Von Aloe Vera bis Zitronenmelisse

Ein Überblick über bekannte und weniger bekannte Kräuter

Aloe Vera

Die Aloe ist eine Heilpflanze, die seit etwa 1930 in Mitteleuropa verwendet wird. In ihrer Heimat ist sie schon seit mehr als 6.000 Jahren bekannt. Die Aloe wächst normalerweise in Wüstengegenden. Die ursprüngliche Heimat dieser Art sind die Kanarischen Inseln. Das Gel, das in den Blättern gespeichert wird, hat vor allem eine große Heilwirkung auf die Haut.

Beinwell

Der Beinwell, früher auch Wallwurz genannt, ist in Europa, Nordafrika und dem westlichen Asien beheimatet. Er steht gern an eher feuchten Plätzen und versucht seine violetten Blüten zu verstecken. Der Beinwell trägt seinen Namen, weil er den Beinen gut tut. Eine gekochte Salbe aus seinen Wurzeln leistet bei vielen Verletzungen hilfreiche Dienste.

Borretsch

Borretsch findet man als Küchenkraut nicht selten in heimischen Gärten. Da er geschmacklich sehr gut zu Gurken passt, wird er auch "Gurkenkraut" genannt. Auch als Heilpflanze ist er sehr beliebt. Traditionell wird er gegen Herzschwäche und Melancholie verwendet. Auch für die Verdauungsorgane und den Stoffwechsel kann er gute Dienste leisten.

Dill

Dill, der ursprünglich aus Vorderasien kam, ist in unseren Breitengraden heute vor allem als Würzkraut für Gurken und Salate bekannt. Er hat jedoch, ähnlich wie sein Verwandter Fenchel, zahlreiche Heilfähigkeiten. So fördert er beispielsweise die Milchproduktion bei stillenden Müttern. Außerdem lindert er bei Säuglingen Blähungen.

Johanniskraut

Das Johanniskraut, das mit seinen 450 Arten weltweit vorkommt, ist die bekannteste Mittsommerpflanze. In den Tagen um die Sommersonnenwende öffnet das Kraut an Wegrändern seine leuchtend gelben Blüten. Das Johanniskraut wird als Arzneimittel gegen Depressionen und Unruhen eingesetzt. Seine Wirkung wird auch von der Schulmedizin bestätigt.

Königskerze

Majestätisch wächst die Königskerze, von der es weltweit etwa 360 Arten gibt, kerzengrade bis zu zwei Meter hoch und blüht auf einem Großteil ihrer Höhe mit leuchtend gelben, runden Blüten. Sie ist eine wichtige und bekannte Heilpflanze, die vor allem Husten lindert. Hauptsächlich werden die Blüten der Pflanze dazu in Tees verwendet.

Minze

Aus Pfefferminzblättern kann man Kräutertee kochen, der auch schmeckt, wenn man nicht krank ist. Pfefferminze hat aber eine starke Heilwirkung und ist deshalb nicht als Haustee geeignet. Wer die Minze gut verträgt, braucht jedoch nicht auf sie zu verzichten. Pfefferminze wächst in Hausgärten und kommt immer wieder, wenn sie erst mal heimisch geworden ist.

Ringelblume

Die Ringelblume ist nicht nur als Heilpflanze bekannt, sondern steht auch in vielen Gärten als besonders üppig blühende Zierpflanze. Ihre Blüten sind als ein hervorragendes Wundheilmittel bekannt, was die starke Verbreitung der Ringelblumensalbe erklärt. Man kann sie auch innerlich anwenden, um Verdauungs- oder Menstruationsbeschwerden zu lindern.

Rosmarin

Rosmarin, dessen aus dem Lateinischen stammender Name übersetzt ungefähr "Meertau" bedeutet, ist im Mittelmeerraum heimisch, er wird aber auch gerne in Deutschland angebaut. Er spielt bei der Behandlung von niedrigem Blutdruck eine wichtige Rolle. Morgendliche Armbäder in Wasser mit ätherischem Rosmarinöl können kleine Wunder bewirken.

Schafgarbe

Die Schafgarbe, die zur Gattung der Korbblütler zählt, ist eine beliebte Heilpflanze, die unter anderem für die Verdauungsorgane und bei Frauenleiden eingesetzt wird. Äußerlich kann sie ähnlich wie die Kamille verwendet werden. Zudem werden ihre Blüten zur Pflege der Gesichtshaut in Dampfbädern eingesetzt. Die Schafgarbe wächst auf Wiesen und an Wegrändern.

Ysop

Der Ysop, ein naher Verwandter von Thymian und Salbei und auch als "Josefskraut" bekannt, ist hierzulande vorwiegend als Würzkraut bekannt. Doch er ist auch eine wertvolle Heilpflanze. Im Garten erobert er sich mit ausgesprochen starker Wuchskraft gerne einen umfangreichen Platz an der Sonne; im Blumentopf gezogen wächst er üppig.

Zitronenmelisse

Die Melisse ist eigentlich eine südeuropäische Pflanze. Sie riecht beim Zerreiben leicht zitronenartig, daher wird sie oft auch Zitronenmelisse genannt. Wenn sie einmal in einem Garten heimisch geworden ist, wuchert sie Jahr für Jahr vor sich hin. Als Heilmittel beruhigt die Melisse das Nervensystem und wirkt gegen Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Unruhe und Reizbarkeit.

Quelle: katholisch.de (Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland) In: Pfarrbriefservice.de

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Das Schwerpunktthema für August 2013

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In: Pfarrbriefservice.de