"Im Vaterunser steckt mehr drin"

Bilder-Serie von Martin Manigatterer

von Elfriede Klauer am 29.07.2012 - 22:00

„Ich hab das Vaterunser bestimmt schon viele tausendmal gebetet. Doch diesmal hat’s mich ganz persönlich betroffen“, sagt Martin Manigatterer. Der passionierte Fotograf aus Österreich verbildlichte die einzelnen Sätze des Vaterunsers. Die entstandene Serie stellt er anderen Pfarrbriefredaktionen zur Verfügung.

Wie zeigt man die Bitte „Und führe uns nicht in Versuchung“ oder „Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden“ im Bild? Dass das notwendig ist, erfuhr Martin Manigatterer selbst bei einem Vortragsabend zum Vaterunser in der Fastenzeit: „Der Vortrag war spitze. Doch mir fehlten die Bilder. Wir Menschen sind halt sehr auf optische Dinge bedacht.“

Kurz entschlossen machte sich Martin Manigatterer daran, eigene Bilder zu finden. Doch das war gar nicht so leicht. „Was denke ich selber zu den einzelnen Sätzen? Darf ich das überhaupt so darstellen?“ Viele Fragen begleiteten ihn. „Am Ende war ich selbst überrascht in jeder Hinsicht“, sagt er. „Im Vaterunser steckt wesentlich mehr drin als wir Menschen erfassen können“, hat er erfahren.

Ihm liegt daran, dass sich auch andere Menschen wieder stärker mit diesem Urgebet von Jesus auseinandersetzen. Deshalb stellt er seine Ergebnisse anderen zur Verfügung: Pfarrern, pastoralen Mitarbeitern, Religionslehrern und auch den Pfarrbriefredaktionen. „Zu einer anderen Zeit in einer anderen Stimmung hätte ich vielleicht ein anderes Bild gewählt.“ Entstanden ist eine sehr persönliche Auswahl, die zu Diskussion und Auseinandersetzung einladen möchte.

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