Urlaub: Die schöne Zeit im Jahr

Das Schwerpunktthema für Juli 2011

am 01.04.2011 - 22:00  

Für viele Menschen ist Urlaub die schöne Zeit im Jahr - eine Zeit ohne Alltagsstress und tägliche Verpflichtungen, Zeit, sich auf etwas Neues einzulassen, Zeit für Begegnung, für Ruhe und Erholung für Körper und Seele. Stimmen Sie Ihre Leserinnen und Leser doch auf diese wunderbare Zeit im Jahr ein mit schönen Texten und Bildern zum Thema „Urlaub“. Die Materialien, die Sie hier finden, möchten Sie darin unterstützen und anregen, die Menschen bei Ihnen vor Ort zu Wort kommen zu lassen. Viel Freude bei den Vorbereitungen!

    Bilder

    Oder: Der letzte Urlaubstag kann zum Anfang werden

    von

    Susanne Niemeyer, www.anderezeiten.de

    Fähre gebucht, Fahrrad bepackt und los gefahren. Abends ein Zelt aufgestellt, die Sonne untergehen sehen und morgens mit den Vögeln aufgewacht. Das Meer an der Seite gehabt, geredet über Gott oder die Welt, dann wieder mit den eigenen Gedanken unterwegs gewesen.

    von

    St. Benno-Verlag, Leipzig

    Rechte Planung

    Ein Tourist bewundert die gepflegte Dorfkirche. Doch sie scheint ihm für das große Dorf ein wenig zu klein. Der Küster erklärt: „Wenn alle reingehen, gehen nicht alle rein. Aber da nicht alle reingehen, gehen alle rein.“

    Oder: Vom Mut, Unterbrechungen als Chance zu sehen

    von

    Johannes Simon

    Gerade die Urlaubszeit ist gut für Träume vom schönen Leben, einem ungestörten Tag, der lange gewünschten Reise. Und dann klingelt das Telefon und es ist ein Anruf, den Sie oder ich jetzt, ja gerade jetzt, nicht gebraucht hätten.

    von

    Susanne Niemeyer, www.anderezeiten.de

    Morgens um 6 Uhr ging es los. Jedes Jahr wieder, immer zu Pfingsten. Nichts dabei als einen großen Rucksack, darin Zelt, Schlafsack, Spirituskocher, einen dicken Pullover für die Nacht und eine Extraration Schokolade – falls gar nichts mehr geht.

    Seelsorge an deutschen Flughäfen

    von

    Janina Mogendorf

    Flughafen Dresden – Schlangen am Check-in, Zigaretten-Qualm im Bistro, drängelnde Menschen im Duty Free Shop. Auf der Ebene 0 direkt hinter den Shopping-Arkaden öffnet sich die Tür zu einer ganz anderen Welt.

    Innenansichten eines Kaffeehauses

    von

    Suzan Vetter-Bayha

    Morgens um halb neun ist das Kaffeehaus wie ausgeruht. Die Zeitungen hängen noch ungelesen und die frischen Brötchen liegen bereit. Tassen und Teller stapeln sich friedlich, im Garten ist alles noch ruhig und kühl. Allein in der Küche brutzelt es schon für den Mittagstisch.

    von

    Hedi Porsch/Monika Schraut/Johannes Simon

    Gott, ich stehe vor dir.
    Kannst du es mir recht machen?
    Kann das Leben es mir recht machen?
    Kann ich mit mir selbst in Frieden leben?

    Bahnhofsmissionen in Deutschland

    von

    Janina Mogendorf

    An allen größeren Bahnhöfen in Deutschland gibt es eine Bahnhofsmission. Fünf von ihnen haben mittlerweile einen „Raum der Stille“ eingerichtet, darunter Bremen, Frankfurt, Hamburg und Hannover.

    von

    Klaus Jäkel

    Von Zeit zu Zeit
    sich
    einmal
    aus-spannen
    weit ausstrecken
    zwischen Himmel und Erde
    da sein und träumen

    Stille
    atmen

    Ruhe
    hören

    Schweigen
    zu Wort
    kommen
    lassen

    von Zeit zu Zeit

    Klaus Jäkel

    von

    Hedi Porsch/Monika Schraut/Johannes Simon

    Gott, ich stehe vor dir.
    Du siehst mich an.
    In Gedanken bringe ich Menschen mit,
    die mir wertvoll sind.
    Menschen,
    die mir ihre Gastfreundschaft schenkten.
    Menschen,
    die mit mir unterwegs waren.
    Menschen, deren Gesicht
    mir in Erinnerung geblieben ist.

    Autobahnkirchen in Deutschland

    von

    Janina Mogendorf

    Über 30 Autobahnkirchen gibt es in Deutschland. Zum Beispiel an der A 1 zwischen Bremen und Osnabrück oder an der A 66 zwischen Frankfurt und Fulda. Die Bandbreite reicht vom beeindruckenden Sakralbau bis zum bescheidenen Andachtsraum.

    von

    Frank Greubel

    Sich auf den Weg machen
    ein Ziel vor Augen
    und Gott im Rücken
    mit Proviant für den Tag
    ein Gebet auf den Lippen

    Sich auf den Weg machen
    in neues unbekanntes Land
    und Vertrautes zurücklassen
    mit Gottvertrauen
    den Stab in der Hand

    von

    Hedi Porsch/Monika Schraut/Johannes Simon

    Gott, gib meiner Sehnsucht Raum.
    Nimm an mein kindliches Sehnen
    nach Stille und Sorglosigkeit,
    nach Freiheit und Muse,
    nach meiner Ganzheit
    und deiner Gegenwart.

    von

    Hinrich C. G. Westphal

    Im Sommer atmen meine Tagebücher Vorfreude. Jedes Jahr, wenn der Urlaub näher rückt, spüre ich dieses sehnsüchtige Ziehen. Dann freue ich mich auf Freiheit, hohen Himmel und lebendige Begegnungen. Spüre ich den Wunsch, meinen äußeren und inneren Tapetenwechsel schöpferisch zu gestalten.

    von

    Frank Greubel

    Was würde ich mitnehmen
    auf meine Insel
    ein gutes Buch
    eine Decke zum Schlafen
    und Feuer für die Nacht

    Oder vielleicht doch
    ein kleines Radio
    und ein Handy
    für den Kontakt
    zur Außenwelt

    von

    Susanne Niemeyer

    Unter mir die Holzbohlen, über mir der Himmel. Kleine Wolken ziehen träge vorüber, weiße Tupfer auf kornblumenblauem Grund. Eben noch überlegt, was ich einkaufe, wann die Läden schließen, dass ich telefonieren will.

    von

    Iris Macke

    Ohne große Erwartungen waren wir in die kleine Taverne am Strand gekommen. Nur hungrig, nach einem Urlaubstag voller Sonne und Wind. Die Griechin mit den lachenden Augen gab uns das Gefühl, als hätte sie auf uns gewartet.

    von

    Frank Greubel

    Fülle umgibt mich
    wie Wasser die Insel

    Eindrücke – Ausdrücke
    rings um mich her

    Worte – Gedanken
    alles umfängt mich

    Wie Wasser die Insel
    im Lebensmeer

    Insel – dich such’ ich
    Insel in mir

    Du – Gott – umfängst mich
    ich ruhe in dir

    von

    Christa Carina Kokol

    Ich freue mich immer über Ansichtskarten von nah und fern, die speziell in der Ferienzeit ins Haus flattern. All jene machen die Erde ein klein wenig schöner, die andere mit bunten, herzlichen Kartengrüßen aus dem Urlaub erfreuen.

    von

    Frank Greubel

    Meine Landschaften in mir entdecken
    die Höhen und Tiefen
    meines Lebens erkunden
    die finsteren Schluchten
    und die strahlenden Gipfel
    glücklicher Momente

    Welche Kraftquellen entspringen in mir
    und wo stehe ich
    wie ein Baum am Bachufer

    von

    Christa Carina Kokol

    Heiße Tage –
    Badespaß,
    ab geht es
    ins kühle Nass.
    Grillen zirpen –
    Bergpartie –
    eine Stimmung wie noch nie.
    Schule, Arbeit
    sind vorbei,
    aus ist’s mit dem Einerlei.
    Wäre es nur immer Sommer,
    träume ich ganz ungestresst,
    doch – es gibt auch kalte Tage,

    von

    Rucksäcke und Koffer sind gepackt, Reiseziele ausgesucht. Vorfreude bestimmt die Menschen zu Beginn der Urlaubszeit, Hoffnung auf erholsame Tage, auf wärmende Sonne, auf Zeit zu lesen und auszuruhen, auf beeindruckende Landschaften und gastfreundliche Menschen.

    von

    Christa Carina Kokol

    Nicht eine weite, teure Reise wünsche ich dir,
    auch nicht, dass jeden Tag die Sonne scheint
    und Familie und Freunde immer Zeit für dich haben.

    von

    Carola Moosbach

    Das braucht seine Zeit
    bis die Tage den anderen Rhythmus
    lernen und langsam im Takt der Muße schwingen

    das braucht seine Zeit
    bis die Alltagssorgen Ruhe finden
    die Seele sich weitet und frei wird
    vom Staub des Jahres

    Gott schafft Zeiten der Ruhe - auch nach dem Urlaub

    von

    Jörg Machel

    „Gott kennt keine Ferien!" So stand es im Schaukasten einer Kirchengemeinde und sollte wohl die ständige Dienstbereitschaft Gottes bekanntmachen. Die Gemeinde wirkte von außen eher verschlafen. Die Jalousien geschlossen, der Parkplatz leer. Zumindest die Diener, so schien es, machten Ferien.

    von

    Frank Greubel

    Das Ufer
    der Insel
    meiner Ichbezogenheit
    überwinden
    und eintauchen
    in den göttlichen Ozean
    der Menschheit

    Sich tragen lassen
    von der Strömung der Liebe

    Und stranden
    am Ufer
    des Nächsten

    Frank Greubel

    "Urlaub ist für mich ..."

    Urlaub ist für den einen Sonnen am Strand, für den anderen Wandern in den Bergen und wieder für einen anderen das Kennenlernen interessanter Stätten.

    Was bedeutet Urlaub für Ihre Leserinnen und Leser? Starten Sie eine kleine Umfrage unter dem Motto „Urlaub ist für mich …“. Was kann der Pfarrer dazu sagen, was der Oberministrant, was die Pfarrgemeinderatsvorsitzende, was die Frauen des Kirchenputzteams? Ihre Leser wird es interessieren. Veröffentlichen Sie die kurzen Stellungnahmen nach Möglichkeit mit einem Bild des jeweils Befragten.

    "Und im Urlaub lese ich ..."

    Urlaub ist die Zeit zum Ausspannen und für viele auch die Zeit, ein gutes Buch zu lesen. Was liest denn der Pfarrer und was der Bürgermeister, welches Buch nimmt die Küsterin, die Verkäuferin der Bäckerei oder der Firmgruppenleiter mit in den Urlaub? Die Leser und Leserinnen Ihres Pfarrbriefes wird es interessieren. Und vielleicht ist für den einen oder anderen eine Anregung für die eigene Urlaubslektüre dabei.

    Überlegen Sie, wer in Ihrer Gemeinde als Interviewpartner geeignet wäre. Weiten Sie ruhig den Blick und suchen Sie nicht nur bei den kirchlich Engagierten. Fragen Sie nach dem Urlaubsbuch, das entweder in diesem Jahr oder in vergangenen Jahren ein guter Reisebegleiter war. Fragen Sie auch danach, was sich Ihr Gesprächspartner von diesem Buch erhofft bzw. was ihm daran gefallen hat. Veröffentlichen Sie Ihre Gespräche als Interview mit den Bildern der Interviewten. Außerdem nennen Sie den Titel des Buches sowie den Autor, den Verlag und das Erscheinungsjahr.

    Für den Urlaub zuhause

    Im Urlaub zuhause bleiben? Warum nicht. Für manche ist ein Urlaub in der näheren Umgebung viel entspannender als eine weite Reise, andere können sich das Pauschalangebot für vier oder fünf Personen heuer einfach nicht leisten.

    Wie wär’s, wenn Sie in der Urlaubs-Ausgabe Ihres Pfarrbriefes den Lesern eine Liste attraktiver Ausflugsziele in der näheren Umgebung präsentieren? Diese Liste sollte einen Überblick verschaffen und die Auswahl erleichtern.

    Doch woher sollen Sie wissen, was es so alles gibt? Fragen Sie Ihre Leser! Stellen Sie Ihr Anliegen, nämlich die Ausflugsziele in der näheren Umgebung zusammen zu tragen, in der nächsten Pfarrbrief-Ausgabe vor und bitten Sie Ihre Leser, ein beigefügtes Formular auszufüllen und an einer zentralen Stelle abzugeben. Auf diesem Formular wird nach dem Namen und der Adresse (für evtl. Rückfragen) des Einsenders gefragt, nach dem Ausflugsort, was man dort sehen oder erleben kann, wie viel das kostet und ob das Ausflugsziel für Familien mit Kindern geeignet ist.

    Entstehen soll eine Liste, an der möglichst viele beteiligt waren, damit möglichst viele einen Nutzen davon haben. Werben Sie nicht nur im Pfarrbrief für Ihr Projekt, sondern auch in den Tageszeitungen. Legen Sie Teilnahmeformulare in Kindergärten, Geschäften, Büchereien und in der Kirche aus.

    Um eine Teilnahme attraktiver zu machen, könnten Sie unter allen Einsendern beim nächsten Pfarrfest oder einer anderen Gelegenheit kleine Preise verlosen.

    Der Geschenktipp: "Karten nach Anderland"

    „Nichts tun, genießen, entdecken, Gott suchen, begegnen“ – mit seiner Urlaubsaktion „Karten nach Anderland“ möchte der christliche Verein „Andere Zeiten“ Menschen dazu verlocken, andere Seiten am Urlaub zu entdecken. In einem himmelblauen Schuber sind Themenhefte mit je acht Karten zusammengestellt. Darauf finden sich kleine Texte, Gedichte, Gebete und praktische Tipps. Freie Karten bieten Raum für eigene Notizen, vierzehn bunte Postkarten können verschickt werden.

    „Oft überfrachten wir den Urlaub genauso mit Plänen und Programmen wie den Alltag. Muße und Entspannung, die freie Zeit für andere und für mich selbst kommen dabei zu kurz. Die ‚Karten nach Anderland’ sollen dazu ermutigen, die Urlaubszeit bewusster, meditativer und dankbarer zu erleben“, sagt Thomas Kärst, Pastor und Chefredakteur beim Verein „Andere Zeiten“.

    „Genießen Sie etwas Zweckfreies: den Weg einer Wolke verfolgen. Einen großen Ast hinter sich herziehen. Eine Ameise auf einem Grashalm spazieren lassen“, so lautet ein Tipp aus dem Kapitel ‚Nichts tun’. „So schönes Wetter – und ich noch dabei“ ist der Postkartenspruch aus dem Kapitel ‚Genießen’. Den Glauben aus neuer Perspektive zu betrachten, dazu lädt ein Tipp aus dem Kapitel ‚Gott suchen’ ein: “Stellen Sie sich vor, Sie würden mit Gott Kaffee trinken. Worüber würden Sie sich unterhalten?“ Außerdem begleiten Texte von Rainer Maria Rilke, Jörg Zink oder Hilde Domin die Themenbereiche. Die „Karten nach Anderland“ sind unabhängig davon, wo der Urlaub stattfindet – sie können zu Hause, im Süden oder Norden genutzt werden, in den Bergen oder am Strand. Alle Karten können aus den Heften herausgetrennt und beispielsweise als Lesezeichen verwendet werden. Sie haben die übliche Postkartengröße.

    Der Schuber mit den „Karten nach Anderland“ kostet 8,50 Euro plus Versand und kann ausschließlich bestellt werden bei:

    Andere Zeiten e.V.
    Fischers Allee 18
    22763 Hamburg
    Telefon (040) 47 11 27 27
    Internet: www.anderezeiten.de

    Hinweis: Sie finden eine Auswahl an Texten aus den „Karten nach Anderland“ bei den Texten des Monatsthemas.

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