Tipps für einen entspannten Urlaub mit Baby

Mit einem Baby oder Kleinkind kann man tolle Urlaube erleben. Es kommt auf die richtige Einstellung und eine gute Vorbereitung an. Von Bettina Wendland

Keine Frage: Ein Urlaub mit Kind ist anders als ein Urlaub als Paar. Aber anders heißt nicht zwangsläufig schlechter. Wer sich auf die veränderten Umstände einstellt, kann einen schönen, erholsamen, spannenden und mal ganz anderen Urlaub erleben. Bei allem ist es wichtig, den Rhythmus der Kinder zu berücksichtigen und sich keinen Urlaubsstress zu machen. Nur eine Kirche besichtigt? Nur einen klitzekleinen Berg bestiegen? Erst nachmittags am Strand? Na und?

Das Reiseziel

Bis auf wenige Ausnahmen können Babys überall und jede Art von Urlaub machen. Im Gebirge sollte man nicht über 2.000 Meter gehen und exotische Ziele, für die Impfungen oder Prophylaxen notwendig sind, sollten in den ersten Lebensjahren nicht angeflogen werden. Außerdem hat sich die Faustregel bewährt: Je kürzer der Urlaub, umso kürzer die Anreise.

Die Vorbereitungen

Planen Sie viel Zeit zum Packen ein und fangen Sie frühzeitig an. Damit das Packen nicht zum Stress wird, bietet es sich an, im Computer eine Checkliste zu erstellen, die man bei weiteren Urlauben nur neu ausdrucken muss. Solch eine Checkliste zum Ausdrucken finden Sie auch auf www.family.de.

Informieren Sie sich bei Ihrem Hotel oder dem Ferienhausvermieter über die eventuell vorhandene Babyausstattung. Gibt es Kinderbett, Hochstuhl, Wasserkocher? Manche Hotels haben sogar Babygläschen vorrätig. Informieren Sie sich außerdem über das nächstgelegene Krankenhaus und den nächsten Arzt oder Kinderarzt.

Was muss mit?

Darüber gehen die Meinungen von Eltern weit auseinander. Es hängt natürlich auch vom Zielland ab. Gläschen mit Babykost gibt es - zumindest in Europa -überall.

Manche Anbieter haben auf ihrer lnternetseite einen Überblick, was man in welchen Ländern wo kaufen kann. Ansonsten: Wer nur Bestimmtes füttern oder das Kind allergenarm ernähren will, kocht am besten selbst oder nimmt ausreichend Gläschen mit. Windeln kann man in der Regel vor Ort kaufen.

Da Kinderwagen nur bedingt gelände- oder strandtauglich sind, ist es sinnvoll, ein Tragetuch mitzunehmen. Für Babys, die sich noch nicht drehen können, reicht zum Schlafen die Softtasche oder der Aufsatz des Kinderwagens. Wenn Sie ein Reisebett mitnehmen, können Sie ihr Kind schon zu Hause darin schlafen lassen, dann fühlt es sich am Urlaubsort gleich ein bisschen zu Hause.

Was nicht fehlen sollte: Sonnenschutz in Form von Kindersonnenmilch, Mützen und Sonnenschirm sowie eine Reiseapotheke.

Die Anreise

Babys, die noch nicht krabbeln können, ertragen lange Autofahrten meist besser als ältere Kinder. Für alle gilt: Regelmäßig und ausgiebig Pausen machen, mindestens alle zwei Stunden - es sei denn, das Baby schläft gerade. Nehmen Sie für unterwegs ein beliebtes Kuscheltier und ein bisschen Spielzeug mit, außerdem ausreichend zu trinken sowie Obst und salz- und zuckerfreie Knabbereien. Eine Wickeltasche mit Wechselsachen sollte natürlich auch nicht fehlen.

Auch Fliegen kann man gut mit Babys, allerdings sollten Sie sich rechtzeitig - am besten am Vortag - einchecken, damit sie auch wirklich einen Platz mit Babykörbchen in der ersten Reihe bekommen. Bei vielen Fluggesellschaften können Sie Ihren Buggy bis kurz vor dem Abflug behalten, andere stellen Buggys am Flughafen zur Verfügung. Nehmen Sie ins Flugzeug eine Decke mit, da es dort wegen der Klimaanlage für Babys oft zu kalt ist. Babys können den Druck beim Starten und Landen noch nicht selbst ausgleichen, deshalb wird empfohlen, das Kind währenddessen zu stillen oder ihm etwas zu trinken zu geben.

Eine gute Alternative ist auch die Bahn: Gerade für mobile Babys und Kleinkinder bietet sie den Vorteil, dass die Kinder sich bewegen können. Buchen Sie rechtzeitig ein Familienabteil und geben Sie Ihr Gepäck auf.

Und dann: Gute Reise!

Bettina Wendland ist Redakteurin der Zeitschrift family.
Mit freundlicher Genehmigung entnommen der Zeitschrift family 3/08. www.family.de

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Das Schwerpunktthema für August 2009

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Text: www.family.de
In: Pfarrbriefservice.de