Grusel oder Zuversicht?

Diese Frage stellt sich an Halloween

Halloween hat in den vergangenen Jahren sehr an Fahrt gewonnen. Ich persönlich kann diesem Treiben nicht so viel abgewinnen. Mir ist es zu amerikanisch überzogen mit der Kostümierung und dem ganzen kommerziellen Drumherum. Letztlich, das zeigt uns ja der Blick in die Geschichte, geht das Fest zurück auf vorchristliche Bräuche in Irland als Markierung zum Winterbeginn. Die sterbende Natur wird verknüpft mit Grusel und dem Schauer des Todes.

Die Lichter auf den Friedhöfen an Allerheiligen, an dessen Vorabend Halloween begangen wird, bringen uns zusammen mit den Verstorbenen und dem Tod. Aber sie tun dies nicht mit Grusel und Schauer, sondern mit der Hoffnung und Zuversicht, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Im Erinnern der Verstorbenen und dem Licht auf den Gräbern spiegelt sich der Glaube, dass Gott uns mit seinem Licht entgegenkommt - dem Licht des Lebens und der Auferstehung. So feiern wir an Allerheiligen, dass der Mensch zum Licht und zum Leben gerufen ist. Der Tod hat nicht das letzte Wort, sondern der Gott des Lebens, der vollendet, was wir an Gutem begonnen haben.

Wenn ich also die Wahl habe „Grusel oder Zuversicht?“, entscheide ich mich für die Zuversicht unseres Glaubens an die Auferstehung.

Johannes Simon, Pastoralreferent und Familienseelsorger, In: Pfarrbriefservice.de

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Text: Johannes Simon
In: Pfarrbriefservice.de