Lassen Sie gute Bilder wirken und sprechen

Geprüft: Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft Benediktbeuern, Bichl und Kochel am See

von Christine Cüppers am 06.10.2014 - 00:00  

Unzählige Untersuchungen haben längst die Bedeutung von Bildern für jegliche Art von Publikationen bewiesen. Und so gewinnen Fotos auch für die Pfarrbriefarbeit an Bedeutung. Was man beim Einsatz von Bildern beachten sollte, zeigt der Pfarrbrief aus der Pfarreiengemeinschaft Benediktbeuern mit gelungenen und ausbaufähigen Beispielen.

Fotos mit ansprechendem Motiv und in angemessener Größe lockern nicht nur Bleiwüsten auf. Sie erzählen und sprechen auch und unterstützen damit die Intention der Texte. Umgekehrt kann bei fehlendem Bild der beste Textbeitrag komplett seine Wirkung verlieren, wenn er nämlich nur als „dicker Brocken“ ohne optischen Leseanreiz daherkommt.

Titelseite

Dieser Pfarrbrief-Titel ist ein gutes Beispiel für Bildwirkung. Gleich beim ersten Hinschauen fällt der Blick auf das aussagestarke Pfingstmotiv, das passend zur Erscheinungszeit gewählt wurde. Das Motiv lädt zur genaueren Betrachtung ein, regt zum Nachdenken an und macht neugierig auf das Innere des Pfarrbriefs. Dazu noch die notwendigen Informationen am oberen Rand, und schon ist eine Titelseite perfekt.

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Bild 1

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Gelungen

Bild 1:
Diese Seite lädt gleich zweimal zum Lesen ein: Im oberen Beitrag ist es die neugierig machende Überschrift und unten ziehen die beiden Fotos die Aufmerksamkeit auf sich. Besonders das fröhliche Kind beim Sackhüpfen ist ein echter Hingucker, der das Interesse des Lesers für den dazugehörenden Artikel weckt.

Bild 2:
Gut gegliedert, klar und übersichtlich und ebenfalls ins Auge fallend ist diese Terminseite mit den Angeboten von Familiengottesdiensten und Kinderkirche sowie den Jugendgottesdiensten. Die wesentlichen Fragen nach dem Wann, Was und Wo sind gut lesbar beantwortet und ansprechend präsentiert. Ruhig mehr davon!

Bild 3:
Auf zwei Seiten geben die Ministranten Einblick in ihre Erlebnisse und Eindrücke von der Romfahrt. Kompliment zunächst, dass dafür so viel Platz zur Verfügung gestellt wird. Die Gemeinde wird sicher gerne nachträglich Anteil an diesem besonderen Ereignis haben. Zudem zeigt diese (zweite) Berichtseite ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Text und Bildern. Die Motive sind gut gewählt und in angemessener Größe gedruckt.

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Ausbaufähig

Bild 1:
Schade! So interessante Aspekte und Gedanken sind in diesem zweiseitigen Beitrag über „Die Freude des Evangeliums“ zusammengestellt. Aber ganz ehrlich: Wer macht sich an die Lektüre dieses „dicken Brockens“ heran? Wenn schon kein passendes Foto zu diesem Text aufzutreiben war, so gehörte er wenigstens durch Zwischenüberschriften gegliedert. Durch diese Aufmachung findet er fast zwangsläufig wenig Leserresonanz.

Bild 2:
Da ist endlich mal ein Interview in einem Pfarrbrief zu finden – und dann das: eineinhalb Seiten Text ebenfalls ohne optische Auflockerung. Wo ist das Foto vom künftigen Bischof? Am besten wäre ein Bild vom Gespräch gewesen. Leider erschlägt der Textblock nun eher, als dass er begeisterte Leser findet.

Bild 3:
Neben dem Lob für den Reisebericht der Ministranten nach Rom (siehe oben) gibt es an dieser Stelle gleich zwei Hinweise: Die Motivauswahl lässt beim Foto unten rechts zu wünschen übrig, zumal das Größenverhältnis der beiden Bilder auf dieser Seite nicht passt. Außerdem – und das gilt für den gesamten Pfarrbrief! – fehlen die Bildunterschriften. Was wollen die Fotos dem Leser sagen? Wer ist zu sehen? Informationen, die auch dann in die Bildzeile gehören, wenn das Bildmotiv eindeutig ist.

Allgemeine Informationen

  • Erscheinungsweise: zweimal im Jahr
  • Auflage: 4000   Exemplare
  • Umfang: 24 Seiten
  • Format: DIN A 4
  • Verteilung: durch ehrenamtliche Helfer an die Haushalte

Kontakt zur Redaktion: Pfarreiengemeinschaft Benediktbeuern, Bichl und Kochel am See, Dorfplatz 4, 83671 Benediktbeuern, E-Mail: info@pfarramtbenediktbeuern.de.

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Sind Sie interessiert an einer wohlwollend-kritischen Besprechung Ihres eigenen Pfarrbriefes?

Die beiden Journalistinnen Christine Cüppers und Ingrid Fusenig nehmen Pfarrbriefe unter die Lupe. Wer diesen kostenfreien Service von Pfarrbriefservice.de nutzen möchte, schickt am besten sowohl eine pdf-Datei des Pfarrbriefs an elfriede.klauer@pfarrbriefservice.de als auch die gedruckte Version per Post an Pfarrbriefservice.de, Team Pfarrbrief-Check, Haus Sankt Bruno, Promenade 37, 97437 Haßfurt. Jede Pfarrbriefredaktion erhält einen kostenfreien schriftlichen Prüfbericht, ausgewählte Beispiele werden nach Absprache online besprochen.

Rubrik „geprüft” (Übersichtsseite)

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