Die Welt gehört den Mutigen

Praxistipp: Anzeigen-Preisfindung auf die unkonventionelle Art

Da die Preisgestaltung für Anzeigen von verschiedenen Faktoren abhängig ist, wie Aufmachung des Pfarrbriefs, Format, Umfang, Farbigkeit, „Wertigkeit“ (Erscheinungsbild, Inhalte), Zielgruppe, Umfeld, Auflagenhöhe, etc. lassen sich pauschale Aussagen dazu nur sehr schwer treffen.

Letztlich gilt es abzuwägen zwischen den Polen: welchen Preis müssen/wollen wir sehen, wenn wir Flächen für Anzeigenkunden frei halten? Auf der anderen Seite: was ist es einem Werbepartner wert, eine Anzeige in unserem Pfarrbrief zu platzieren? Hierfür ist u.a. die Frage nach der Zielgruppe mitentscheidend, also: „Erreicht der Anzeigenkunde mit unserem Pfarrbrief seine Zielgruppe, und wie gut erreicht er sie?“

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was den möglichen Werbepartnern eine Anzeige wert ist, könnte ein kleines Experiment interessant sein:

Dazu legen Sie vorab verschiedene Anzeigengrößen fest. Bewährt haben sich bspw. 1/1 Seite (eine ganze Seite), 1/2 Seite, 1/4 Seite, 1/3 Seite und als prominente Platzierungen (gegen Aufpreis) die Rückseite, die Umschlag-Innenseiten oder auch eine kleine Ecke auf der Titelseite. Legen Sie nun für jedes Anzeigenformat genau drei Preise fest: einen Einstiegspreis, einen mittleren Preis, und einen höheren. Sie können sich dazu eine Tabelle anlegen, die Sie auf Ihrem Weg zu den möglichen Anzeigenkunden mitnehmen. Hilfreich ist es auch die Größe der Anzeigen 1:1 auf dem Format Ihrer Pfarrbriefseiten beispielhaft abzubilden und
mit dabei zu haben. Damit können sich Ihre Werbepartner eine bessere Vorstellung davon machen.

Die drei vorab festgelegten Preise kommunizieren Sie folgendermaßen: Wir haben ein begrenztes Kontingent an Anzeigenplätzen reserviert. Diese werden wir versteigern. Wählen Sie aus unserem Angebot zunächst ein für Sie passenden Format aus und entscheiden Sie sich für einen Preis, den Sie dafür bezahlen möchten. Wir sammeln zunächst alle Anzeigen-Gebote und entscheiden nach Redaktionsschluss, welche Interessenten den Zuschlag erhalten. Die Reihenfolge bemisst sich dann nach Größe und Preis.

Wenn Sie ganz mutig vorgehen möchten, legen Sie vorab gar keine Preise fest und lassen die Kunden freie Gebote abgeben. Beim nächsten Mal können Sie es ja wieder anders machen. Aber Sie haben dann auf jeden Fall ein Gefühl dafür, was den Geschäftsleuten eine Anzeige in Ihrem Pfarrbrief wert ist.

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