Ehrenamt: Einsatz mit Gewinn

Das Schwerpunktthema für September 2011

am 02.06.2011 - 22:00  

Eine lebendige Kirche vor Ort ist auf viele Menschen angewiesen, die bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren, z.B. als Pfarrgemeinderatsvorsitzende, als Ministrant, als Frauen und Männer, die für Blumenschmuck und Sauberkeit in den kirchlichen Gebäuden sorgen, als Mitglied des Krankenhausbesuchsdienstes, als Sozialladen-Mitarbeiterin oder als Katechet. Zwar zeigen die Erhebungen, die das Bundesfamilienministerium alle fünf Jahre zur Freiwilligenarbeit in Auftrag gibt, dass der Anteil der Engagierten an der Gesamtbevölkerung seit 2004 stabil bei 36 Prozent liegt. Doch kennen wohl viele Pfarreien die Not, neue, ehrenamtlich Mitarbeitende zu finden. Die Materialien dieses Monatsthemas – Texte, Bilder und viele Tipps – laden ein, auf der Suche nach neuen Mitarbeitern die gewohnten Kreise zu verlassen, den bereits Engagierten wertschätzend zu begegnen und mithilfe einer Pfarrbriefausgabe zum Ehrenamt auf eine christliche Tugend neugierig zu machen: Denn wer sich verschenkt, gewinnt Lebensenergie, wie es in einem Beitrag heißt.

    Bilder
    von

    Cornelia Coenen-Marx

    Wenn man Ehrenamtliche fragt, was ihr Engagement ihnen gibt, fallen die Antworten unterschiedlich aus: Das gute Gefühl, gebraucht zu werden, gibt Selbstbewusstsein und Zufriedenheit.

    von

    Peter Weidemann

    Ein Beispiel aus Erfurt zeigt, wie sich in einer Kirchengemeinde Ausländer und Deutsche gegenseitig kennen und schätzen gelernt haben.

    von

    33 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland engagieren sich in sozialen Projekten: in Kindergärten und Schulen, in Krankenhäusern und Kirchengemeinden oder auch in der Nachbarschaft.

    von

    Der Einsatz für andere bringt Gewinn … nicht in Euro und Cent, wohl aber in dem Gefühl, dass wir mit unseren Kräften zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen können.

    von

    Michael Bogedain

    Willst du froh und glücklich leben?
    Laß kein Ehrenamt dir geben!
    Willst du nicht zu früh ins Grab,
    lehne jedes Amt glatt ab!
    So ein Amt bringt niemals Ehre,
    denn der Klatschsucht scharfe Schere
    schneidet boshaft Dir schnipp, schnapp,
    Deine Ehre vielfach ab!
    Wieviel Mühe, Sorgen, Plagen,

    Eine Betrachtung kirchlichen Engagements nach Alter, Geschlecht, Bildung und sozialem Status

    von

    Cornelia Coenen-Marx

    […] In der Altersstruktur weichen die kirchlich Engagierten allerdings vom Durchschnitt aller Engagierten außer in einem Segment deutlich ab. Zwar nimmt die Zahl der 14- bis 30-Jährigen zu (nämlich um 2,5 Prozent).

    von

    Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannover

    1. Du sollst Ehrenamtliche achten wie Dich selbst.

    2. Du sollst Ehrenamtlichen nicht vorenthalten, was Dir selbst sehr wichtig ist: eine sinnvolle Arbeit, Verantwortung, die Umsetzung eigener Ideen, Lob.

    3. Du sollst Ehrenamtliche nicht ausnutzen.

    von

    Cornelia Coenen-Marx

    […] Gabenbeziehungen, auf denen zivilgesellschaftliches Engagement im Wesentlichen beruht, sind immer schon religiös geprägt und durchtränkt – auch wenn sich ihr religiöser Gehalt inzwischen säkularisiert und verflüchtigt hat.

    von

    Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannover

    1. Ehrenamtliche dürfen Fehler machen – genauso viele wie Du.

    2. Mit Ehrenamtlichen kannst Du vernünftig reden. Am besten verstehen sie Dich, wenn Du Dich so gibst, wie Du bist.

    3. Du kannst Ehrenamtlichen ruhig sagen, was Du denkst. Sie sagen Dir dann vielleicht auch ihre Meinung.

    4. Du brauchst Ehrenamtliche nicht mit Samthandschuhen anzufassen. Gutgemeinte Kritik können sie vertragen. Und so schnell laufen sie Dir nicht davon.

    von

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    Mit ihrem Engagement im Rahmen der Zivilgesellschaft wollen die Bürgerinnen und Bürger etwas zum Gemeinwesen beitragen. Dieses Kernkriterium schließt allerdings andere Motive nicht aus.

    von

    Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannover

    1. Viele Hauptamtliche sind ziemlich frustriert. Vergiss das nicht und hab’ Geduld mit ihnen.

    2. Hauptamtliche brauchen viel Verständnis, mehr als Du ihnen geben kannst.

    3. Mach doch den Hauptamtlichen nicht unnötig das Leben schwer – sie machen es sich doch selbst schon schwer genug.

    4. Fühl’ Dich niemandem verpflichtet und trau’ Dich, auch NEIN zu sagen.

    Engagement-Entwicklung bei jungen Menschen

    von

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    Junge Menschen bringen sich nach wie vor stark in die Zivilgesellschaft ein. Allerdings ist insgesamt eine leicht rückläufige Engagementquote unter Jugendlichen und jungen Menschen zu verzeichnen. Diese signalisiert jedoch keine sinkende Bereitschaft, sich in die Gesellschaft einzubringen.

    von

    Elmar Funken

    Frau Müller (Name erfunden; Situation ist Realität) leitet seit 20 Jahren die Frauengemeinschaft. Außerdem hilft sie mit im Team der Katholischen Öffentlichen Bücherei, bei der Sakramentenvorbereitung und ist selbstverständlich Mitglied im Pfarrgemeinderat.

    Für die Zukunft ist mit weniger Engagement zu rechnen

    von

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    Die Anzahl der Engagierten ist seit zehn Jahren auf hohem Niveau stabil. 36 Prozent der Bürgerinnen und Bürger üben eine oder mehrere freiwillige Tätigkeiten für die Zivilgesellschaft aus. Das sind mehr als 23 Millionen Menschen in Deutschland.

    von

    Erzbistum Köln

    In den Briefen des Neuen Testamentes, in denen es ja um den Aufbau der jungen Gemeinden geht, ist vor allem in Bildern von einem Zusammenspiel der verschiedenen Gaben und Dienste die Rede:

    von

    Paul Weismantel

    Ehrenamtliche ...

    ... gehören mit ihrem Engagement zu einem großen unsichtbaren Netz von Menschen guten Willens, ohne die in unserer Gesellschaft, in unserer Kirche viele Dienste überhaupt nicht mehr möglich wären.

    und all jene, die es inne haben und ausüben

    von

    Paul Weismantel

    Du bist der aufmerksame Blick, das wache Auge, das Fingerspitzengefühl, das an all jene denkt, die so leicht übersehen und übergangen werden. Du bist mit Geld nicht zu bezahlen, weil du dich auch dort engagierst, wo es keine finanzielle Unterstützung gibt.

    von

    Paul Weismantel

    Möge Gott dir den Mut schenken,
    den man braucht für den ersten Schritt,
    um auf verschlossene Menschen zuzugehen.

    Möge seine zärtliche Kraft durch dich jene berühren,
    die dir begegnen und von ihrem Leben erzählen,
    die sich freuen über dein offenes Ohr.

    von

    Franziskus Eisenbach

    So mochte in noch nicht lange vergangener Zeit die galante Antwort eines höflichen Herrn geheißen haben, wenn eine Dame sich für einen kleinen Dienst bedankte, wenn sie nach dem Tanz zu ihrem Platz geleitet wurde, wenn man sie nach Hause begleitet hatte.

    Persönliche Ansprache oder Stellenausschreibung?

    Die Mehrzahl der heute Aktiven ist, wie Untersuchungen und Alltagserfahrungen zeigen, über persönliche Kontakte und persönliche Ansprache zum Engagement gekommen. Indirekt wird dies auch dadurch bestätigt, dass die Antwort »Mich hat niemand gefragt« nach »mangelnder Zeit« der am meisten genannte Grund für Nicht-Engagement ist.

    Umso größere Bedeutung kommt der persönlichen Ansprache potenziell Interessierter zu. Sie setzt voraus, dass klar ist, für welche konkreten Aufgaben man eine/n Freiwillige/n gewinnen will und welche Erwartungen und Verpflichtungen damit verbunden sein sollen.

    Dabei sind möglichst exakte, vor allem auch ehrliche Angaben über den voraussichtlichen Zeitaufwand, erforderliche Voraussetzungen und die Rahmenbedingungen ganz wichtig: Kostenerstattung? Versicherungsschutz? Fortbildung?

    Je zielgerichteter die Ansprache erfolgt, desto geringer ist das Risiko beiderseitiger Enttäuschungen. Je klarer Einsatzbereiche, Bedarfe und Aufgaben definiert sind, desto eher können sich Interessierte Aufgaben nach ihren Bedürfnissen, Fähigkeiten und Interessen aussuchen.

    Wenn die Ansprache nicht persönlich, sondern z.B. via Stellenausschreibung erfolgt, ist wichtig, dass eine Ansprechperson genannt wird, die z.B. zu verlässlichen Zeiten telefonische Anfragen entgegennimmt und beantwortet. Kaum etwas ist ärgerlicher, als auf eine Anfrage zu reagieren und dann zu erfahren, dass niemand sich zuständig fühlt oder Bescheid weiß.

    Quelle: www.wegweiser-buergergesellschaft.de

    Beispielhafte Stellenausschreibungen finden sich unter http://www.buergergesellschaft.de/praxishilfen/freiwilligenkultur/freiwillige-gewinnen/stellenausschreibungen/104283/ oder unter http://www.ehrenamt-evangelisch-engagiert.de/rund-ums-thema-ehrenamt/arbeitsmaterial-und-formulare/stellenausschreibungen/#c1463.

    Broschüre und Bürgertelefon zu "Unfallversichert im freiwilligen Engagement"

    Ehrenamtliches Engagement muss sicher sein. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber den Unfallschutz für ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger in den letzten Jahren stetig verbessert. Die Broschüre des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales mit dem Titel „Zu Ihrer Sicherheit - Unfallversichert im freiwilligen Engagement“ zeigt dabei gleichzeitig das ganze Spektrum der gesetzlichen Unfallversicherung auf.

    Die Broschüre (Best.-Nr.: A 329) kann online kostenlos bestellt werden unter http://www.bmas.de/portal/9924/zu__ihrer__sicherheit__unfallversichert__im__ehrenamt.html oder telefonisch unter 01805/77 80 90.

    Außerdem gibt es beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales ein Bürgertelefon zum Thema „Unfallversicherung/Ehrenamt“ unter der Telefonnummer 01805/67 67-11. Es ist erreichbar von Montag bis Donnerstag von 8 bis 20 Uhr.

    Versicherungsschutz im Ehrenamt

    Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) in Hamburg, zuständig für Versicherungsfragen im kirchlichen/religiösen Bereich, stellt auf ihren Internetseiten die Grundsätze des Versicherungsschutzes für ehrenamtlich Tätige in tabellarischer Form dar. Diese „Übersicht über den Versicherungsschutz im Ehrenamt“ kann unter http://www.vbg.de/downloads mit dem Stichwort "Ehrenamt" gesucht und als pdf-Dokument heruntergeladen werden.

    Außerdem findet sich dort auch eine Informationsschrift zu „Bauarbeiten mit Ehrenamtlichen in der Kirchengemeinde“ zum Herunterladen.

    Mitarbeiter des VBG-Ehrenamtstelefons stehen unter der Rufnummer 040/5146 - 1970 für Fragen zur Verfügung.

    Die Kontaktdaten der jeweils zuständigen VBG-Bezirksverwaltungen sind unter http://www.vbg.de/allgemeines/kontakt zu finden.

    Die Zentrale in Hamburg ist zu erreichen unter:

    Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG)
    gesetzliche Unfallversicherung - Körperschaft des öffentlichen Rechts
    Deelbögenkamp 4
    22297 Hamburg
    Tel. 040 - 5146-0
    Fax 040 - 5146-2146
    Internet: www.vbg.de

    Ideen für's Danke sagen

    Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin oder ein ehrenamtlicher Mitarbeiter beendet das Engagement? Die Hauptberuflichen wollen sich bei einzelnen oder allen Mitarbeitenden bedanken für den freiwilligen Einsatz? Unter der Adresse http://www.ehrenamt-evangelisch-engagiert.de/rund-ums-thema-ehrenamt/beispiele-guter-praxis/danke-sagen-konkret/ sind viele Ideen aufgelistet, die Dank, Anerkennung und Wertschätzung deutlich machen.

    PraxisHilfe Ehrenamt

    Das Amt für Gemeindedienst in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Nürnberg, hat 2010 eine neu aufgelegte und komplett überarbeitete „PraxisHilfe Ehrenamt“ herausgegeben. Sie trägt den Titel „Selbstbestimmt in einem guten Rahmen arbeiten“. Die Broschüre will ehren-, neben- und hauptamtlich Tätigen in der Kirche Anregungen zum Gestalten eines guten Rahmens für freiwilliges Engagement bieten. Es wird versucht, ehrenamtlich Tätige in ihrer Selbstbestimmung zu unterstützen und ihre Kompetenzen und Bedürfnisse zu würdigen. Hauptamtliche erhalten in der „PraxisHilfe Ehrenamt“ viele Ideen zum guten Umgang und zur Wertschätzung Ehrenamtlicher.

    Die Praxishilfe kann heruntergeladen werden unter http://www.ehrenamt-evangelisch-engagiert.de/rund-ums-thema-ehrenamt/praxishilfe-ehrenamt/.

    Lesetipp für Verantwortliche: Damit das Engagement erhalten bleibt

    Was beachtet werden sollte, damit sich Freiwillige in Organisationen engagieren und wohl fühlen, ist zu lesen unter http://www.buergergesellschaft.de/engagementfoerderung/freiwilliges-engagement/freiwillige-in-organisationen/106778/.

    Weitere Tipps, um Freiwillige zu gewinnen, gibt es hier: http://www.buergergesellschaft.de/praxishilfen/freiwilligenkultur/freiwillige-gewinnen/104282/

    Medienempfehlungen zum ehrenamtlichen Einsatz für andere

    Im ersten Jahr des Dreijahresturnus der Woche für das Leben geht es 2011 unter dem Motto „Engagiert für das Leben: Einsatz mit Gewinn“ um den uneigennützigen, unentgeltlichen Einsatz für andere, um soziales Engagement von Bürgerinnen und Bürgern. Der Redaktionsbeirat Buchprofile/medienprofile von Borromäusverein (Bonn) und Sankt Michaelsbund (München) hat dazu Literaturempfehlungen zusammengestellt. Die Rezensionen können im Internet angesehen bzw. heruntergeladen und im Pfarrbrief unter Nennung der Quelle veröffentlicht werden: http://www.medienprofile.de/articles/article/woche_fuer_das_leben_2011/

    Hintergrund: Die "Woche für das Leben" ist eine Aktion der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und möchte einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung über den Wert und die Würde des menschlichen Lebens leisten. Im Jahr 2011 fand sie vom 7. bis zum 14. Mai statt. www.woche-fuer-das-leben.de

    Eine Porträtreihe für Ihren Pfarrbrief

    In Ihrer Pfarrei gibt es viele Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Ihr Dienst steht oft nicht im Vordergrund, er ist aber sehr wichtig für das Leben in einer Pfarrei. Starten Sie doch einmal in Ihrem Pfarrbrief eine Porträtreihe, in deren Verlauf verschiedene engagierte Menschen aus Ihrer Pfarrei kurz vorgestellt werden.

    Überlegen Sie sich im Vorfeld, welche Gruppen und welche Helferinnen und Helfer es in Ihrer Pfarrei und darüber hinaus in der Pfarreiengemeinschaft gibt. Es werden zum einen die organisierten Gruppen sein, wie der Pfarrgemeinderat oder das Kindergottesdienstteam, zum anderen aber auch die Menschen, die zum Beispiel in ihrer Freizeit die Kirche putzen, an Weihnachten die Krippe aufbauen oder kranke und alte Menschen besuchen, ohne einer festen Gruppe anzugehören.

    Sie können für Ihre Leserinnen und Leser ein Bild von der Buntheit Ihrer Pfarrei zeichnen, wenn Sie nach und nach einzelne Vertreter dieser meist stillen Helferinnen und Helfer vorstellen.

    Mögliche Fragen für ein Gespräch mit ihnen könnten sein:

    • Wie lange schon tun Sie Ihren Dienst?
    • Wie sind Sie dazu gekommen?
    • Wieso helfen Sie mit? Wieso engagieren Sie sich?
    • Was freut Sie an Ihrem Dienst?
    • Was gefällt Ihnen nicht so gut?

    Um die gewonnenen Informationen zu einem Text zu verarbeiten, können Sie folgendermaßen vorgehen:

    - Sie schreiben das Gespräch so auf (oder zeichnen es mit einem Aufnahmegerät auf), wie es abgelaufen ist und geben es im Pfarrbrief als Interview, also in Frage- und Antwortform, wieder. Dem Interview voraus geht ein kurzer Vorspann, in dem Sie die befragte Person kurz vorstellen.

    - Sie formulieren mit Hilfe der gewonnenen Informationen einen Text, in dessen Mittelpunkt die befragte Person und ihr Engagement stehen. Ziel des Textes ist, den Leserinnen und Lesern die Person und ihre Arbeit näher vorzustellen. Wichtig ist auch hier der Vorspann, der in drei bis vier Sätzen sagt, was die Leserin oder den Leser im Artikel erwartet.

    Um den Text ansprechend zu verpacken, ist ein Foto wichtig, das die befragte Person zeigt, am besten bei ihrer Tätigkeit. Dazu gehört eine Bildunterschrift. Wichtig sind auch die Überschriften über den Text, die im Falle einer Poträtreihe deutlich machen sollten, dass es sich um eine Reihe mit Fortsetzungscharakter handelt, also etwa: „Ehrenamtliche in unserer Pfarrei (Teil 1)“.

    Zahlreiche hilfreiche Tipps, wie Sie Ihren Text zu einem Blickfang in Ihrem Pfarrbrief machen können, finden Sie im Pfarrbriefmagazin von www.pfarrbriefservice.de. Nähere Informationen dazu gibt es hier.

    Im Online-Kurs „Pfarrbrief“ von www.pfarrbriefservice.de finden Sie ebenfalls Hilfen für’s Schreiben und Gestalten. Bitte klicken Sie hier.

    Anregungen aus dem Internet finden Sie unter http://www.deutscher-engagementpreis.de/zweifragenan.html oder unter http://www.caritas-ehrenamt.de/54140.html.

    Praxistipp: Eine Jobbörse für den Pfarrbrief

    Wie finden Pfarreien Menschen, die mitarbeiten wollen? Eine originelle Möglichkeit, die den Pfarrbrief dafür nutzt, praktizieren die Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinden Zell, Weipoltshausen und Madenhausen in Unterfanken/Bayern - mit einer Jobbörse der etwas anderen Art. Lesen Sie hier weiter: http://www.pfarrbriefservice.de/materialien/nachrichten.html?f_action=show&f_newsitem_id=2333

    Tipps für die Gewinnung neuer, ehrenamtlicher Mitarbeiter/-innen

    Niemanden überreden:

    Man darf niemanden zur Mitarbeit drängen, auch nicht mit sanftem, moralischem Druck. Jede/r soll frei entscheiden, ob sie/er mitmachen will oder nicht.

    Aufgaben klar umschreiben:

    Jede/r muss vor ihrer/seiner Entscheidung wissen, welche Einsatzfelder es gibt, was von ihr/ihm erwartet wird und wieviel Zeit sie/er aufbringen muss.

    Mitentscheiden über das Einsatzfeld:

    Die ehrenamtliche Helferin und der ehrenamtliche Helfer sollen über das Wo und Wie ihrer Mitarbeit frei entscheiden. Sie kennen ihre Neigungen und Begabungen am besten.

    Niemanden überfordern:

    Man sollte niemanden ansprechen, der/die ohnehin schon aktiv ist. „Multi-Kräfte“ nützen weder sich noch anderen.

    Einarbeiten und Fortbilden:

    Neue MitarbeiterInnen sollen ausführlich in ihre Tätigkeit eingeführt werden. Fortbildung sollte selbstverständlich sein. Praktische Aus- und Fortbildung und religiöse Motivation gehen dabei Hand in Hand.

    In Gruppen arbeiten:

    EinzelkämpferInnen kommen schnell an ihre Grenzen. Die Gemeinschaft mit anderen gibt dagegen Mut. Die Gruppenmitglieder stärken sich gegenseitig, vermitteln Erfahrungen, ergänzen sich und helfen einander.

    aus: Planungshilfen 15, Hauptabteilung Bildung im Generalvikariat des Erzbistums Köln: Ehrenamtliche Mitarbeit in der Erwachsenenbildung (1994), S. 20

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