Beginn Ihre Meinung deutlich, die Sie im Weiteren näher erläutern.

    Ideen für die Ökumene vor Ort

    Sie möchten sich vor Ort ökumenisch engagieren und suchen nach Ideen? Unter http://www.oekumene-ack.de/service/oekumenische-praxisideen.html finden Sie einige Beispiele.

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