Schenk mir was

Im Schenken erinnern wir an das, was Gott an Weihnachten tut

„Hast Du schon alle Geschenke zusammen?“ - „Eigentlich schenken wir uns ja nichts, aber eine Kleinigkeit soll es schon sein.“ – „Oh, dieser ganze Stress zu Weihnachten!“

Solche Sätze haben Sie in den letzten Wochen sicher auch gehört oder haben sie sogar selbst ausgesprochen.

Weihnachten – das Fest der Geschenke. So nehmen es viele anscheinend wahr.

In Umfragen wird ermittelt, wie viel Geld die Menschen für Geschenke ausgeben. Sie werden gefragt, was sie denn so verschenken. Bücher stehen ganz oben auf der Liste, aber auch Gutscheine liegen im Trend. Weihnachten – das Fest der großen Umsätze.

In vielen Familien ist aber auch eine Gegenbewegung zu merken. „Wir schenken uns nichts“, das höre ich häufiger. Es ist der Versuch, dem Konsumrausch zu entgehen und sich auf das Eigentliche zu besinnen. Doch – was ist denn das Eigentliche an Weihnachten?

Ein bekanntes Ehepaar erzählte vom letzten Jahr: Die Kinder sind aus dem Haus, studieren im Ausland und kommen zu den Feiertagen nicht heim. Deshalb gibt es auch keinen Tannenbaum mehr. Die beiden haben verabredet, dass es keine Geschenke geben soll. Essen – na, das wird ja auch überbewertet. Deshalb den guten Kartoffelsalat und ein Paar Wiener Würstchen dazu. Nach dem Essen wird der Fernseher eingeschaltet. Auf den meisten Kanälen wird gemordet, was das Zeug hält. So sind die beiden früh schlafen gegangen und waren am nächsten Tag froh, den Heiligabend geschafft zu haben.

Was ist das Eigentliche an Weihnachten?

Es ist für mich doch das Schenken. Denn Gott schenkt uns mit der Geburt Jesu nicht ein paar Feiertage zusätzlich oder gutes Essen. Er schenkt uns mit Jesu Geburt seine Nähe, seine Liebe, seine Menschlichkeit. Er schenkt uns, dass er unser Wegbegleiter ist. Auf den sonnigen, aber auch auf den dunklen Wegen.

Dieses Geschenk ist manchmal sehr gut eingewickelt und braucht ab und zu länger, um ausgepackt zu werden. Es ist auch auf den ersten Blick unscheinbar und man kann es leicht im Leben übersehen. Oder ich merke erst viel später, wie wertvoll dieses Geschenk für mich und mein Leben ist.

Gottes Geschenk an Weihnachten ist so groß und kostbar, dass ich mich jedes Weihnachten neu daran erfreuen kann. Meine Freude über Gottes Geschenk möchte ich gerne mit anderen teilen. Deshalb mache ich zu Weihnachten gerne Geschenke. Versuche für jeden meiner Lieben, etwas Schönes zu finden, und freue mich dann, wenn sich dieser Mensch freut.

Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und lassen Sie sich beschenken von anderen, die Ihnen eine Freude machen wollen. Aber vor allem von Gott!

Eben doch: Weihnachten – das Fest der Geschenke!

Sabine Kurth, www.kirche-bremen.de In: Pfarrbriefservice.de

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Das Schwerpunktthema für Dezember 2013

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Text: Sabine Kurth
In: Pfarrbriefservice.de