Angemerkt

Am Besten verhindert man Kirchenaustritte der Menschen durch menschliche Kirchenauftritte.
Jürgen Damen

Innerlich sind schon viel mehr Menschen aus der Kirche ausgetreten als diejenigen, die zum Amtsgericht gegangen sind.
Jürgen Damen

Ist die Verkündigung nicht gut, erfolgt die Kündigung.
Jürgen Damen

Wer Kirchensteuerzahler als Fernstehende bezeichnet, obwohl sie jeden Monat bei der Gehaltsabrechnung ihre enge Verbindung zur Kirche sehen, der muss sich nicht wundern, wenn sich die Menschen noch weiter entfernen und aus der Kirche austreten.
Jürgen Damen

Eine Frage der Solidarität

Eine Frau fragte mich:
"Warum soll ich an der Kirche fest halten,
wenn der Papst Homosexualität verurteilt
und mein Sohn schwul ist?"
... und ich wusste keine Antwort.

Jürgen Damen

Was sind diejenigen Menschen für uns, die aus der Kirche ausgetreten sind? ... der verlorene Sohn, auf dessen Rückkehr man wartet ... oder das verlorene Schaf, dem man hinterher läuft?

Jürgen Damen

Was machen wir bei einem Wiedereintritt? Feiern wir vor Freude ein Fest

... wie bei dem verlorenen Schaf?

Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wieder gefunden, das verloren war. Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren. (Lukas 15, 5-7)

... oder wie beim verlorenen Sohn?

Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an. Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wieder gefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern. Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wieder gefunden worden. (Lukas 15, 20-32)

Halten wir uns nicht eher für die neunundneunzig Gerechten? Verhalten wir uns nicht eher wie der ältere Bruder?

Jürgen Damen

Verknüpft mit:

Das Schwerpunktthema für Februar 2011

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Text: Jürgen Damen
In: Pfarrbriefservice.de