„Träume erleben – Neues wagen“: Die Mädchenkonferenz des Bundesverbandes für Körper- und Mehrfachbehinderte e.V.

„Ich weiß jetzt, wie es mir gelingen kann, meinen größten Traum zu realisieren. In meinem Workshop habe ich vom trägerübergreifenden persönlichen Budget erfahren. Das kann mir helfen, zukünftig unabhängig von meinen Eltern zu leben“, sagt Kathrin, eine Teilnehmerin der 5. Mädchenkonferenz für Mädchen und junge Frauen mit Behinderung. Kathrin ist 20 Jahre alt, lebt mit einer Körperbehinderung und ist in vielen Bereichen auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.

Ausbildung und eigene Wohnung - aber wie?

Derzeit wohnt sie noch bei ihren Eltern. Ihr größter Wunsch ist es, eine Ausbildung zu machen und dann in eine eigene Wohnung zu ziehen. Bislang wusste sie nicht so recht, wie das funktionieren kann. Deshalb hat sie auf der Mädchenkonferenz den Workshop „Vom Wunsch zur Wirklichkeit – Visionen für mein Leben. Wo sehe ich mich in 10 Jahren?“ gewählt. Hier haben die Workshopleiterinnen Christiane Rischer, Karin Regorsek und Esther Hoffmann, die alle drei selber mit einer Körperbehinderung leben, unter anderem das trägerübergreifende persönliche Budget vorgestellt. Hierin sieht Kathrin für sich einen Weg in die Selbstständigkeit.

Sie war eine der insgesamt 260 Teilnehmerinnen der 5. Mädchenkonferenz für Mädchen und junge Frauen mit Behinderung, die vom 27. bis 29. Oktober 2006 in Kooperation mit dem Integrationszentrum für Cerebralparesen (ICP) in München stattfand.

Das Besondere der Mädchenkonferenz

Seit 1998 die erste Mädchenkonferenz veranstaltet wurde, steigt das Interesse und damit die Zahl der Teilnehmerinnen an der Mädchenkonferenz kontinuierlich an. Viele Teilnehmerinnen sind bereits das zweite oder dritte Mal dabei. Der Austausch untereinander ist für sie wichtig. Viele weitere Gründe für eine Teilnahme an der Mädchenkonferenz werden genannt: Für die einen ist es ein tolles Erlebnis, ein ganzes Wochenende mal ohne ihre Eltern zu verbringen und abends vor dem Einschlafen noch lange mit den Freundinnen reden zu können, für die anderen ist es wichtig, dass auf der Mädchenkonferenz die eigene Behinderung - unabhängig von der Art und der Schwere der Beeinträchtigung - keine Rolle spielt: Gegenseitige Rücksichtnahme und Unterstützung sind selbstverständlich. Aber auch die Vielzahl der angebotenen Workshops, die kreativ, technisch oder themenzentriert ausgerichtet sind und somit ein breites Interessensspektrum abdecken, ist eine Besonderheit. Die Teilnehmerinnen können hier vieles ausprobieren und die eigenen Fähigkeiten entdecken.

Mehr Informationen über die Mädchenkonferenz erhalten Interessierte beim: Bundesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte e.V., Heide Adam-Blaneck, Brehmstr. 5-7, 40239 Düsseldorf, www.bvkm.de, Tel.: 0211 –64004-0

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Text: Bundesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte
In: Pfarrbriefservice.de