Die Giftspritze

Heiliger Gehorsam

Bei der Konferenz der Ordensoberen klagt der Benediktinerabt: „Der Gehorsam im Orden wird ein immer größeres Problem. Jeder will besser wissen, was zu tun sei.“ Er fragt den Jesuitenprovinzial: „Die Jesuiten legen doch größten Wert auf den Gehorsam. Wie schafft ihr es, dass dieser eingehalten wird?“ – „Da hilft uns ein Trick“, antwortet dieser. „Der Obere fragt zuerst jeden Untergebenen, was dieser will, und das schreibt er ihm dann verbindlich vor.“ Mischt sich der Zisterzienserabt ein: „Manche Ordensleute wissen doch gar nicht, was sie eigentlich wollen. Was macht ihr mit denen?“ – „Ganz einfach“, antwortet der Jesuit, „die werden die Oberen.“

Tierliebe

Die Tierliebe des heiligen Franziskus ist bekannt. Sein Orden sollte ihm auch darin folgen. Daher bat der Tierschutzverein den Pater Pius aus dem Franziskanerkloster um die Tiersegnung. Ein neugieriger Reporter interviewte ihn: „Herr Pater, welche Tiere lieben Sie am meisten?“ Der Pater erklärte: „Gebratene Gänse und gegrillte Hähnchen.“

Die Giftspritze

Ein Pariser Abbé hatte eine böse und spitze Zunge. Eines Tages ging das Gerücht um, er sei an einer schweren Vergiftung erkrankt. „Ich weiß schon Bescheid“, ließ sich ein jüngerer Mitbruder vernehmen, „er hat sich auf die Zunge gebissen!“

Quelle: Das neue Hausbuch des christlichen Humors. Witze & Anekdoten. St. Benno-Verlag, Leipzig. ISBN 978-3-7462-4655-0, www.st-benno.de. In: Pfarrbriefservice.de