Schlüsselworte zum Glück: Bitte – Danke – Entschuldigung

Das Schwerpunktthema für Juni 2018

am 26.03.2018 - 17:05  

Peter Weidemann

Laut Papst Franziskus sind es drei Worte, die in der Familie weiterhelfen: Bitte, Danke und Entschuldigung. Das kann man in seinem Schreiben Amoris Laetitia (übers.: Die Freude der Liebe) nachlesen, das er nach den beiden Familiensynoden 2014 und 2015 verfasst hat. Warum misst er gerade diesen drei Worten eine so große Bedeutung bei? Die Beiträge dieses Monatsthemas erklären, warum. Die vorgeschlagenen Links zeigen, was sonst noch in Amoris Laetitia steckt. Und die Tipps helfen bei der Umsetzung des Themas im Pfarrbrief.

    Bilder

    Aphorismus

    von

    Peter Weidemann

    Danke, Bitte und Entschuldigung großzuschreiben, ist nicht nur eine Frage der Rechtschreibung.

    Peter Weidemann, in: Pfarrbriefservice.de

    Sie wirken wie Öl im Getriebe des Zusammenlebens

    von

    Prof. Dr. Gerhard Stanke, www.katholische-hörfunkarbeit.de

    Wenn ich Radio höre, bekomme ich manchmal Ohrwürmer. Melodien also, die ins Ohr und in den Kopf, besser noch ins Herz gehen. Lieblingsmelodien, die mich begleiten und ungewollt immer wieder auftauchen.

    Aus dem Internet-Tagebuch von Frl. Päng

    von

    Linda Penkhues, www.bunteknete.com

    Letztens saß ich im Wartezimmer beim Arzt und aus lauter Langeweile und Gewohnheit griff ich zum nächstbesten Schmökerblättchen. 10 Tipps für gute Reaktionen, wenn dir einer dumm kommt. So oder so ähnlich hieß die Headline der Thematik.

    von

    Papst Franziskus

    133. Die freundschaftliche Liebe vereint alle Aspekte des Ehelebens und hilft den Familienmitgliedern, in allen Phasen des Lebens voranzugehen. Darum müssen die Gesten, die diese Liebe ausdrücken, ständig gepflegt werden, ohne Engherzigkeit, voller großherziger Worte.

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Gnade ist es, Gott danken zu können
    für die Wunder der Welt,
    Ziele gab er mir und Hoffnung,
    er öffnete mir Augen und Herz.

    von

    Gisela Baltes, www.impulstexte.de

    Zwei haben Streit.
    Einer von ihnen
    spricht das versöhnende Wort.
     
    Eine hat Kummer.
    Eine andere kommt
    und spricht ein tröstendes Wort.
     
    Ich habe dir Unrecht getan.
    Es tut mir leid.
    Da sprichst du das vergebende Wort.
     

    von

    Klaus Jäkel

    das
    Dreigespann
    ohne das wir 
    weder aus noch ein
    oder weiterkommen

    mein 
    Gewissens-Konto
    mit seinen
    Tages-Plus- und
    Minus-Ständen

    unser
    win-win-Spiel
    bei dem wir alle
    nur gewinnen
    können

    Um sie zu beherrschen, braucht es drei Worte

    von

    Simone Rüssel, www.praxis-ruessel.de/blog

    „In der Familie ist es „nötig […], drei Worte zu gebrauchen. Ich will es wiederholen. Drei Worte: „darf ich?“, „danke“ und „entschuldige“.

    Ein Interview mit Familiencoach Simone Rüssel über die Kraft von „Bitte“, „Danke“ und „Entschuldigung“

    von

    Elfriede Klauer

    Für Papst Franziskus sind die drei Worte Bitte, Danke und Entschuldigung Schlüsselworte für ein gelingendes Familienleben. Warum misst er gerade diesen drei Worten eine so wichtige Bedeutung zu? Ein Interview mit Familiencoach Simone Rüssel.

    Wie die Worte Danke, Bitte und Entschuldigung dabei helfen können – Für Kinder erklärt

    von

    Bischof Ulrich Neymeyr, Erfurt

    […] Manche Geschichten im Evangelium kann man auch als Kind und Jugendlicher gut verstehen und ins eigene Leben übertragen. Ich denke zum Beispiel an die Geschichte vom dankbaren Samariter. Jesus hat zehn schwerkranke Männer wieder gesund gemacht, aber nur einer hat sich bei Jesus dafür bedankt.

    von

    Thorsten Seipel

    etwas Gutes
    sagen

    es wirklich
    ernst meinen

    auf den anderen
    schauen

    sich einfühlen

    welch ein
    Segen

    Thorsten Seipel, In: Pfarrbriefservice.de

    Abends im Bett

    von

    Christa Carina Kokol

    Abends zu Bett gehen
    und einmal nicht daran denken
    was ich heute falsch gemacht habe.
    Abends zu Bett gehen
    und einmal nicht darüber nachgrübeln
    was mich heute aufregt und kränkt.
    Abends zu Bett gehen
    und einmal nicht genau auflisten

    Tipps für Pfarrbriefredaktionen

    Ein Tag mit einem besonderen Wort

    Machen Sie den Selbstversuch oder bitten Sie jemanden, es zu tun: Wie ist es, einen Tag lang bewusst das Wörtchen „Danke“ oder das Wörtchen „Bitte“ oder das Wörtchen „Entschuldigung“ zu gebrauchen?

    • Sich also einen Tag lang für Dinge zu bedanken (bei Angehörigen/Arbeitskollegen/Freunde/Gott), die man sonst als selbstverständlich ansieht.
    • Oder einen Tag lang bewusst um Unterstützung zu bitten: bei der Arbeit, beim Einkaufen, in der Betreuung von Kindern oder Angehörigen, beim Lernen, beim Werkeln in Haus und Hof, …
    • Oder sich für einen bestimmten Tag vorzunehmen, eine unangenehme Sache oder einen Streit zur Sprache zu bringen und um Entschuldigung zu bitten.

    Wie geht es Ihnen damit? Welche Entdeckungen machen Sie bei sich? Was können Sie bei den Menschen beobachten, denen Ihr Dank, Ihre Bitte oder Ihre Entschuldigung gilt? Wie fühlt sich das an?

    Schreiben Sie darüber in der Ich-Perspektive und lassen Sie Ihre Leserinnen und Leser an Ihren Erfahrungen teilhaben.

    Das Pfarrbriefteam sagt Bitte, Danke und Entschuldigung

    Wofür können Sie sich als Pfarrbriefteam bedanken, worum können Sie bitten, wofür sich vielleicht auch entschuldigen? Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und füllen Sie diese drei Worte für Ihre Leserinnen und Leser mit Leben.

    Umfrage

    Befragen Sie Menschen in Ihrer Pfarrei, in Ihrem Bekannten- und Freundeskreis: „Wie halten Sie es mit ‚Bitte’, ‚Danke’ und ‚Entschuldigung’?“
    Veröffentlichen Sie die kurzen Statements jeweils mit einem Bild des/der Befragten und weiteren Angaben, wie Namen, Alter und evtl. Beruf.

    Postkarten zu „Amoris Laetitia“

    Das Erzbistum Köln hat verschiedene Postkartenmotive mit Zitaten von Papst Franziskus aus seinem Schreiben „Amoris Laetitia“ aufgelegt. Die Karten greifen Aussagen des Papstes über „Die Freude in der Liebe“ auf und präsentieren diese in einer optisch ansprechenden Gestaltung. Hier erfahren Sie mehr und finden die Motive zum Herunterladen und zum Veröffentlichen z.B. im Pfarrbrief.

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