Mit Kleinkrediten zum Traumberuf

Bei Oikocredit Geld anlegen und etwas bewegen

Maria Riofrió aus Malacatos im Hochland von Ecuador konnte sich dank Kleinkrediten ihren Lebenstraum erfüllen – Schneiderin sein und damit ihren Lebensunterhalt verdienen.
Nach ihrer Hochzeit beschloss sie, sich selbständig zu machen und in dem neuen Haus der Familie eine kleine Schneiderei zu eröffnen. Das ermöglichte ihr, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. In den ersten Jahren war es eng, ihr Mann baute das Haus erst nach und nach fertig. Eltern und Kinder schliefen in einem Zimmer, um den zweiten Raum als Schneideratelier nutzen zu können. Maria Riofrió erwarb sich rasch einen guten Ruf und hatte viele Aufträge. Doch ihre Nähmaschine erhitzte sich schnell und war für einige Arbeiten nicht geeignet. Mithilfe eines Kredites der Mikrofinanzorganisation FACES erwarb die Schneiderin eine Industrienähmaschine.

Über ein Netz von acht Filialen bedient FACES hauptsächlich Kleinstunternehmen in den ärmsten Provinzen von Ecuador. Fast die Hälfte der Bevölkerung lebt dort unter der Armutsgrenze. Die meisten Erwerbstätigen arbeiten in Landwirtschaft, Holzverarbeitung oder im Handwerk. FACES ist wie rund 800 andere Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften und soziale Unternehmen Partner von Oikocredit. Als ökumenische Entwicklungsgenossenschaft wurde Oikocredit 1975 auf Initiative des Ökumenischen Rats der Kirchen gegründet. Mit dem Kapital ihrer Anteilseigner finanziert die Genossenschaft soziale Unternehmen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Bevorzugt werden Partnerorganisationen gefördert, die Arbeitsplätze und Einkommen für benachteiligte Menschen schaffen, genossenschaftlich organisiert sind und Frauen an Entscheidungen beteiligen. Aber auch ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. So investiert Oikocredit verstärkt in erneuerbare Energien und kleinbäuerliche Landwirtschaft. Ende September 2016 hat Oikocredit 941 Millionen Euro als Darlehen und Beteiligungen in 71 Ländern des Globalen Südens vergeben. Rund 70 Prozent der Partner sind sozial ausgerichtete Mikrofinanzinstitutionen wie FACES.

Die Mikrofinanzpartner von Oikocredit erreichten insgesamt Ende 2015 rund 50 Millionen Menschen, davon 86 % Frauen, Frauen wie Maria Riofrió. Diese nutzt weitere Kredite für Ankäufe von Stoffen, zum Beispiel für Brautkleider, deren Kosten von 300 – 500 Dollar sie erst vorstrecken muss. Die Unternehmerin ist zufrieden mit ihrem Leben. Sie konnte den Beruf ergreifen, von dem sie schon als Kind geträumt hatte. Und gemeinsam mit ihrem Mann konnte sie genug verdienen, um ihren beiden Töchtern ein Studium zu ermöglichen.

Was ist das Besondere an Oikocredit?

Oikocredit verfolgt mit ihrer Arbeit klare Ziele: Entwicklung fördern, Armut bekämpfen sowie Ressourcen und Wohlstand gerechter verteilen. Dies braucht Zeit, verlässliche Partnerschaften und den Mut, auch die zweite Meile mit zu gehen. Die Genossenschaft engagiert sich besonders dort, wo vielen Kreditgebern der Aufwand oder das Risiko zu hoch erscheinen. Ihre Partnerorganisationen wählt Oikocredit sorgfältig nach wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Kriterien aus. Über das Finanzielle hinaus bietet Oikocredit diesen auch Beratung und Schulungen durch eigene Mitarbeitende vor Ort oder externe Fachleute. Wirtschaftliches Handeln und soziale Verantwortung müssen kein Gegensatz sein. Das zeigt Oikocredit seit über 40 Jahren.
Und das schätzen auch die Anlegerinnen und Anleger bei Oikocredit: Sie wissen, dass ihre Investitionen etwas bewegen und nachhaltige, positive Veränderungen für Menschen bewirken.

Karin Günther, Quelle: www.oikocredit.de
In: Pfarrbriefservice.de

Bei Abdruck bittet Oikocredit um Benachrichtigung / Belegexemplar an:
Oikocredit Förderkreis Bayern e.V., Hallplatz 15 – 19, 90402 Nürnberg, E-Mail: kguenther@oikocredit.de

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Text: Karin Günther / Oikocredit
In: Pfarrbriefservice.de