Wie findet der Pfarrbrief oder das Pfarrmagazin neue Leserinnen und Leser? Eine kreative Idee dazu hatte das Redaktionsteam der Pfarrei St. Josef in Treptow-Köpenick. In der aktuellen Ausgabe lädt es seine Leserinnen und Leser zu einem Wettbewerb ein. Die Aufgabenstellung: Das Pfarrmagazin öffentlich dort platzieren, wo man es nicht vermutet. Die innovativsten Orte und Fotos davon werden prämiert, so heißt es.
Beispielgebend ist ein Foto zu sehen, das einen Zeitungsständer in einem lokalen Restaurant zeigt. In einem Fach befindet sich die neueste Ausgabe des dortigen Pfarrmagazins PASTORALE. Getreu der Aufforderung Jesu „Geht hinaus in alle Welt und verkündet das Evangelium“ versteht das Redaktionsteam das Pfarrmagazin als Teil der Verkündigung und das Restaurant als ein Teil von „alle Welt“. Welche lohnenswerten neuen Orte der Verteilung gibt es noch? Das möchte das Team um Pfarrer Mathias Laminski von seinen Leserinnen und Lesern wissen und bittet um Zusendung von Fotos an eine Redaktions-E-Mail-Adresse.
Nachahmenswert ist diese Idee vor allem für Pfarrbriefe, die nicht nur Inhalte für einen engeren Kreis an Kirchenmitgliedern bieten, sondern sich thematisch und gestalterisch an ein breites Lesepublikum wenden, wie das bei der PASTORALE der Fall ist (zur Ansicht der PASTORALE auf der Pfarreiwebsite). Das erhöht die Chance, von Lesern wahrgenommen zu werden, die eher weniger am kirchlichen Leben interessiert sind. Und es erhöht die Chance, den Pfarrbrief an ungewöhnlichen Orten auslegen zu dürfen.