Synodaler Weg: Neue Texte von Julia Knop für den Pfarrbrief

Betroffene von sexueller Gewalt mahnen auf Online-Konferenz Anfang Februar 2021 mutige Schritte an

von Elfriede Klauer am 15.02.2021 - 16:01  

Bischof Dr. Georg Bätzing (links), Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und Prof. Dr. Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), bei der Online-Konferenz des Synodalen Weges Anfang Februar 2021. Dieses und weitere Bilder gibt es zum Herunterladen unter https://www.synodalerweg.de/fotos.

Es war vor allem der Auftakt, der die zweitägige Online-Konferenz des Synodalen Weges Anfang Februar 2021 prägte. Julia Knop, Dogmatik-Professorin und Mitglied der Synodalversammlung sowie des Synodalforums „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche“, schreibt dazu: „Erstmals kamen im Rahmen des Synodalen Wegs Betroffene zu Wort, die im Raum der Kirche sexualisierte Gewalt durch Priester erlitten haben. Sie erinnerten nicht nur an den Anlass des Synodalen Prozesses: die Schuldgeschichte der Kirche durch Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt. Sie markierten auch das Niveau der synodalen Debatten: Nicht eine kirchliche Nabelschau oder fromme Rhetorik, sondern ernsthafte institutionelle Selbstkritik und mutige Schritte hin zu einer erneuerten Kirche, die alles ihr Mögliche in Bewegung setzt, um Gewalt in ihren Reihen zu verhindern, sind das Gebot der Stunde.“

Für Pfarrbriefe und die nichtkommerzielle kirchliche Öffentlichkeitsarbeit fasst Julia Knop aus erster Hand ihre Eindrücke und Einschätzungen zu den Beratungen des Synodalen Wegs zusammen. In ihren vier neuen Texten geht es um den Fortgang der Diskussionen im neuen digitalen Format, aber auch darum, wie der Synodale Weg herausgefordert ist durch aktuelle Entwicklungen. So beleuchtet Julia Knop auch die Erklärung des Synodalen-Weg-Präsidiums unter dem Titel „Transparenz und Verantwortung. Konsequent gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt in der Kirche.“, die vor dem Hintergrund der Vorgänge im Erzbistum Köln entstanden ist, sowie die Forderung junger Synodaler, in der kirchlichen Debattenkultur die Menschenwürde zu achten.

  • Sie finden die neuen und alle weiteren Texte von Julia Knop für Ihren Pfarrbrief hier oder weiter unten zum Herunterladen.
  • Kostenfreie Bilder für die Berichterstattung im Pfarrbrief oder auf der Pfarrei-Homepage gibt es unter https://www.synodalerweg.de/fotos/.

Was ist der Synodale Weg?

Der Synodale Weg ist ein Gesprächsprozess innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland. Er soll der Aufarbeitung von Fragen dienen, die sich im Herbst 2018 nach der Veröffentlichung der sogenannten MHG-Studie über sexuellen Missbrauch in der Kirche ergeben haben. Die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken verantworten gemeinsam diesen Prozess, der auf mehrere Jahre angelegt ist und am 1. Dezember 2019 eröffnet wurde. www.synodalerweg.de

Die Online-Konferenz im Februar 2021 war wichtig für den Synodalen Weg

von

Julia Knop

Die Corona-Pandemie hat unser aller Leben durcheinandergeworfen. Alles, was physische Präsenz und Reisen erfordert, fiel aus oder wurde ins Digitale verschoben. So auch die geplante Zusammenkunft derer, die sich als Delegierte, Berater:innen oder Beobachter:innen beim Synodalen Weg engagieren.

Betroffene von sexueller Gewalt setzen Maßstäbe für den Synodalen Weg

von

Julia Knop

Auf der aufgrund der Corona-Pandemie ins Digitale verschobenen Online-Konferenz des Synodalen Wegs mit weit über 300 Teilnehmenden wurden keine Beschlüsse gefasst. Trotzdem war das digitale Treffen eine wichtige Wegmarke.

Junge Synodale fordern eine Debattenkultur ein, die das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung achtet

von

Julia Knop

Der Synodale Weg ist entstanden, nachdem sexualisierte Gewalt und ihre Vertuschung im Raum der Kirche in einem erschreckenden Ausmaß bekannt geworden waren.

Präsidium des Synodalen Wegs gibt Erklärung zum Umgang mit sexueller Gewalt in der Kirche heraus

von

Julia Knop

Der Synodale Weg ist ein Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland, in dem sich Bischöfe, Priester und Ordensleute, gewählte und ernannte Delegierte aus Gemeinden, Verbänden und Organisationen der Krise stellen und sie bearbeiten wollen, die durch Machtmissbrauch und sexualisierte Gewa

Diese Seite teilen