Minimize

7 Wochen Fastenzeit – 7 Minimalismus-Tipps

1. Woche – Dein Zimmer entrümpeln

Schau dich in deinem Zimmer um. Welche Sachen liegen seit Ewigkeiten herum, weil du sie nicht mehr brauchst, nicht mehr verwendest? Sie nerven dich. Sie stauben ein. Sie stehen im Weg. Sie rauben wertvollen Platz. Nimm all diese Dinge und packe sie in einen Karton. Verschenke, verkaufe oder spende sie an eine wohltätige Einrichtung.

2. Woche – Auf soziale Medien verzichten

Verwende dein Smartphone nur eine Stunde am Tag. Schalte es die restlichen 23 Stunden aus. Und mit ihm Whatsapp, Instagram, Facebook, Twitter, Snapchat, Tiktok, Mails, SMS, Telefonanrufe und Co. Schau dich in der Welt um. Habe einen Blick für die kleinen Dinge, die Blume am Wegesrand, die Menschen, die mit dir auf den Bus warten, die ältere Dame, die Hilfe braucht. Genieße die analoge Welt, die Ungebundenheit, die Freiheit, die Ruhe. Konzentriere dich auf das Wesentliche!

3. Woche – Probleme angehen

Du hast Stress mit deinem besten Kumpel. Du redest seit dem Zickenkrieg nicht mehr mit deiner besten Freundin. Du wolltest schon lange mit dem Führerschein anfangen. Deinen Personalausweis beantragen. Dich um dein Work and Travel nach der Schulzeit kümmern. Dich bei deiner Wunschfirma für eine Ausbildung bewerben. Doch du schiebst es immer wieder auf. Pack es an! Arbeite die Liste ab. Dann wird der schwere Rucksack, den du mit dir herumschleppst leichter und verschwindet. Du hast weniger Sorgen. Fühlst dich entspannter, gelöster, zufriedener.

4. Woche – Konsum fasten

Du bist immer trendy. Gehst gerne shoppen. Kaufst dir die neuesten Klamotten. Das aktuellste Smartphone. Das iPad, das frisch auf den Markt gekommen ist? Den dicksten Fernseher? Du machst jeden Trend mit. Muss das wirklich sein? Brauchst du all diese Dinge unbedingt? Du müllst dich mit ihnen zu. Wirfst Waren weg, über die andere froh wären, sie zu haben. Gibst unnötig Geld aus. Verschwendest Ressourcen. Belastest die Umwelt. Lerne Dinge wert zu schätzen. Gehe sorgsam mit ihnen um. Lass sie reparieren, wenn sie kaputt sind. Mache nicht jeden Trend mit, nur um hip zu sein. Du musst dich nicht darüber definieren. Deine Freunde mögen dich, weil du so bist, wie du bist. Nicht, weil du eine schicke neue Jeans trägst.

5. Woche – Ballast abwerfen

Verabrede dich mit dir selbst. Reserviere dafür einen Termin in deinem Kalender. Beschäftige dich mit dir. Was willst du vom Leben? Was wünschst du dir? Was willst du erreichen? Welche Träume hast du? Was willst du verändern? Was musst du beenden? Wo lohnt es, neu anzufangen? Was belastet dich? Bist du glücklich? Ordne dich neu. Entrümple deine Seele. Wirf all den Ballast ab.

6. Woche – Sozial engagieren

Es gibt Menschen, die minimalistisch leben müssen, obwohl sie es nicht wollen. Die keinen oder kaum Besitz haben. Weil sie von der Gesellschaft vergessen wurden, weil sie unverschuldet in Not geraten sind, weil sie vom Weg abgekommen sind. Obdachlose, Bettler, alte Menschen, die arm sind, Kranke, die nicht arbeiten können, Familien, die zu wenig Geld haben. Setze dich für diese Menschen ein. Engagiere dich. In der Wärmestube, im Sozialkaufhaus, in der Bahnhofsmission, in der Nachbarschaftshilfe.

7. Woche – Zeit haben

Jede Minute ist getaktet. Du rennst von Termin zu Termin. Hetzt der Zeit hinterher. Nimm dir Zeit für dich. Überlege dir, was dir wirklich wichtig ist und streiche all die anderen Termine aus deinem Kalender. Lerne „Nein“ zu sagen. Setze Prioritäten. So hast du wieder mehr Zeit. Für dich, für die Menschen, die dir am Herzen liegen, für die Dinge, die dir wichtig sind. Du musst nicht überall dabei sein. Mache weniger, dann kannst du das, was du tust, genießen. Die Gespräche, die Begegnungen, die Erlebnisse, die Zeit.

von: Ronja Goj, In: Pfarrbriefservice.de

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Text: Ronja Goj
In: Pfarrbriefservice.de