Familie

Das Schwerpunktthema für Januar 2007

am 02.10.2006 - 22:00  

Zwischen "Krise" und "Boom", zwischen "Sehnsucht" und "Enttäuschung", zwischen "geborgen" und "verloren", zwischen "stabil", "labil", "zerbrochen" und "Patchwork", zwischen "Hauskirche" und "Unfähigkeit, den Glauben an die nächste Generation weiterzugeben" - irgendwo dazwischen liegt die Wirklichkeit Familie. Familie ist ein Hauptwort, ein Schlagwort, kein Verb, aber durchaus ein Tätigkeitswort. Familie ist eine Herausforderung, und zwar eine ständige Herausforderung für alle, die in ihr leben, für alle, die mit ihr leben, für alle, die ihre Rahmenbedingungen in Kirchengemeinde und Kommune, in Land und Bund gestalten. Wie auch immer: Das Thema Familie hat Konjunktur, vielleicht gerade deswegen, weil das damit Gemeinte so sehr im Umbruch und so wenig eindeutig ist. Familie ist ein Thema für den Pfarrbrief. Nicht nur dort, wo Pfarreien oder Diözesen ohnehin pastorale Schwerpunkte "Väter, Mütter, Kinder" setzen, sondern weil "Familie" letztlich alle Leserinnen und Leser von Pfarrbriefen angeht.

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    Hans-Jakob Weinz

    Hinweis für die Pfarrbriefredaktion:

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    Hans-Jakob Weinz

    Hinweis für die Pfarrbriefredaktion:

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    Autor unbekannt

    Herr,

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    Autor unbekannt

    1. Verwöhne mich nicht. Ich weiß, dass ich nicht alles bekommen kann, wonach ich frage: Ich will dich doch nur auf die Probe stellen.

    von

    Autor unbekannt

    Gute Eltern ...

    ... tun vieles für Ihr Kind

    ... sind Eltern, auf die man sich verlassen kann

    ... sind in vernünftigen Grenzen nachgiebig

    ... sind fair bei der Disziplin

    ... respektieren die Persönlichkeit ihres Kindes

    von

    Hans-Jakob Weinz

    Bei einem Familientreffen, sprach mich mein Bruder, damals Vater einer zweijährigen Tochter, an: Du hör mal, wir haben da ein Problem! Wir haben das Gefühl, wir müssten mit unserer Christina mal langsam was in Richtung Glaube und Kirche unternehmen.

    von

    Shell-Jugendstudie 2006

    Jugendliche schreiben heute der Familie eine besonders hohe Bedeutung zu und bleiben lange in den Strukturen ihrer Herkunftsfamilie. So leben 73 % der Jugendlichen im Alter von 18 bis 21 Jahren noch bei ihren Eltern. Auch bei den 22- bis 25-Jährigen sind es immerhin noch 34 %.

    von

    Sie kommen zuverlässig, wann sie gebraucht werden. Zweimal im Jahr bringt die Post Eltern, die sie bestellt haben, jeweils zwei Briefe.Und als Newsletter kommen sie sogar viermal jährlich - genau abgestimmt. Genau abgestimmt auf das Alter ihrer Kinder.

    von

    Diözesanrat der Katholiken, Erzbistum Köln

    Elternschaft ist eine Grunderfahrung menschlichen Lebens. Sie ist mehr als eine soziale Rolle, die man einnehmen und auch ablegen kann. Elternschaft kann nicht rückgängig gemacht werden. Kinder haben ein Recht auf ihre Eltern; sie haben Anspruch auf deren Zuwendung.

    von

    Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung

    Christliche Feste neu entdecken

    von

    Die deutschen Bischöfe

    Die Kirche bemüht sich auf vielfältige Weise um die Unterstützung und Förderung von Eheund Familie.

    von

    Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung

    "Geht das: Kinder erziehen ohne Schimpfen, Schreien und Ausrasten? Ohne sich in eine endlose Kette von Konflikten zu verhaken? Gelassen gar und mit ruhigen Nerven?"

    von

    Stört es Sie auch, dass die Weihnachtszeit im Supermarkt schon Anfang Oktober eingeläutet wird oder der Osterhase schon ab Aschermittwoch durch die Fastenzeit hoppelt?

    Auszüge aus einem Interview mit Hartmut von Hentig

    von

    Susanne Mayer

    (… ) von Hentig: Kinder zur Ordnung anhalten ist schwer – eine Sisyphusarbeit. Selten jedenfalls führt sie dazu, dass ein Kind gerne Ordnung macht. Und wenn das Kind Ordnung machen will, dann ist es seine und sieht nicht so aus wie unsere.

    Praxistipp für Pfarrbriefredaktionen

    • Machen Sie in Ihrer Redaktionssitzung ein Brainstorming zum Thema Familie. Vielleicht können Sie die Redaktionsmitglieder schon vorher dazu bewegen, im Hinblick auf diese Sitzung im eigenen Umfeld oder bei den Experten und Expertinnen im Gemeindeumfeld ein wenig zu "forschen", herumzuhören.
    • Sichern Sie das Ergebnis auf einem großen Blatt oder auf vielen kleinen Zetteln, gruppieren Sie die Stichworte zu drei oder vier Blöcken.
    • Diskutieren Sie die Relevanz und auch die Ergiebigkeit der Stichwortgruppen - im Hinblick auf eine mögliche Umsetzung.
    • Entscheiden Sie sich für ein Thema, eine Themengruppe. In der Beschränkung und Konzentration liegt oft der Schlüssel für ein "griffiges" Thema.
    • Machen Sie ein weiteres Brainstorming für einen Arbeitstitel, der nicht unbedingt schon der Hefttitel sein muss, der aber für Sie und für Ihre potentiellen Autoren und Autorinnen aussagekräftig ist und von dem Sie sich auch vorstellen können, dass er die Pfarrbriefempfänger in Ihr Heft zieht.
    • Wenn Sie auch nur einigen der Linktipps folgen, werden Sie feststellen, dass zu diesem Thema viel, wenn nicht gar alles gesagt bzw. geschrieben ist. Die Kunst des Pfarrbriefmachens liegt auch bei diesem Thema auch wieder darin, es sowohl "orts- und lebensnah" wie auch relevant für die Lebenssituationen der LeserInnen aufzubereiten. Konkret: Schreiben bzw. drucken Sie nicht etwas über die Familie "an sich" (und sei es noch so richtig und wahr), sondern nehmen Sie sich konkrete Familien, Familienmenschen, -mitglieder vor, die Sie porträtieren oder interviewen, handeln Sie nicht vom Familienleben generell, sondern speziell: Wie sieht es im näheren oder weiteren Umfeld Ihrer Pfarrgemeinde aus? Wo sind Orte für Gemeinschaft, Kommunikation/Austausch, für Hilfe, Rat? Wo/von wem werden Familienwerte hochgehalten und gelebt? Welche Einrichtungen hält die Kirche vor? Was tut sich dort? Was klappt gut? Woran mangelt es? Gibt es Entwicklungen? Wer steht da für welchen Aspekt seinen Mann, seine Frau und könnte entsprechend Rede und Antwort stehen?
    • Läßt sich für die Illustration eine örtliche Lösung finden? Etwa durchgängig Zeichnungen aus einer Schulklasse oder einem Kindergarten - in Abrache mit den jeweiligen pädagogischen Kräften; eine Fotoserie der Einrichtungen, die den Familien dienen (sollen); eine Serie von Familien-Porträts nach einem bestimmten Schema; ein Fotowettbewerb (Digitalfotos), den man relativ kurzfristig über die Vermeldungen des Wochenzettels oder der Lokalkkpresse initiieren kann; ein Aufruf, eigene Familienfotos für eine Bildstrecke zur Verfügung zu stellen ...
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