Der Internationale Bauorden ist ein Freiwilligen- und Hilfsdienst, der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 26 Jahren sinnstiftende Projekte in ganz Europa anbietet. Der Bauorden organisiert dazu internationale Workcamps, bei denen junge Menschen freiwillig eine soziale, gemeinnützige oder kulturelle Einrichtung unterstützen. Sie leben und arbeiten dazu zwei Wochen in einer internationalen Gruppe und helfen bei konkreten Bau- und Renovierungsarbeiten. Ihr Einsatz ist unentgeltlich, bringt aber spannende Einblicke in vielfältige Projekte in ganz Europa.
2024 bietet der Internationale Bauorden zum Beispiel ein Workcamp in Srebrenica (Bosnien und Herzegowina), wo eine Gruppe Jahrzehnte nach dem Völkermord ein ökologisches Friedensdorf aufbaut. Die Freiwilligen des Bauordens packen mit an und ermöglichen, dass so ein Ort des Miteinanders und der Begegnung entsteht. Ebenso im Programm ist ein Camp in Georgien, das einer integrativen Kinderbetreuung bei dringend notwendigen Renovierungsarbeiten unter die Arme greift. Auch Organisationen in Deutschland werden unterstützt, wie etwa eine Sozialwerkstatt in der Nähe von Hamburg oder ein zirkuspädagogisches Projekt mitten im Ruhrgebiet.
Auch ohne handwerkliche Vorerfahrung willkommen
Das vollständige Programm und weitere Informationen zu dieser Non-Profit-Organisation sind unter www.bauorden.de zu finden. Dort ist auch eine direkte Anmeldung zu allen Camps möglich.
Jede und jeder ist in den Workcamps des Internationalen Bauordens willkommen. Handwerkliche Vorerfahrung ist nicht notwendig – im Gegenteil. „Junge Menschen machen bei uns mit, um etwas Neues zu lernen. Das gilt für die praktischen Arbeiten, aber ebenso für die interkulturellen Erfahrungen, die unsere Freiwilligen machen.“, sagt Philipp Schmitz, Geschäftsführer der deutschen Bauorden-Organisation in Ludwigshafen am Rhein. „Viele unserer Camps bieten sich auch als Baustellenpraktikum für Studierende an. Aber grundsätzlich kann bei unser jede und jeder internationale Erfahrungen machen und sich für eine sinnvolle Sache einsetzen.“ Dass viele Projekte dabei einen besonderen Fokus auf nachhaltiges Bauen legen, zeige die bleibende Aktualität des schon 70 Jahre alten Bauordens, meint Schmitz. „2024 haben wir gleich mehre Camps, bei denen die Teilnehmenden mit Lehmputz arbeiten werden.“
Was ist der Bauorden?
Der Internationale Bauorden wurde 1953 von dem katholischen Ordensmann Werenfried van Straaten gegründet und hat heute Organisationen in mehreren europäischen Ländern. Er setzt jedes Jahr über 200 Projekte mit vielen tausend Stunden an freiwilliger Arbeit für gemeinnützige Einrichtungen. Die Arbeit der deutschen Bauorden-Organisation wird von einer Geschäftsstelle in Ludwigshafen am Rhein koordiniert. Der Bauorden ist als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Er arbeitet spendenbasiert und wird bei einzelnen Maßnahmen durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Pressemitteilung Bauorden, In: Pfarrbriefservice.de