Kirche lebt nicht von Terminhinweisen allein

Es ist ein origineller, vielversprechender Name, den der Pfarrbrief der GdG Blankenheim/Dahlem trägt: KIRCHEerLEBEN. Gerade in heutiger Zeit und erst Recht in diesen Corona-Monaten ist es für die Menschen so wichtig, lebendige Kirche zu erleben. Eine lebendige Kirche – das sind vor allem die Menschen, die sich in den Gemeinden engagieren und die das Bild von Kirche prägen. Natürlich ist es eine wichtige Kernaufgabe des Pfarrbriefs, auf Gottesdienstangebote und sonstige Termine hinzuweisen. Dieses „Pflicht-Programm“ erfüllt der Pfarrbrief aus Blankenheim/Dahlem ausgesprochen gut. Umso überraschender, dass es an der „Kür“ fehlt. Einen Pfarrbrief machen eben auch die Geschichten über aktive Gruppen und engagierte Menschen aus, die das Gemeindeleben prägen und so bunt machen, wie es das Logo zum Ausdruck bringt.

Titelseite

Auf den ersten Blick fallen auf dieser Titelseite sicher das Logo und der Name ins Auge. Viele einzelne Gemeinden bilden in all ihrer Farbigkeit die Gemeinschaft. Das wird im Logo sehr ausdrucksstark dargestellt. Daneben lädt der Pfarrbrief-Name ein, diese Vielfalt mitzuerleben, Kirche in ihrer Buntheit kennenzulernen. Ein Hingucker ist sicher auch das Foto der Pusteblume im letzten Licht der untergehenden Sonne. So eingestimmt macht sich der Leser gerne auf den Weg der Pfarrbrief-Lektüre.

Ausbaufähig

Bild 3: Da gibt es so gute und schön gestaltete Rubrikentitel in diesem Pfarrbrief. Und ausgerechnet das lesenswerte Geleitwort von Pastor Zuska kommt völlig „ungestaltet“ daher. Ist bei dieser Aufmachung nicht die Gefahr sehr groß, dass vor allem Neulinge in den Gemeinden oder auch „Nicht-Insider“ einfach weiterblättern? Hier fehlt doch eindeutig wenigstens ebenfalls ein Rubrikentitel oder noch besser eine Anrede wie „Liebe Leserin, lieber Leser“. Die dürfte auch gerne im „Gewand“ der Rubriken gestaltet sein. Sollte außerdem ein Bezug zwischen der im Impuls genannten „prächtig blühenden Blume“ und dem Titelfoto bestehen, so wäre es sinnvoll, diesen auch dem Leser zu vermitteln. Das könnte etwa durch ein Zitat auf der Titelseite oder durch einen Hinweis im Leitwort geschehen.

Bild 4: Ja, die Rubriken haben durchaus ihren Sinn, helfen dem Leser beim Orientieren. Und sicher kann auch in einer kurzen Notiz vermeldet werden, wer sich für den Küsterdienst gemeldet hat. Gerade diese „Persönlich“-Meldung aber ist ein Beispiel für das Potential, das über dem Pflichtprogramm hinaus in diesem Pfarrbrief steckt. Drei Damen wollen künftig als Küsterteam zusammenarbeiten. Wenn das keine schöne Hintergrundgeschichte ist, die dem Leser angeboten werden sollte. Was ist die Motivation der drei? Wie haben sie überhaupt zusammengefunden? Und wie wollen sie ihren Dienst gestalten? Drei Fragen, die mit den entsprechenden Antworten und einem Foto des Trios einen runden und lesenswerten Pfarrbrief-Beitrag und damit die „Kür“ ergeben.

Bild 5: Der Hinweis auf den Redaktionsschluss für die kommenden Pfarrbriefe ist wichtig. In der Regel ist dieser zu finden im Impressum, dem „rechtlichen Muss“ auch in einem Pfarrbrief. Die Benennung der Herausgeber und Verantwortlichen des Mediums sowie der Kontaktdaten darf nicht fehlen. Ergänzt werden die Grunddaten sinnvollerweise mit allen weiteren wissenswerten Informationen rund um das Produkt: Auflagenhöhe, Erreichbarkeit der Redaktion etwa für Leserbriefe und dem Haftungsausschluss zur Absicherung der Redaktion. Alles Wichtige zum Thema Impressum ist zu finden auf der Internetseite von Pfarrbriefservice.de unter dem Stichwort „Das Impressum – wichtiger, als man denkt“.

Hinweis: Aus datenschutzrechtlichen Gründen sind Namen von Personen auf den Beispielseiten teilweise unkenntlich gemacht.