Kraftort Heilige Messe

Das Schwerpunktthema für April 2011

am 30.12.2010 - 23:00  

Die Standardfrage vieler Kinder während der Messfeier lautet wohl: Wie lange dauert es denn noch? Wenn sie älter geworden sind, fragen sie nicht mehr – viele bleiben einfach weg. Weithin leere Kirchenbänke sind in vielen Gemeinden bei den Eucharistiefeiern zu beobachten. Bruder Paulus rät in einem Interview jungen Menschen, den Durchblick zu gewinnen, die Heilige Messe bewusst zu feiern, dann könne sie zur Nahrung für die Seele werden. Anliegen dieses Monatsthemas ist es nicht, die einzelnen Teile der Heiligen Messe zu erschließen. Es geht vielmehr um den Blick auf das Ganze, auf den Kraftort Heilige Messe, die die einzigartige Möglichkeit bietet, Jesus Christus ganz tief zu begegnen. Anregungen, die Heilige Messe zu einem Thema in Ihrem Pfarrbrief zu machen, finden Sie hier in Wort und Bild.

    Bilder

    Alltägliches und eucharistisches Zeichen

    von

    P. Peter Spichtig op

    Zum Brotbrechen trafen sich die ersten Christen und wussten sich darin eng mit ihrem Herrn Jesus verbunden.

    von

    Erzbistum München und Freising

    „Wir gehen zur Kirche!“ sagt man umgangssprachlich und meint „Wir gehen zur Hl. Messe!“ Beide Aussagen werden immer mehr ersetzt und man sagt „Wir gehen zum Gottesdienst!“ In den meisten Fällen ist die Eucharistiefeier gemeint.

    von

    Tobias Schäfer

    „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ – mit diesen Worten setzt Jesus beim Letzten Abendmahl das Sakrament der Eucharistie ein (vgl. Lk 22, 14-20).

    von

    Erzbistum München und Freising

    Die Messe ist als Vergegenwärtigung des Auferstandenen eine Feier des weiterlebenden Leibes Christi. In den sichtbaren Zeichen der liturgischen Körperhaltungen wird dieser Glaube leibhaftig ausgedrückt. Bewusst und aktiv vollzogen sind sie eine bedeutsame und einfache Schule des Glaubens.

    von

    Katholiken glauben, dass es bei der Feier der Messe nicht in erster Linie um ein Gedächtnismahl geht. Sie feiern, dass in der Messe das ganze Heil der Menschheit vom Beginn bis zum Ende der Zeiten gefeiert wird.

    Die katholische Kirche kennt verschiedene Gottesdienstformen

    von

    Florian Kluger

    Wenn am Sonntagmorgen die Glocken läuten, dann rufen sie die christliche Gemeinde zum Gottesdienst zusammen. Für katholische Christinnen und Christen heißt das in der Regel, sich zur Feier der Eucharistie (= Hl. Messe) zu versammeln.

    von

    Am häufigsten wird der Ausdruck „Messe“ oder „Heilige Messe“ verwendet. Er kommt vom lateinischen „missa“ und bezieht sich auf die Schlussworte der Feier, in der es (auf lateinisch) heißt: „Ite missa est!“ („Geht, ihr seid gesendet!“).

    von

    Florian Kluger

    Der Altar ist der Mittelpunkt einer katholischen Kirche. Auf ihn werden Kelch und Schale mit den Gaben von Brot und Wein gestellt, um das Eucharistische Hochgebet darüber zu beten. Im Lauf der Geschichte hat der Altar verschiedene Formen und Gestaltungen gehabt.

    von

    Die unterschiedlichen Auffassungen über die Aussage der Eucharistie und die Bedeutung von Brot und Wein wurde in den letzten Jahrhunderten immer wieder heftig diskutiert.

    von

    Florian Kluger

    Brot und Wein sind die zentralen Symbole für die Feier der Eucharistie. Sie sind nach dem Zeugnis des Alten Testaments Grundnahrungsmittel. Brot und Wein stehen für Lebenskraft und das durch Gott geschenkte Leben. Sie sind Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit.

    Hirtenbrief von Bischof Joachim Wanke zur österlichen Bußzeit 2002 (ungekürzt)

    von

    Bischof Joachim Wanke

    Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

    von

    Florian Kluger

    Um die Gaben von Brot und Wein, die innerhalb der Eucharistiefeier zum Leib und Blut Christi gewandelt werden, angemessen zu bereiten und den Feiernden zu reichen, werden brauchbare und edle Gefäße benötigt. Der Wein wird in einem Kelch gereicht und das Brot in einer Schale.

    von

    Can. 897 — Das erhabenste Sakrament ist die heiligste Eucharistie, in der Christus der Herr selber enthalten ist, als Opfer dargebracht und genossen wird; durch sie lebt und wächst die Kirche beständig.

    von

    die (griech. eucharistia = "Danksagung"); urspr.

    von

    Florian Kluger

    Wenn wir Gottesdienste feiern, dann tun wir das mit allen Sinnen. Mit den Augen nehmen wir den Kirchenraum und die Umgebung wahr, sehen die anderen Mitfeiernden, verfolgen den Gottesdienstablauf und Prozessionen.

    Interview mit Bruder Paulus Terwitte zur Eucharistie

    von

    Bruder Paulus/Elfriede Klauer

    Bruder Paulus Terwitte ist Kapuzinermönch und leitet das Kapuzinerkloster Liebfrauen in Frankfurt am Main sowie den dortigen Franziskustreff, eine Hilfseinrichtung für wohnungslose Menschen.

    von

    Florian Kluger

    Als Paramente (von lat. parare mensam = den Tisch bereiten) werden die Textilien bezeichnet, die in der Liturgie verwendet werden. Dazu gehören sowohl Kleidungsstücke als auch Tücher für Schmuck und Reinigung. Die liturgischen Gewänder sind in der Regel „stehen gebliebene Mode“, d.h.

    von

    Tobias Schäfer

    Die Eucharistie, die Feier des Abendmahls und der Glaube, dass sich hier „Wandlung“ ereignet, dass also Brot und Wein wirklich verwandelt werden in Jesu Christi Leib und Blut, gehört zum Kern unseres Glaubens.

    von

    Erzbistum München und Freising

    Edith Stein (1891 - 1942) sagt über die Eucharistie:

    „Die Eucharistie ist die tiefste Quelle der Lebensfreude und Lebenskraft.“

    von

    Erzbistum München und Freising

    Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen. (Lk 24,15)

    von

    Die Messe hat eine bestimmte Form, die je nach Gegebenheit angepasst werden kann. Einige Elemente sind immer enthalten.

    Aus dem Hirtenbrief von Bischof Joachim Wanke zur österlichen Bußzeit 2002

    von

    Bischof Joachim Wanke

    Das ist sicher der am meisten vergessene Aspekt der Mitfeier der Heiligen Messe. Gerade die häufige Wiederholung der Messe zeigt an, dass es bei dieser Feier um einen Prozess, um einen Weg geht. Es geht um unsere Verwandlung in den Leib Christi. Wie ist das zu verstehen?

    Medienempfehlungen des Borromäusvereins zum Thema "Heilige Messe"

    Barrois, Frank: Ganz vorne mit dabei : der Mini-Begleiter / Frank Barrois ; Natascha Heck. - Freiburg [u.a.] : Herder, 2008. - 95 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 19 cm, ISBN 978-3-451-32190-0 kt. : 8,95

    Kleine Handreichung für Ministrantinnen und Ministranten.

    Zwei fiktive Messdiener, Mimi und Moritz, möchten ihren Kolleginnen und Kollegen in vielen Gemeinden die Messe näher bringen. Sie erklären, warum es überhaupt Gottesdienst gibt, ehe sie sich dem konkreten Messablauf widmen. Die Einzelteile werden ansprechend erklärt und bebildert. Bei vielen Teilen wird auch ein Brückenschlag zu anderen Verhaltensweisen geschlagen, die mit dem Benehmen im Gottesdienst vergleichbar sind; z.B. Besuch im Restaurant; Einladung bei Freunden etc. Ingesamt entsteht ein ansprechender "Mini-Begleiter" (so der Untertitel), der sich als kleines Andenken für Ministrantinnen und Ministranten eignet, z.B. in ihrer Ausbildungsphase oder zur Einführung. (Frank Müller)

    Benedikt : Herz des christlichen Lebens : Gedanken zur Heiligen Messe / Benedikt XVI.. - Augsburg : Sankt-Ulrich-Verl., 2008. - 144 S. ; 20 cm, ISBN 978-3-86744-053-0 fest geb. : 12,90

    Gesammelte Texte Papst Benedikts XVI. über die Eucharistie als Glaubensmitte.

    Die Feier der Eucharistie ist nicht irgendeine Ausdrucksform der Kirche; vielmehr findet diese darin ihre Herzmitte, aus der sie lebt und so selbst zur eucharistischen Gemeinschaft wird. Diese bis zur Identität reichende Verbindung von Kirche und Eucharistie heben auch die in diesem Buch gesammelten Texte Papst Benedikts XVI. hervor, die sowohl als eine exzellente, gerade auch auf biblischen Fundamenten beruhende Einführung in die katholische Eucharistielehre als auch als eine wertvolle Hilfe zum besseren Mitvollzug der Hl. Messe gelten können. Dabei legt der Papst besonderes Gewicht auf die Vergegenwärtigung des Abendmahlgeschehens, das die liebende Selbsthingabe Jesu am Kreuz vorwegnimmt, und auf die innige Begegnung mit Jesus, der sich uns in der hl. Kommunion schenkt. So führen diese Texte wie von selbst hinein in die Innerlichkeit von Meditation und Gebet; sie führen - über das Zentralmotiv der Liebe - aber auch hinaus in das Weite der menschlichen Beziehungen: in die Familien, deren Leben durch die Sonntagsmesse schöner wird; in die Kirche, die eine Gemeinschaft der Liebe ist; und schließlich in die Welt, die auf das christliche Liebeshandeln wartet. - Breit einsetzbar. (Richard Niedermeier)

    Boss, Dorothee: Gottesdienst kompakt / Dorothee Boss. - Würzburg : Echter, 2009. - 80 S. : Ill. ; 20 cm, ISBN 978-3-429-03005-6 kt. : 5,00

    Kurz gefasste Einführung in Bedeutung und Ablauf des katholischen Gottesdienstes.

    Wir leben in einer Zeit, in der immer weniger Menschen den christlichen Gottesdienst verstehen und auch die hauptamtlichen Mitarbeiter der Kirche oft wenig für das bessere Verständnis bei den Gottesdienstteilnehmer/innen tun. Dies widerspricht aber ganz dem Auftrag der christlichen Gemeinde, die seit dem 2. Vatikanum zum aktiven Mitvollzug des Gottesdienstes eingeladen ist. Das Buch trägt zur Mündigkeit als Christ bei, da es in aller Kürze die religionsgeschichtliche und theologische Bedeutung des christlichen Gottesdienstes darstellt und seinen Ablauf erklärt. Die Sprache ist sachlich und vermeidet Fachbegriffe, wo diese nicht zwingend notwendig sind. Ein zehnseitiges Stichwortverzeichnis ermöglicht auch gezieltes Nachschlagen. Die Publikation ist allen Büchereien sehr zu empfehlen. In derselben Reihe sind bereits erschienen bzw. werden noch publiziert die Themen: (christlicher) Glaube, Hochzeit und Taufe. (Lioba Speer)

    Du hast uns alle eingeladen: Kindermessbuch / Christiane Bundschuh-Schramm. [Mit Bildern von Sieger Köder]. - Ostfildern : Schwabenverl., 2009. - [22] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 18 cm, ISBN 978-3-7966-1428-6 fest geb. : 9,90

    Die Messfeier in ihrer Bedeutung wird elementar erschlossen.

    Tilman, die fiktive Erzählerfigur, möchte den jungen Lesern zeigen, was sie im Gottesdienst alles erleben können. Die sehr geschickt gewählte Erzählung in der Ich-Perspektive verleiht den Ausführungen eine persönliche, ansprechende Note. Grundlegende Geschehnisse der Messe werden mit wenigen, schlichten Worten erklärt und in ihrem theologischen Gehalt tiefgreifend und dennoch leicht verständlich erschlossen. Die Leser erfahren beispielsweise, was in den Fürbitten gebetet wird, was der Friedensgruß ausdrückt oder der abschließende Segen beinhaltet. Konsequent und folgerichtig wird bei den verschiedenen Stationen der Messfeier der Bezug zu Gott hergestellt und dessen Bedeutung elementar erhellt. Übereinstimmend mit den liturgischen Richtlinien wird zur aktiven Teilnahme bei der Messe angeregt und letztere als gemeinschaftliches Geschehen gedeutet. Den Texteinheiten sind jeweils Bilder des bekannten Malers Sieger Köder zugeordnet. Diese unterstützen und vertiefen mit ihrer vorherrschenden Grundstimmung und ihrem symbolischen Gehalt die Texte und setzen weiterführende Akzente. Damit das Messbüchlein sein Potential voll entfalten kann, bedarf es anfangs der Begleitung durch Erwachsene. Dies gilt insbesondere für die jüngste Lesergruppe und hinsichtlich der Zuordnung der einzelnen Abschnitte zum tatsächlichen Verlauf der Messe. Aufgrund der genannten Vorzüge verdient das Buch beste Empfehlung und weite Verbreitung. (Josef Braun)

    Haider, Christoph: Eucharistie erleben und verstehen / Christoph Haider. - Augsburg : St. Ulrich-Verl., [2008]. - 141 S. ; 19 cm, ISBN 978-3-86744-015-8 fest geb. : 12,90 €

    Einführung in das Mysterium der Eucharistie aus verschiedenen theologischen Blickwinkeln.

    Die Feier der Eucharistie ist weit mehr als nur ein Gemeindemahl; sie ist, so das Zweite Vatikanische Konzil, Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens. Dieser Rolle wird das Buch des Pfarrers Christoph Haider gerecht, das mit ganz schlichten Worten und aus ganz verschiedenen Blickwinkeln (dogmatisch, exegetisch, liturgiewissenschaftlich/-geschichtlich, kirchenrechtlich und pastoraltheologisch) tief in dieses Mysterium hineinführt und somit allen etwas geben kann: denen, die außerhalb der katholischen Kirche oder an ihrem Rande stehen, aber auch den treuen Kirchgängern, die das Sakrament der Gegenwart des Herrn immer besser verstehen und inniger vollziehen wollen. Es ist nicht nur mit Sachverstand, Treue zur kirchlichen Lehre und aus einer sehr nüchternen Einsicht in die vielen Missstände geschrieben, die sich heute vielerorts in die Feier der heiligen Messe eingeschlichen haben, sondern will v.a. dem Leser zur Begegnung mit Christus und zur eigenen inneren Wandlung verhelfen. So wünscht man sich dieses Büchlein in vielen katholischen Familien! (Richard Niedermeier)

    Heizmann, Maria: Fülle unseres Alltags : Familienalltag und Eucharistie / Maria Heizmann und Klaus Heizmann. - Vallendar : Patris-Verl., 2008. - 64 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 21 cm, ISBN 978-3-87620-308-9 kt. : 9,80

    Ein Brückenschlag zwischen der Eucharistiefeier und dem alltäglichen Leben. 

    Wie kann die Eucharistiefeier als der Höhepunkt des Glaubenslebens auch zur Inspiration für den Alltag werden? Wie lässt sie sich von den alltäglichen Lebensvollzügen her verstehen? Auf diese Fragen versucht das Ehepaar Heizmann, das in der Erziehung und in der Familienseelsorge tätig und in der Schönstatt-Bewegung engagiert ist, in ganz schlichter und leicht verständlicher Weise zu antworten. So greift dieses Büchlein immer wieder auf Grunderfahrungen zurück, etwa die Opfer, die Menschen einander aus Liebe bringen, um das Geheimnis des Opfers Jesu für uns alle nachvollziehbar zu machen. Dabei kommt es den Autoren vor allem auf den gemeinschaftlichen Aspekt der Eucharistie an: die Vereinigung mit Christus und miteinander. Dies freilich nicht nur auf einer bloß intellektuellen, bewusstseinsmäßigen Ebene; das Ehepaar Heizmann ringt darum, die Nähe Christi wirklich fühlbar werden zu lassen. Daraus erwachsen Anregungen, das Miteinander in der Ehe, der Familie und der Gemeinde neu auszurichten. Das Büchlein schließt mit sehr hilfreichen Gestaltungsvorschlägen für Gesprächskreise, Gruppenstunden und Gottesdienst, denen es nicht um bloßen Aktionismus, sondern um ein gesammeltes Wahrnehmen der gottesdienstlichen Feier, aber auch des eigenen Lebens in Gemeinschaft geht. (Richard Niedermeier)

    Harprath, Gerda: Das Kinderbuch zum Gottesdienst / Gerda und Ulrich Harprath. - 1. Aufl. - München : Verl. Sankt Michaelsbund, 2008. - 43 S. : zahlr. Ill. (farb.), graph. Darst. ; 28 cm, ISBN 978-3-939905-13-4 fest geb. : 13,95 €

    Bildreiche Hinführung zur Feier der Hl. Messe (nicht nur) für Kinder.

    Gerda und Ulrich Harprath stellen eine ansprechende, gut gestaltete und klar gegliederte Hinführung für Kinder zur Feier der Messe zusammen. Sie stellen sich Fragen von Kindern, aber auch mancher Erwachsener, und gehen dem Begriff Gottesdienst nach, dann erläutern sie den Ablauf der Messe, beschreiben die handelnden Personen, die benutzten liturgischen Geräte, stellen sich aber auch dem Kirchenraum in seiner Vielfalt und der Frage nach der Musik im Gottesdienst. Die Texte vermitteln kindgerecht die verschiedenen Sachverhalte und werden durch zahlreiche Fotografien veranschaulicht. Entstanden ist so ein empfehlenswerter Farbbildband, der in Kirchen zum Gebrauch im Gottesdienst ausliegen kann und sich gut zur Erstkommunionvorbereitung eignet. - Sehr empfehlenswert! (Frank Müller)

    Pray & more: das Jugendgebetbuch / Marcus C. Leitschuh ... (Hg.). - Kevelaer : Butzon & Bercker [u.a.], 2009. - 141 S. : überw. Ill. ; 16 cm, ISBN 978-3-7666-1280-9 kt. : 8,90 €

    Pfiffig konzipiertes Gebetbuch für junge Christen, das Lust macht zu beten.

    Das Gebetbuch enthält erfrischend unkonventionelle Texte, von Jugendlichen für Jugendliche geschrieben. Die Gebete und Impulse spiegeln die unterschiedlichen Facetten von Leben und Glauben und bringen die Hoffnungen, Zweifel, Fragen, Enttäuschungen, Freude, Begeisterung und Ängste junger Menschen authentisch und ehrlich zur Sprache. Die Beziehung zu Jesus Christus wird ebenso thematisiert wie das Engagement in Kirche und Gesellschaft. Sofern die Texte nicht unmittelbar als Vorlage übernommen werden, sind sie ebenso geeignet, zum persönlichen Beten zu bewegen und dazu anzuregen. Entsprechend dem Titelzusatz "more" bietet das Büchlein im hinteren Teil eine kurze Einführung in die Liturgie und in die aktive Mitfeier der Messe, eine erste Hilfestellung und Ermutigung zum Lesen der Bibel, einen prägnanten Überblick über Gebetshaltungen sowie eine Zusammenstellung christlicher Grundgebete. Das Vorwort des Jugendbischofs Franz-Josef Bode bildet eine persönliche und pointierte Einführung. Die optische Ausstattung ist sehr ansprechend und aussagekräftig. - Eine sehr empfehlenswerte Lektüre für junge Christen, insbesondere für Ministranten und Firmlinge. (Josef Braun)

    Eine kleine Anleitung zum Mitfeiern

    Was passiert im Gottesdienst? Wie ist er aufgebaut und was bedeuten die einzelnen Teile? Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hat ein kleines Heftchen im Format DinA7 herausgegeben, das diese Fragen kurz und verständlich erklärt. Es trägt den Titel „So feiern wir gemeinsam die heilige Messe“ und ist Teil der Reihe „Kirche im Kleinen“.

    Der Ablauf der Heiligen Messe wird in dem 24-seitigen Heftchen in seinen vier Hauptpunkten Eröffnung, Wortgottesdienst, Eucharistiefeier und Entlassung beschrieben. Den Leserinnen und Lesern soll es so erleichtert werden mitzufeiern. Einleitende Worte beschreiben Sinn und Ziel der Eucharistiefeier.

    Pfarreien sind eingeladen, das kostenlose Heftchen zu verteilen oder in der Kirche auszulegen. Bestellungen sind möglich telefonisch unter 05251/29 96-42, per Mail: info@bonifatiuswerk.de oder im Internet unter https://www.bonifatiuswerk.de/index.php?id=infos_broschueren.

    Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken fördert seit über 160 Jahren Orte der Begegnung, die Weitergabe des Glaubens und die seelsorgliche Begleitung von Christen, die weit entfernt voneinander leben.

    Der Blick hinter die Kulissen

    Wenn in einer Gemeinde die Heilige Messe gefeiert wird, wirken viele Menschen zusammen: der Priester, der Diakon, LektorIn, KommunionhelferIn, MinistrantInnen, Chor, Musiker, MesnerIn, Kollektensammler usw.

    Werfen Sie für Ihre Leserinnen und Leser einen Blick hinter die Kulissen. Wer sind diese Menschen? Wie bereiten sie sich auf ihren Dienst vor? Wieso engagieren sie sich dafür? Welche Erfahrungen machen sie in ihrem Dienst?

    Anregungen für eine entsprechende Artikelserie gibt es unter http://www.katholisch.de/5123.html.

    Buchtipp: Mut zur Messe. Jugendliche verstehen den Gottesdienst.

    „Die Messe ist keine Sache für Langweiler“, schreiben Marcus C. Leitschuh, Bruder Paulus Terwitte und Klaus Vellguth in ihrem Vorwort zum Buch „Mut zur Messe“. Und weiter: „Jeder hat darin seine Aufgaben. Du brauchst den Mut, sie zu erkennen und anzunehmen. So wird die Messe auch zur Feier deines Glaubens an Jesus.“

    Was genau passiert in der Heiligen Messe, wie ist der Ablauf, wie sind die einzelnen Teile zu verstehen? Den Autoren gelingt es, in frischen, kernigen Texten den spirituellen Grundgehalt der Heiligen Messe jungen Menschen und nicht nur diesen zu erschließen. Ansprechende Fotos und kurze Impuls-Texte bereichern das kleine Büchlein, das ebenso die Grundgebete der Messe enthält.

    Der 15jährige Simon Beranek aus Ilbenstadt schreibt zum Buch:

    „Während meines Praktikums im Kapuzinerkloster Dieburg bei Bruder Paulus Terwitte OFMCap und seinen lieben Mitbrüdern wurde mir das Buch ,,Mut zur Messe“, an welchem Bruder Paulus selbst mitgewirkt hat, nahe gelegt, um zu schauen, ob es Jugendliche verstehen können.

    ,,Mut zur Messe“ ist ein super tolles Buch und eine perfekt verständliche Erklärung der heiligen Messe. Wir Messdiener (aber auch die anderen Mitchristen) wissen oft nicht, was wir in der Messfeier eigentlich genau machen, was wir sagen und vor uns hinbeten. Dieses hervorragende Buch erklärt einem erst mal, was man eigentlich sagt, was man bekennt und betet.

    Auch wenn auf dem Bucheinband zu lesen ist: ,,Jugendliche verstehen die Messe“, finde ich doch auch, dass Erwachsene dieses Buch genauso lesen können. Es ist ja nicht nur so, dass Jugendliche den Inhalt und die Handlung der Messe nicht nachvollziehen können, Erwachsenen geht´s genauso!!!“

    Marcus C. Leitschuh, Bruder Paulus Terwitte, Klaus Vellguth: Mut zur Messe. Butzon & Bercker, 2. Auflage 2008, ISBN 978-3-7666-0878-9; 8,90 Euro.

    Online bestellen unter http://bit.ly/dEbpLl

    Lesetipp: Broschüre zur Eucharistie

    Das Seelsorgereferat I des Erzbischöflichen Ordinariats München hat eine lesenswerte Broschüre zur Eucharistie unter dem Titel „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ herausgegeben. Die Broschüre kann zum Selbstkostenpreis zzgl. der Vertriebskosten (für Pfarreien außerhalb der Erzdiözese München und Freising) angefordert werden im Internet unter http://www.erzbistum-muenchen.de/Page000834.aspx.

    Buchtipp für Gestalter: "... und als er das Brot brach"

    Die Eucharistiefeier ist ein verborgener „Schatz im Acker der Kirche“, der gefunden und gehoben werden will. Dies sagte Pius Parsch (1884-1954), einer der großen Pioniere der liturgischen Bewegung. Der Autor Pfarrer Jakob Patsch hat sich mit seinem Buch "… als er das Brot brach – Gehalt und Gestalt der Eucharistiefeier“ diesem Anliegen verschrieben.

    Zunächst führt er durch die geschichtlich gewachsene Gestalt der Feier. Anhand der einzelnen Messteile erschließt er deren Bedeutung und Struktur und zeigt Gestaltungsmöglichkeiten auf.

    In einem weiteren Teil des Buches macht der Autor Hinweise zum Gesang, gibt praktische Tipps für den Lektoren- und Kommunionhelferdienst und schlägt vor, wie die Symbolik und Atmosphäre des Kirchenraumes gut zur Geltung kommen. Des weiteren geht er auf die Wort-Gottes-Feier ohne Priester ein und auf die eucharistische Anbetung.

    Das Buch richtet sich an alle Interessierten, die in einer Gemeinde an der Planung, Vorbereitung und Feier der Eucharistie mitwirken. (Verlagsangaben)

    Der Autor:
    Jakob Patsch, geb. 1966, wurde 1999 zum Priester geweiht und ist derzeit Pfarrer in Hall in Tirol. Der promovierte Theologe absolvierte eine Fortbildung am Deutschen Liturgischen Institut in Trier und ist Referent des Katholischen Bildungswerkes.

    Jakob Patsch: „... als er das Brot brach - Gehalt und Gestalt der Eucharistiefeier“. 2011, Tyrolia-Verlag. 159 Seiten. ISBN 978-3-7022-3113-2. 14,95 Euro

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