Die Taufe - Gott ruft jedes Kind bei seinem Namen

Das Schwerpunktthema für September 2007

am 02.06.2007 - 22:00  

„Müssen wir unser Kind eigentlich taufen lassen?“ fragen Eltern zuweilen. Die Frage ist nicht einfach mit Ja oder Nein zu beantworten. Schließlich ist die Taufe ja kein magisches Ritual, um Unheil von dem Säugling abzuwenden. Oder ist die Taufe vielleicht eine Eintrittskarte in den Himmel? Wohl kaum, denn Gottes grenzenlose Liebe gilt allen Menschen, gleich ob sie getauft wurden oder nicht. Aber warum dann Taufen? Ganz einfach: Weil die Taufe ein Sakrament ist, ein Zeichen des angenommenen Glaubens.

Auch in einer Welt der Schrift und der Sprache gehören Zeichen, Bilder, Gesten und Symbole ganz wesentlich zum Menschsein. In vielen Fällen bringen sie Haltungen oder Überzeugungen, aber auch Zuwendung oder liebevolle Zuneigung eindeutiger und unmissverständlicher zum Ausdruck als Worte allein.

Dies gilt auch für den Glauben an Gott. Denn die frohe Botschaft wollen wir nicht nur hören, wir wollen sie auch sinnlich erfahren. In den sieben Sakramenten feiern Christen sinnenfroh, was ihnen der Glaube an die unendliche Liebe Gottes im Laufe des Lebens bedeutet. Von der Wiege bis zur Bahre.

Zum Beispiel die Taufe: In der Taufe eines Kindes feiern die Eltern und Freunde, dass das Kind von Gott bei seinem höchsteigenen Namen gerufen wird und niemals vergessen wird. Die Salbung zeigt, dass der Glaube stark macht. Das Wasser wäscht rein, denn vor Gott trägt jeder ein weißes Kleid.

So macht die Taufe keine Christen, vielmehr ist sie die sichtbare, ausdrückliche und unwiderrufbare Besiegelung des Glaubens.

Deswegen ist die Taufe ein Fest – Anlass zur Freude und zum Feiern. Und ein hervorragendes Thema für Ihren Pfarrbrief.

    Bilder
    von

    Pfarrbriefservice

    "Ich habe in meiner Familie Glaube und Kirche als etwas Positives und Wertvolles erfahren. Genau diesen positiven Glauben an Gott möchte ich an mein Kind weitergeben.

    Weitere Bildmotive

    Neben Fotos von einer Sakramentenspendung wäre zu denken an die Taufkerze, an ein Taufkleid, an das Taufbecken der Pfarrkirche – oft mit speziellen Motiven versehen, Taufwasser(-gefäß), die Heiligen Öle (Gefäße), die Taufurkunde/Stammbuch, die Osterkerze, an Taufdarstellungen in Taufkapellen, an Weihwasser (-becken oder Aspergil), aber auch Wasser generell ...

    Vielleicht ist es Ihnen auch möglich, bei aktuellen Taufgottesdiensten für den Pfarrbrief fotografieren zu dürfen. Fragen Sie die Beteiligten um ihr Einverständnis.

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen: Wiedereintritt

    Nicht wenige Leser des Pfarrbriefs sind nicht - noch nicht oder nicht mehr - Mitglied der Kirche. Weisen Sie doch im Themenheft zur Taufe auf die Seite Katechumenat.de (Erwachsenentaufe) und katholisch-werden.de (Wiedereintritt) hin.

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen: Bücher zur Taufe

    Sprechen Sie mit dem Team der Pfarrbibliothek (KÖB), damit diese ihre Titel zum Thema Taufe im Pfarrbrief vorstellen bzw. sich mit neuen Büchern eindecken.

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen: Schenken

    Schenken heißt (an jemand) denken: Nachdenken über die Taufe als Anlass für Geschenke und darüber, was vielleicht besonders als Geschenk geeignet sein könnte. Dazu könnte man als Grundlage etwa eine Umfrage bei Eltern von Kindergartenkindern machen.

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen: Der Taufpate

    Warum gibt es Taufpaten? Man könnte im Pfarrbrief Funktionen und Voraussetzungen eines lebenslangen Ehrenamtes vorstellen. Mehr dazu finden Sie im Monatsthema: "Begleiter für's Leben - Pate sein". Bitte klicken Sie auf das Stichwort.

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen: Rund um den Namen

    Zur Säuglingstaufe gehört die Wahl eines Namens, auf den das Kind dann getauft wird. Deswegen würde ein Beitrag über Namen, Namenswahl, Namenspatrone und Namenstage Sinn machen. Gab es unter den Taufnamen der letzten Jahre „Hits“, über die zu schreiben sich anbietet? Ein eigenes Monatsthema bei Pfarrbriefservice ist dem Namenstag gewidmet. Bitte klicken Sie auf das Stichwort.

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen: Taufe praktisch

    Wie wäre es mit einer Reportage von einer Taufvorbereitung? Entweder von Eltern, deren Kinder getauft werden, oder von einer erwachsenen Person, die sich im Rahmen des Katechumenats auf die eigene Taufe vorbereitet. Erfahrungen von Katechumenen finden Sie im Internet unter http://www.katechumenat.de/bewerber/erfahrungen/bw-erfahrung-koeln.html.  

    Und stellen Sie doch einmal die Taufe praktisch vor: Wie wird jemand getauft? Von der Anfrage/Anmeldung bis zur Tauffeier: Form, Dauer und Termine der Taufvorbereitung und Tauffeiern. Evtl. Gestaltungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Tauffeier.  

    Tipp für Pfarrbriefredaktionen: Etwas Theologie darf sein

    Ein wenig Theologie darf, ja soll sein. Sichten Sie die Beiträge auf den entsprechende Internetseiten, greifen Sie Anregungen auf und schreiben Sie einen Text, der aus Ihrem Herzen und Ihrer Feder stammt. Nichts spricht dagegen, einen solchen Text mit den Redaktionsmitgliedern oder jemandem aus dem Pastoralteam zu besprechen. Im Gegenteil.

    Wenn Sie einen Text oder eine Abbildung aus einem Buch, einer Broschüre oder von einer Web-Seite verwenden, holen Sie in jedem Fall vorher die Abdruckerlaubnis dazu ein, zitieren Sie korrekt unter Angabe des Autorennamens. Kürzere Zitate können gewöhnlich ohne Abdruckerlaubnis gebracht werden.

    Das gilt übrigens auch für Texte und Lieder aus dem Gotteslob, wenn die Urheber nicht bereits länger als 70 Jahre tot sind.

    Nachahmenswert: Einen Lebensbaum pflanzen

    Auf einen nachahmenswerten Brauch zur Taufe verweisen unsere Nutzer Franz und Christine Hübner per Mail. Sie schreiben:

    „Als Symbol für das Wachsen und Gedeihen, als Symbol für die Liebe Gottes kann man im Anschluss an die Tauffeier in Anwesenheit aller Gäste ein kleines Apfelbäumchen für das Kind pflanzen. Einen kleinen Apfelbaum-Setzling gibt’s für wenig Geld in jeder Baumschule. Und das Kind kann später von dem Baum frische Äpfel ernten und weiß immer: Den Baum hab ich zu meiner Taufe gepflanzt bekommen. Als "positiver Nebeneffekt" stärkt das Geschenk eines solchen Lebensbaumes das Naturbewusstsein der Kinder von kleinauf. Das Kind sieht den Wert der Natur mit ganz anderen Augen und entdeckt in ihr ein Symbol für die bedingungslose Liebe Gottes. Als wäre es zu diesem Brauch verfasst worden, passt dazu das Bilderbuch „Der liebe Gott wohnt bei uns im Apfelbaum“.

    Tipp für Pfarreien

    Eine Anregung, die besonders für Pfarreiteams interessant sein könnte: Kirchliche Gemeinden oder Pfarreien könnten einen „Lebensbaum-Garten“ (eine brachliegende Wiese oder Pfarrgarten etc.) zur Verfügung stellen. Dort könnten die Eltern (besonders diejenigen, die kein Eigenheim mit eigenem Garten besitzen) für jedes getaufte Kind ein Apfelbäumchen pflanzen (und vom Pfarrgemeinderat, dem Pfarrer etc. das dazu passende Buch "Der liebe Gott wohnt bei uns im Apfelbaum" geschenkt bekommen). Später könnte dort jährlich mit den groß gewordenen Kindern und Familien ein Lebensbaumfest veranstaltet werden. Ein „besonderer Platz“, an dem jedes Kind einen Bezug zu seiner Pfarrei hat und noch nach Jahren zu „seinem Baum“ kommen kann, ist es allemal.“

    Texte finden sich ...

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