Pfarrgemeinde - ein Raum für Familien

Die Kirche bemüht sich auf vielfältige Weise um die Unterstützung und Förderung von Eheund Familie. Grundlegend ist für sie, die Menschen nicht nur als unverwechselbare Individuenzu verstehen, sondern auch als Personen, die in Beziehung stehen und meist in Familien leben:Sie sind Mann, Frau, Eltern, Kinder, Brüder, Schwestern. In Familie eingebunden zu sein, istfür die meisten Menschen die wichtigste Dimension ihres Lebens. Die Familie ist ein wichtigerRaum, in dem der Glaube verwirklicht wird. Ihr muß deswegen in der Feier des Glaubens imGottesdienst, in der Verkündigung und Auslegung des Wortes Gottes und im Dienst amNächsten hohe Aufmerksamkeit zukommen. Familie ist Ort der Kirche, in Familie wird Glaubegelebt, und die Glaubenserfahrungen von Familien sind unverzichtbar für den Glauben der Kirche.

Familienpastoral bedeutet deswegen nicht zuerst die Schaffung besonderer Angebote fürFamilien, sondern fordert auf, in allen kirchlichen Vollzügen im Blick zu haben, daß die Gliederder Pfarrgemeinde zumeist Mitglieder von Familien sind.

Besonders wichtig ist, daß die Pfarrgemeinden offen sind für alle Familien. Die „vorrangigeOption für die Armen“ verlangt eine besondere Aufmerksamkeit für die Familien, die sozialenBelastungen ausgesetzt sind: die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, die am Rande des Existenzminimums leben, die fremd sind in Deutschland. Auch die Familien, die den kirchlichenVorstellungen und Erwartungen nicht voll entsprechen, gehören zur Gemeinde und dürfen Offenheit und einladendes Entgegenkommen erwarten.

aus: Die deutschen Bischöfe 61, Ehe und Familie in guter Gesellschaft, Bonn 1998
Das vollständige Dokument findet sich als WORD-doc unter: www.dbk.de, Stichwort: Schriften oder unter http://www.dbk.de/schriften/deutsche_bischoefe/hirtenschreiben/index.html

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Das Schwerpunktthema für Januar 2007

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Text: Die deutschen Bischöfe
In: Pfarrbriefservice.de