Beispiel: Spielzeug

Wo wird mit Kinderarbeit produziert?

80 Prozent der Spielzeuge aus Deutschland werden in China hergestellt. Dort wird oft mit Kinderarbeit produziert - kostengünstig und schnell. Denn die Firmen aus den USA und Europa warten bis zum letzten Moment mit ihren Aufträgen, damit ihre Produkte dem neuesten Trend entsprechen.

Welche Arbeiten werden von Kindern ausgeführt?

Sie stellen Spielzeug her und verpacken es.

Kinder werden bevorzugt eingesetzt, weil sie die menschenunwürdigen Bedingungen, wie Hitze, Staub und giftige Dämpfe, eher akzeptieren als Erwachsene. Dabei arbeiten sie meist 15 bis 18 Stunden am Tag - für niedrige Löhne und ohne Arbeitsschutz.

Welche Gefahren und Folgen ergeben sich für die Kinder?

In Spielzeugfabriken passieren viele Unfälle aufgrund mangelnder Sicherheitsvorkehrungen. In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Bränden. Durch die vielen Überstunden sind die Kinder erschöpft. Arbeitsunfälle werden außerdem durch gefährliche Tätigkeiten, fehlende Vorschriften und mangelnde Schulung ausgelöst.

Wie können Verbraucher gegen Kinderarbeit aktiv werden?

Beim Kauf von Spielzeug darauf achten, dass es Produkte von Unternehmen sind, die sich schriftlich verpflichtet haben, ihre wichtigsten asiatischen Lieferanten nach dem ICTI-Kodex (International Council of Toy Industries) überprüfen zu lassen. Das ist ein Verhaltenskodex zur Einhaltung von Mindestarbeits- und Sozialstandards. Er wurde im Juni 2001 vom Weltverband der Spielzeugindustrie verabschiedet. Weitere Informationen: www.toy-icti.orgwww.toy.de  

Quelle: www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de  

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Das Schwerpunktthema für Oktober 2012

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Text: www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de
In: Pfarrbriefservice.de