Neues wagen!

Das Schwerpunktthema für Januar/Februar 2024

von Elfriede Klauer am 31.10.2023 - 05:55  

René Storch

Wenn die Dunkelheit am Ende des Jahres ihren Zenit überschritten hat, liegt Hoffnung in der Luft und ein Gefühl, dass Neues beginnt - nicht nur ein neues Jahr. Die Möglichkeit, von vorne zu beginnen, etwas verändern zu können, beschwingt die Gedanken. Warum nicht mal wirklich ernst machen mit den Vorsätzen fürs neue Jahr, mit den Träumen von einem etwas anderen, von einem echteren Leben? Wenn auch in kleinen Schritten – aber dranbleiben, sich von Ängsten und Einsprüchen des eigenen Egos nicht festhalten lassen. Was wäre, wenn …  Machen Sie Ihren Leserinnen und Lesern Mut, Neues in ihrem Leben zu wagen. Denn wir Menschen tragen in uns die Sehnsucht nach neuen Anfängen. In ihnen ruft das Leben.

Unter dem Reiter „Texte“ finden Sie vielfältige Bausteine: Zwei Menschen erzählen von Neuanfängen in ihrem Leben. Ein mutmachender Text beschreibt, was zum Neuanfang motiviert und was hindert. Es gibt Vorschläge und Ideen für Veränderungen im Großen wie im Kleinen; Bruder Paulus berichtet von Neuanfängen in der Bibel und was sie mit dem Glauben zu tun haben. Lyrische Texte, Gebete und Impulse runden das Angebot ab.
Unter dem Reiter „Tipps“ gibt es Tipps für Pfarrbriefredaktionen, das Schwerpunktthema mit lokalen Geschichten und Informationen anzureichern. Und ein Linktipp für Ihren Pfarrbrief weist auf Hör-Geschichten über Neuanfänge hin. Viel Freude mit diesem Thema!

    Bilder

    Wiebke Glogger erfüllt sich mit einem mutigen Schritt ihren Traum vom Wohnen

    von

    Elfriede Klauer

    „Ich wollte schon immer ein großes Haus haben und mit vielen Leuten darin wohnen, am besten mit meinen Freunden“, sagt Wiebke Glogger. Diesen Traum hat sich die 36-jährige vor kurzem erfüllt – mit dem Kauf eines 500-Quadratmeter großen Hauses in der Fränkischen Schweiz.

    Was motiviert uns? Und was hindert uns?

    von

    Xenia Frenkel, Quelle: Leben jetzt. Das Magazin der Steyler Missionare, www.lebenjetzt.eu

    Aufbruch schmeckt nach Freude und Abenteuer. Aber da sind auch die Angst vor dem Unbekannten – und die eigene Trägheit. Wie überwinden wir die?

    Nach tiefer Verzweiflung gab Johannes Persie seinem Leben eine neue Richtung

    von

    Kathrin Brüggemann, bene-magazin.de, BENE – Magazin des Bistums Essen

    Johannes Persie kann sich noch genau an den Augenblick erinnern, der seinem Leben eine neue Richtung gab. Es war der Moment, in dem er merkte, dass er sich zu einem Mann hingezogen fühlt.

    Ideen und Anregungen

    von

    Elfriede Klauer

    Ein Neuanfang lässt sich üben, zumindest die innere Bereitschaft dazu. Jeden Tag ein bisschen mehr. Im Alltag. Bei Gewohnheiten. Bei vertrautem Denken und Handeln.

    Einige Ideen:

    von

    Regina Hagmann, www.spurensuche.info

    aufs offene Meer hinaus
    ahnen
    die Stürme kommen
    die Wellen schlagen hoch
    und trotzdem
    weil die Weite lockt
    und die unbekannten Ufer
    der leuchtende Himmel in der Nacht
    und die Stille

    Veränderungen im Rentenalter

    von

    Stanislaus Klemm, Dipl. Psychologe und Theologe

    Wenn das reguläre Rentenalter inzwischen von 65 auf 67 erhöht wurde, haben wir vielleicht zwei Jahre dazu gewonnen, uns eine Antwort auf die Frage zu überlegen, die sehr häufig mit dem Zeitpunkt der Pensionierung einhergeht: „War es das jetzt oder kommt da noch was?“ Etwas Neues? Veränderungen?

    Zehn Vorschläge, Neues zu wagen

    von

    Stanislaus Klemm, Dipl. Psychologe und Theologe

    Nur ein Gleichgewicht zwischen Bewahren (unsere „Wurzeln“) und Verändern (unsere „Flügel“) kann – in einer guten Balance zueinander – lebenswertes Leben garantieren. Häufig hindern uns erlernte Ängste daran, die jeweils erforderlichen Schritte zu wagen.

    von

    Anne-Sophie Dessouroux, Quelle: Leben jetzt. Das Magazin der Steyler Missionare, www.lebenjetzt.eu

    Neues beginnen:
    ein Balanceakt zwischen
    dem Loslassen des
    Bekannten,
    der Sehnsucht nach
    Abenteuer und
    dem Vertrauen auf die
    ersten Schritte.

    von

    Bruder Michael Ertl SVD, Quelle: Leben jetzt. Das Magazin der Steyler Missionare, www.lebenjetzt.eu

    Mit Vertrauen, Herr, gehe ich in das neue Jahr,
    weil alles Vergangene zurückbleiben darf
    und du den ganzen Weg begleiten wirst.

    Mit Mut, Herr, gehe ich in das neue Jahr,
    weil alles Zukünftige bejaht werden will
    und du im Aufbruch gegenwärtig bist.

    von

    Elfriede Klauer/Bruder Paulus

    Was sagt die Bibel zum Thema „Neues wagen“? Welche Impulse kann der christliche Glaube geben?

    Eine Möglichkeit, mit belastenden Gedanken umzugehen

    von

    Jan Korditschke SJ, Quelle: Jesuiten.org: Newsletter – Ignatianische Nachbarschaftshilfe

    „P. sollte freundlicher zu mir sein“ – dieser Gedanke über einen Mitbruder trieb mich vor Jahren ziemlich um. „Er wechselt kaum ein Wort mit mir, schaut mich gar nicht richtig an und reagiert mürrisch auf das, was ich sage.

    von

    Gisela Baltes, www.impulstexte.de

    Offen bleiben, Neues wagen
    und nach Unbekanntem fragen.

    All die altvertrauten Sachen
    mal auf neue Weise machen.

    Augen auf, genau hinsehen,
    auch mal neue Wege gehen.

    Richtung ändern, Zickzack laufen
    und gemütlich dann verschnaufen.

    von

    Klaus Jäkel

    nimm Neues
    in Blick

    zeige und bereite
    öffne und weite
    -  den Horizont

    wäge und wage   
    entfalte und gestalte
    -  Leben 

    in jedem Augenblick
    neu

    „Seht her,  
    ich mache … Neues“
    (Jes 43,19)

    Neues wagen: Ein neues Jahr ist dafür ein guter Anlass

    von

    Bruder Paulus

    Neues Jahr – neues Glück. Doch dazu braucht es immer zwei. Die eine Seite ist sicher: Gott ist da für Sie. Auch im Neuen Jahr. Auf der anderen Seite wird es da schon schwieriger. Ganz in Wünsch-Dir-Was-Manier kommen viele Menschen mit allen möglichen Ideen zu Gott.

    Tipps für Pfarrbriefredaktionen

    Lebensgeschichten vor Ort

    Ein Schwerpunktthema weckt stärkeres Interesse bei den Lesern, wenn es mit persönlichen Geschichten angereichert ist. Neuaufbrüche, Neuanfänge – wer fällt Ihnen ein, der zum Thema „Neues wagen“ etwas aus seinem Leben erzählen könnte? Vielleicht die Frau von nebenan, die mit 40 ein Studium beginnt; oder der junge Mann aus dem Nachbardorf, der mit der Geburt der Kinder zuhause bleibt; oder die geflüchtete Familie, die sich in Deutschland ein neues Leben aufbaut; oder das Paar zwei Straßen weiter, das eine Steinwüste vor dem Haus in einen blühenden Garten verwandelt; oder die junge Frau, die sich neu in der Pfarrei engagiert; oder …

    Bitten Sie diese Menschen, etwas von ihren Erfahrungen zu erzählen. Was hat sie zum Neuanfang bewogen? Wie geht es ihnen damit? Woher nehmen sie die Kraft für Veränderungen? Was treibt sie an?

    Oder führen Sie mit ihnen ein Interview. Denken Sie auch an ein geeignetes Bild.

    Wir bieten ...

    Was haben Sie als Pfarrei Menschen zu bieten, die sich in einer Krisensituation befinden und auf der Suche nach neuen Wegen sind? Ist es die persönliche Begleitung, das Gespräch mit einem/einer Seelsorger/in, der Kontakt zu einer Beratungsstelle, eine Gruppe in der Pfarrei, die Austausch bietet, oder eine Veranstaltung? Fragen Sie beim Seelsorgeteam nach. Stellen Sie die Angebote so vor, dass Menschen, die wenig Kontakt zur Kirche haben, damit etwas anfangen können.

    Neue Wege in der Pfarrei

    Welches neue Projekt planen Sie als Pfarrei? Ist es ein neues Gottesdienstformat? Oder neue Wege in der Vorbereitung auf die Sakramente? Der Entschluss, die jungen Familien stärker in den Fokus zu rücken? Stellen Sie das neue Projekt vor. Was hat Sie dazu bewogen? Was erhoffen Sie sich vom Neuen? Bitten Sie auch um Mithilfe, und sei es durch Gebet oder Teilnahme.

    Diese Seite teilen