Arbeitshilfe „Katholische Kirche in Deutschland – Zahlen und Fakten 2022/23" veröffentlicht

Broschüre enthält Eckdaten kirchlichen Lebens und Engagements sowie drei Schwerpunktthemen

Die jüngst von der Deutschen Bischofskonferenz veröffentlichte Arbeitshilfe „Katholische Kirche in Deutschland – Zahlen und Fakten 2022/23“ enthält Zahlen des Jahres 2022 und aktuelle Entwicklungen bis in das Jahr 2023. Mit Schaubildern, Diagrammen, Grafiken und persönlichen Zeugnissen werden unter anderem die Eckdaten kirchlichen Lebens, beispielsweise zu Taufen und Trauungen, die Zahlen zu muttersprachlichen Gemeinden, Jugendarbeit und den Bildungs- und Kulturangeboten der Kirche dargestellt. Das Engagement für Notleidende und Geflüchtete, die Caritasarbeit und der Einsatz der Hilfswerke spielen ebenso eine Rolle wie das Thema „Sexualisierte Gewalt: Prävention, Intervention und Aufarbeitung". Einordnende Beschreibungen ergänzen das Gesamtbild der katholischen Kirche in Deutschland.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, hebt im Vorwort der Arbeitshilfe hervor: „Ehrlich sein und beharrlich an uns arbeiten: Das müssen die Konsequenzen aus der tiefen Krise von verlorenem Vertrauen und mangelnder Glaubwürdigkeit der Kirche sein." Er betont das große Engagement unzähliger ehrenamtlich und hauptamtlich Wirkender, denen er ausdrücklich dankt. „Trotz aller Krise sind es genau diese Menschen, die Kirche ein Gesicht geben und von der frohmachenden Botschaft Jesu erzählen", so Bischof Bätzing.

Drei Schwerpunktthemen

Die drei Schwerpunkte der Arbeitshilfe zu den Themen Künstliche Intelligenz und Kirche, Kirche sozial und Kirche synodal greifen neue Entwicklungen und damit verbundene Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft auf. Der Schwerpunkt Kirche sozial hebt hervor, dass angesichts der Corona-Pandemie sowie der Auswirkungen des Angriffs Russlands auf die Ukraine wirtschaftliche und soziale Fragen wieder stärker in den Blick der Gesellschaft rücken und sozial Schwächere besonders betreffen. Die Kirche setzt sich dafür ein, dass die Menschen am Rande der Gesellschaft nicht ignoriert werden, sondern Hilfe und Wertschätzung erfahren.

Die Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Beate Gilles, schreibt in ihrem Schwerpunktbeitrag Kirche synodal: „Die kommenden drei Jahre sind eine Phase der Umsetzung. (...) Auf der Ebene der Weltkirche braucht es Konsultationsprozesse, und es ist gut, dass durch die Weltsynode zum Thema ‚Synodalität' auch auf der Ebene der Weltkirche die Wege gemeinsamer Beratung gestärkt werden." Sie sei nicht beunruhigt, dass es verschiedene synodale Wege gebe. „Ich bin fest überzeugt, dass die Erfahrungen des Synodalen Weges in Deutschland gut in die Weltsynode eingebracht werden können."

Prof. Dr. Lob-Hüdepohl ordnet im Schwerpunktthema Künstliche Intelligenz und Kirche die Chancen und Risiken dieser aktuellen Entwicklung für die Gesellschaft ein: „Segen oder Fluch von KI bemisst sich daran, ob sie die Handlungsfähigkeit des Menschen und damit die Autorschaft für seine Lebensgestaltung erweitern hilft oder aber vermindert und vielleicht sogar verdrängt", so Prof. Lob-Hüdepohl.

Materialien

  • Die Broschüre „Katholische Kirche in Deutschland – Zahlen und Fakten 2022/23“ (Arbeitshilfen Nr. 339) kann unter www.dbk.de in der Rubrik Publikationen bestellt oder als PDF-Datei heruntergeladen werden.
  • Ein Video-Statement von Bischof Dr. Georg Bätzing ist auf dem Youtube-Kanal der Deutschen Bischofskonferenz zu finden.
  • Weitere Informationen sind unter www.dbk.de auf der Themenseite „Kirche in Zahlen" verfügbar.

Pressemitteilung DBK, In: Pfarrbriefservice.de

Weitere Materialien

Bei der Kirchenstatistik 2022 gibt es nichts mehr zum Schönreden – Eine Analyse von Felix Neumann

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Felix Neumann, Quelle: www.katholisch.de

Gibt es Lichtblicke in der düsteren Kirchenstatistik? Ein paar Zahlen sind gestiegen: Taufen, Trauungen, Gottesdienstbesuch. Doch ein Blick in Zahlen, Entwicklungen und Trends zeigt, dass diese Werte bestenfalls Strohfeuer markieren. Die erhoffte Trendumkehr nach der Pandemie bleibt aus.

Kirchenstatistik 2022 erschienen

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Felix Neumann, Quelle: www.katholisch.de

Erstmals steigt die Zahl der Kirchenaustritte auf über 500.000 Menschen. 2022 haben so viele Menschen wie noch nie die katholische Kirche verlassen. Mit dem Abflachen der Corona-Pandemie haben sich die Zahlen zu Kirchgang und Sakramenten allerdings leicht erholt.

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Text: Pressemitteilung DBK
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