Denken Sie nicht nur an die Insider

Geprüft: Pfarrbrief „kirchenGLOCKE“ der Pfarrgemeinde „Heilige Familie“ Herzfelde-Rüdersdorf-Schöneiche

von Christine Cüppers am 10.02.2015 - 00:00  

Terminankündigungen, Rückblicke und natürlich die Gottesdienstordnung – das sind in der Regel die Inhalte, die „Pflichtprogramm“ sind im Pfarrbrief. Und oftmals richten sie sich in erster Linie an die Insider, die Menschen, die regelmäßig in die Kirche gehen und „Bescheid wissen“. Die „kirchenGLOCKE“ zeigt, dass selbst bei geringem Platzangebot auch die anderen, die kirchenferneren Leser nicht vergessen zu werden brauchen.

Der Pfarrbrief sollte und kann nämlich mehr sein als ein „Verlautbarungsorgan“ der kirchlichen Gruppen und Gremien, in dem sich nur die Menschen wiederfinden, die aktiv und engagiert sind. Kommunizieren Sie deshalb mit Ihren Lesern. Berichten Sie gerade auch denen, die nicht in jedem Gottesdienst sind, worum es an Weihnachten, Ostern und an jedem Sonntag geht. Erzählen Sie vom Leben in der Gemeinde, geben Sie Einblick in diese Gemeinschaft und laden Sie immer wieder zum Mitmachen ein.

Titelseite

Neugierig macht sie, diese Titelseite. Und sie lädt ein, in den Pfarrbrief hineinzulesen. Der interessante Name und das zum Erscheinungszeitraum passende Bild mit der Weihnachtsdarstellung fallen auf, vor allem einem Leser, der nicht verwurzelt ist in der Gemeinde. Was will diese „kirchenGlocke“ verkünden? Woher stammt das Bild? Und schon ist man mittendrin im Pfarrbrief und in der Pfarrgemeinde Herzfelde-Rüdersdorf-Schöneiche.

Pfarrbriefservice.de

Bild 1

Pfarrbriefservice.de

Bild 2

Pfarrbriefservice.de

Bild 3

Gelungen

Bild 1:
Hintergründe und Informationen rund ums Weihnachtsfest passen unbedingt in einen Weihnachtspfarrbrief. Hier wird der Brauch der Krippe vorgestellt und in seiner Tradition beschrieben. Ergänzt durch zwei sehr unterschiedliche Krippenbilder erfährt der Leser Wissenswertes über ein Detail, das zum Fest gehört, selten aber in seiner Bedeutung und Entwicklung vorgestellt wird.

Bild 2:
Da ist es wieder, das Bild von der Titelseite. Schon auf Seite 2 wurde sein Ursprung vorgestellt, jetzt gibt es weitere Informationen und eine genauere Beschreibung des Motivs, das in einem Wandkalender zu finden ist. Sehr gut wird hier die Möglichkeit genutzt, über die eigene Kirchturmspitze hinaus zu blicken, Wissenswertes weiterzugeben und gleichzeitig auf ein Projekt der evangelischen Gemeinde hinzuweisen.

Bild 3:
Mitten im Pfarrbrief besonders gut zu finden und eventuell sogar zum Heraustrennen sind unter dem Titel „Termine“ die Gottesdienste für Dezember und Januar zusammengestellt. Übersichtlich, ohne Schnörkel enthält diese Präsentation alle wichtigen Informationen. Gut gemacht auch die dezente, aber doch auffallende Hervorhebung der Sonn- und Feiertage.

Pfarrbriefservice.de

Bild 1

Pfarrbriefservice.de

Bild 2

Pfarrbriefservice.de

Bild 3

Ausbaufähig

Bild 1:
Auf dieser Seite 2 stehen gute, wichtige Informationen – leider aber kaum lesbar, weil viel zu winzig. Eine Möglichkeit wäre es, den oberen Kasten mit den Gottesdienstorten und den Abkürzungen in die Nähe der Gottesdienstordnung zu stellen. Dann wüssten Interessierte auch gleich, was es mit den Abkürzungen in der Gottesdienstordnung auf sich hat, und hätten auch gleich die Kirch-Orte zur Hand. Auf Seite 2 wäre dann Platz für eine größere Schrift und mehr Kontaktdaten. Außerdem müsste auch das Impressum als solches benannt und ebenfalls etwas größer sein.

Bild 2:
Jedem Bild eine Bildzeile – so lautet die Regel für Bildunterschriften. Und die gilt auch, wenn es sich beim Text über dem Foto um eine Bildbeschreibung handelt und der Urheber im Autorenvermerk genannt ist.

Bild 3:
Unter der Kopfzeile „Nachrichten“ tauchen Informationen und Termine aus den Gemeinden auf. Der „Kirchenmusik“-Hinweis darüber wirkt da irgendwie unmotiviert und unpassend. Abgesehen von der zu kleinen und zu vielfältigen Schrift gehörte diese Information in den Kontext der Kontakte, die auf Seite 2 somit durchaus ausbaufähig sind.

Allgemeine Informationen

  • Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr
  • Auflage: 1000 Exemplare 
  • Umfang: 16 bis 20 Seiten
  • Format: DIN A 5
  • Verteilung: durch ehrenamtliche Helfer, Auslage in Kirchen und Geschäften sowie im Austausch mit den evangelischen Gemeinden

Kontakt zur Redaktion: Katholische Pfarrgemeinde „Heilige Familie“, Ernst Thälmann-Straße 73, 15562 Rüdersdorf, E-Mail: heiligefamilie@ammolter.de.

Logo Pfarrbrief-Check

Sind Sie interessiert an einer wohlwollend-kritischen Besprechung Ihres eigenen Pfarrbriefes?

Die beiden Journalistinnen Christine Cüppers und Ingrid Fusenig nehmen Pfarrbriefe unter die Lupe. Wer diesen kostenfreien Service von Pfarrbriefservice.de nutzen möchte, schickt am besten sowohl eine pdf-Datei des Pfarrbriefs an elfriede.klauer@pfarrbriefservice.de als auch die gedruckte Version per Post an Pfarrbriefservice.de, Team Pfarrbrief-Check, Haus Sankt Bruno, Promenade 37, 97437 Haßfurt. Jede Pfarrbriefredaktion erhält einen kostenfreien schriftlichen Prüfbericht, ausgewählte Beispiele werden nach Absprache online besprochen.

Rubrik „geprüft” (Übersichtsseite)

Diese Seite teilen