Klimawandel: Was sind die Fakten?

Der natürliche Treibhauseffekt ermöglicht das Leben auf unserem Planeten. Treibhausgase wie Wasserdampf, Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4) bilden gemeinsam mit Wasserdampf eine Art „Decke“ in unserer Atmosphäre, die zwar Sonneneinstrahlung passieren lässt, die Wärmerückstrahlung der Erdoberfläche aber aufhält. Ohne diesen Effekt würde die durchschnittliche Temperatur der Erde -18° C betragen. Seit dem Beginn der Industrialisierung hat die Menschheit durch die Nutzung fossiler Brennstoffe (z.B. Kohle und Erdöl) oder massive Abholzung der Wälder jedoch den Anteil der Treibhausgase in der Atmosphäre deutlich erhöht. Dies hat bis heute zu einem Temperaturanstieg von 0,8° C gegenüber vorindustrieller Zeit geführt und kann ohne Klimaschutzmaßnahmen bis 2100 zur globalen Erwärmung um bis zu 6,4°C führen. Durch die Erwärmung steigt der Meeresspiegel, Gletscher schmelzen und extreme Wetterereignisse nehmen zu.

Der Klimawandel ist bereits heute nicht mehr aufzuhalten, wohl aber zu begrenzen. Dabei wird eine durchschnittliche Temperaturerhöhung von 2°C als Grenzwert für einen gerade noch handhabbaren Klimawandel benannt. Dabei ist zu beachten, dass die Temperaturen über Land und polwärts stärker steigen als über den Ozeanen oder in Richtung Äquator. Bei stärkerer Erwärmung als 2°C könnte sich das gesamte Klimasystem verändern – mit unumkehrbaren Folgen, wie etwa das Abschmelzen des Grönlandeisschildes.

Quelle: MISEREOR-Themenheftchen „Klima der Gerechtigkeit“ (2012), www.misereor.de, In: Pfarrbriefservice.de

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