Halloween - Der Vorabend von Allerheiligen

Das Schwerpunktthema für November 2008

am 02.08.2008 - 22:00  

Das Wort „Halloween“ kommt aus dem Englischen und besteht eigentlich aus drei Wörtern, nämlich aus „All Hallows‘ Even“ und meint Allerheiligen-Abend. Begangen wird Halloween am Vorabend von Allerheiligen, also am 31. Oktober. Beide Feste haben miteinander zu tun, wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise. Steht bei Halloween die Lust am Gruseln im Vordergrund, macht das Allerheiligenfest am Tag darauf deutlich: Es gibt keinen Grund zum Gruseln. Unsere Toten sind bei Gott, der Herrscher ist über die sichtbare und die unsichtbare Welt. Und was hat Halloween im Pfarrbrief verloren? Sie als Redakteurinnen und Redakteure könnten die Hintergründe von Halloween beleuchten und die Verbindung zum Totengedenken der Christen bewusst machen. Die Texte und Materialien dieses Monatsthemas möchten Sie dabei unterstützen.

    Bilder
    von

    Dr. Hansjörg Hemminger

    Die Frage, ob Halloween von Christen gefeiert werden kann, ist eine Frage von der Art, wie sie Paulus gestellt wurde (Römer 14): "Kann ich als Christ Fleisch essen, das aus Tempelopfern stammt?" Paulus antwortet bekanntlich darauf, dass man als Christ alle Freiheit habe, dass diese Freiheit aber

    von

    Zack! Ein Ei landet nach schwungvollem Flug am Fenster und zerplatzt. Ein paar vermummte Gestalten laufen laut johlend weg. Es ist eben Halloween-Abend. Unfug ist angesagt und Angst-Machen. Und an der Tür drohen: ‚Sweet or treat’, Süßes oder Saures.

    von

    Pfarrer Andreas Volkmar

    Unglaublich! Aber eigentlich ist „Halloween“ kein altes, heidnisches Fest, an dem Geister und Tote durch die Gegend spuken. Denn der eigentliche Name „Allhallows Eve“ erinnert an den „Gedenktag der Heiligen“ am 1. November.

    von

    Seit einiger Zeit ist das aus dem englischen Sprachraum stammende Halloween-Fest auch in Deutschland verbreitet: Kürbisse, Hexen, Spinnen und sonstige Gruselelemente ‚zieren’ Fenster und Haustüren, verkleidet herumgeisternde Kinder und Jugendliche erbitten an den Haustüren ‚Süßes’ oder drohen ‚Sc

    von

    Dagmar Schnös

    Ein Friedhofsbesuch als Familie

    von

    www.stephanscom.at, Portal der Erzdiözese Wien

    Ende Oktober beginnt jährlich ein Kulturkampf ums Brauchtum. Das stille Allerheiligen am Friedhof gegen das laute Halloween-Getöse. Da das stille Gedenken, Auseinandersetzen mit dem Tod, dort ein faschingsartiges Verdrängen des Todes - ein Widerspruch?

    von

    Dr. Harald Lamprecht

    Halloween zeigt sich bei seinem Re-Import nach Europa möglicherweise deshalb so erfolgreich, weil sich dieses Fest als enorm anpassungsfähig erweist. In verschiedenen Milieus hat es den Zielgruppen entsprechend sehr verschiedene Ausprägungen erfahren:

    Deutung der Halloween-Bräuche

    von

    Dr. Harald Lamprecht

    Psychologisch lassen sich die Halloween-Festbräuche als Begegnung der Menschen mit ihrer eigenen Angst interpretieren.

    von

    Dr. Harald Lamprecht

    Was ist der angemessene Umgang mit Halloween? Die ideale Lösung scheint es derzeit nicht zu geben. Beide denkbaren Möglichkeiten haben ihre jeweiligen Vor- und Nachteile.

    a) Rückzug

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen

    Vielleicht gibt es in Ihrer Pfarrei oder in Ihren Nachbarpfarreien Versuche, den Vorabend von Allerheiligen auf andere Weise zu begehen als mit dem Schlachtruf "Süßes oder Saures"“. Stellen Sie doch einmal in Wort und Bild diese alternativen Aktionen vor und auch die Menschen, die dahinter stehen.

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