Die Welt im Krisenmodus – und dennoch Zuversicht?

Das Schwerpunktthema für Februar 2017

am 27.11.2016 - 11:00  

Anpacken, auch wenn die Probleme übergroß erscheinen: Christen haben dazu allen Grund.

Laut einer Allensbach-Umfrage vom September 2016 blicken nur 36 Prozent aller Deutschen dem Jahr 2017 „mit Hoffnungen entgegen“. So schlecht war die Stimmung zuletzt zu Beginn der Finanzkrise 2008. Renate Köcher, die Chefin des Allensbach-Instituts, benennt laut www.zeit.de als Ursachen: den großen Zuzug von Flüchtlingen, Terroranschläge, internationale Krisen, Entwicklungen der inneren Sicherheit und allgemeine gesellschaftliche Veränderungen. Die Welt und Deutschland im Krisenmodus – die Medien sind voll von schlechten Nachrichten. Dem wollte das Pfarrbriefteam aus Niedernberg etwas entgegensetzen. Es gestaltete eine Pfarrbriefausgabe zum Thema „Zuversicht“. Ein kleiner Beitrag, freilich, aber wie wir finden ein wichtiger. Deshalb ist auch dieses Monatsthema der Zuversicht gewidmet. Nicht als ein „Die-Probleme-nicht-sehen-wollen“, sondern als ein „Das-Unsere-im-Vertrauen-auf-Gott-zur-Lösung-der-Probleme-beitragen“.

    Bilder
    von

    Paul Weismantel

    In einer vorlauten und
    geschwätzigen Welt
    schweigsam leben.

    In einer unersättlichen
    und übersättigten Welt
    das rechte Maß finden.

    In einer chaotischen
    und verrückten Welt
    besonnen bleiben.

    von

    Paul Weismantel

    Werde wach, du Mensch,
    denn es ist Zeit aufzustehen
    aus dem Schlaf der trügerischen
    Sicherheit, der müden Trägheit,
    der falschen Abschottung!

    Werde schwach, du Mensch,
    denn nur so kannst du dir helfen
    und dich lieben lassen von
    Gott, der dein Freund ist!

    von

    Klaus Jäkel

    die
    Lebenskraft
    in unserer Mitte
    die uns immer wieder
    -  einholt
    auch wenn es
    zum Davonlaufen
    ist

    Klaus Jäkel, In: Pfarrbriefservice.de

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Der Herr will mich nicht schlafend finden,
    wenn er kommt –
    und er kommt täglich zu mir
    als meine Schwester, als mein Bruder.
    Wach und aufmerksam soll er mich finden
    für ihre Sorgen und Nöte,
    für ihre Freuden und Hoffnungen.
    Er will nicht, dass ich resigniere

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Ich glaube nicht an einen Gott,
    der die Vögel des Himmels nährt,
    der keinen Spatz vom Dach fallen lässt,
    zu viel Elend ist in dieser Welt.
    Ich brauche andere Bilder in heutiger Zeit.

    - in die Zukunft

    von

    Klaus Jäkel

    ja  -  doch vieles
    das für manche
    fast schon selbstverständlich ist
    -  wie Wohlstand, Recht und Sicherheit
       tradierte Werte, Umwelt, Klima, Politik 
    gerät heut weltweit -  „aus den Fugen“
    real und medial 

    Wie man von Menschen in Not lernen kann, was Zuversicht bedeutet

    von

    Christine Wenzel

    Zuversicht - kein leichtes Thema für den Pfarrbrief. In Zeiten wie diesen ist es viel leichter, pessimistische Themen zu finden, als sich voll positiven Denkens zu äußern.

    Ein Interview

    von

    Hedwig Gafga und Nils Husmann, www.chrismon.de

    Peter Härtling floh vor der Roten Armee, Abbas Khider vor Saddam Hussein. Jetzt brüllen Menschen wieder: „Hängt sie auf!“. Das evangelische Magazin Chrismon bat beide zum Interview.

    Interview mit Bruder Paulus über die Kraft, angesichts von Problemen nicht zu resignieren, sondern mitanzupacken

    von

    Elfriede Klauer

    Menschen, die einfache Lösungen versprechen und die Gesellschaft spalten, drängen weltweit in die Politik, wichtige Probleme, wie die Klimaveränderung oder der Waffenhandel, werden ignoriert, Minderheiten, die sich von der Mehrheit z.B.

    von

    Irmela Mies-Suermann

    Aufbruch aus lähmender Verzagtheit
    in neue Hoffnung,
    aus Urteilen nach strengen Gesetzen
    in barmherziges Verstehen,
    aus eingeengtem Blickwinkel
    zu gelassener Weitsicht,
    aus Verstecktsein im eigenen Ich
    zu befreiendem Wachsen im Du.

    Tipps für Pfarrbriefredaktionen

    Persönliche Statements Ihrer Leserinnen und Leser

    Was stimmt Ihre Leserinnen und Leser zuversichtlich, trotz all der schlechten Nachrichten in den Medien, trotz aller persönlichen Schicksalsschläge? Fragen Sie sie, junge und alte, Berufstätige und Arbeitslose, politisch aktive Menschen und sozial engagierte, kranke und gesunde, und und und ... Veröffentlichen Sie die kurzen Statements mit einer Überschrift, die z.B. ein knackiges Zitat sein kann und die deutlich macht, dass hier Gemeindemitglieder zu Wort kommen. Für einen Blickfang sorgen Sie zusätzlich, wenn Sie die Menschen auch im Bild zeigen und Name, Alter, ggf. Beruf oder soziales Engagement erwähnen.

    Rubrik „Die gute Nachricht“

    Medien sind oft voll von schlechten Nachrichten. Setzen Sie als Pfarrbrief-Redaktionsteam einen Kontrapunkt: Gehen Sie für jede Ausgabe auf die Suche nach einer guten Nachricht, am besten Beobachtungen aus der eigenen Pfarreiengemeinschaft, positiv stimmende Entwicklungen, Äußerungen, Entscheidungen, Begegnungen. Reservieren Sie dafür dauerhaft eine feste Rubrik in Ihrem Pfarrbrief, z.B. unter dem Motto: „Die gute Nachricht“.

    Das Thema „Zuversicht“ im Pfarrbrief aus Niedernberg

    Die Oktober-Ausgabe 2016 des Pfarrbriefes der Pfarrei Niedernberg inspirierte zu diesem Monatsthema auf Pfarrbriefservice.de. Das dortige Pfarrbriefteam setzte sich in zum Teil persönlichen Statements mit dem Thema „Zuversicht“ auseinander und lud weitere Akteure ein, sich dazu Gedanken zu machen. Den Pfarrbrief zum anregenden Lesen finden Sie hier: http://www.niedernberg.pg-grosswallstadt-niedernberg.de/br--cke

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