Fakten zur Alkoholabhängigkeit

50 Prozent der Bevölkerung konsumieren circa 96 Prozent aller alkoholischen Getränke, das heißt, dass jeder zweite Deutsche zwischen 15 und 74 Jahren täglich 60 Gramm reinen Alkohol zu sich nimmt, das sind 2 Liter Bier, 10 Schnäpse oder 1 Liter Wein.

Der Pro-Kopf-Konsum von reinem Alkohol lag 2007 bei 9,9 Liter, damit liegt Deutschland international in der Spitzengruppe.

Ein Viertel aller Gewalttaten werden unter Alkoholeinfluss begangen.

Im Jahr 2007 starben 11 Prozent aller Verkehrstoten bei einem alkoholbedingten Unfall.

Ungefähr 25 bis 30 Prozent der Arbeitsunfälle sind alkoholbedingt.

Im betrieblichen Bereich rechnet man mit 5 bis 10 Prozent Mitarbeiter/innen, die alkoholkrank sind.

30 Prozent der Alkoholabhängigen, die eine Beratungsstelle aufsuchen, sind arbeitslos.

Jedes 250. Kind (das sind 2200 Kinder pro Jahr) wird mit Schädigungen aufgrund des Alkoholkonsums der Mutter während der Schwangerschaft geboren (Alkohol-embryopathie)

2,5 Millionen Menschen (zwei Drittel Männer, ein Drittel Frauen), davon 250.000 Jugendliche und junge Erwachsene, sind behandlungsbedürftig alkoholkrank.

5 bis 7 Millionen Angehörige sind durch die Alkoholabhängigkeit eines Familienmitglieds betroffen.

2 bis 3 Millionen Kinder leben in suchtkranken Familien.

50 bis 80 Prozent der Kinder suchtkranker Eltern entwickeln als Erwachsene selbst eine Abhängigkeit.

Jährlich gibt es knapp 74.000 Todesfälle durch riskanten Alkoholkonsum allein oder durch den kombinierten Konsum von Alkohol und Tabak. (Im Jahr 2007 gab es 1.394 Drogentote, acht Prozent mehr als im Vorjahr.)

Die Kosten alkoholbezogener Krankheiten werden pro Jahr auf circa 24 Milliarden € geschätzt.

Alle Zahlen stammen von der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren, www.dhs.de.
Zusammengestellt von Gunhild Ahmann, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim Kreuzbund e.V., www.kreuzbund.de

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Das Schwerpunktthema für Februar 2010

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Text: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.
In: Pfarrbriefservice.de