„Keine negativen Interpretationen anstellen“

Eine Zauberformel für mehr Gelassenheit

Oft meinen wir zu wissen, warum sich ein anderer Mensch so oder so verhält; warum er gerade so schaut, wie er schaut, so lacht, wie er lacht, so schweigt, wie er schweigt …

„Die Nachbarin hat mich heute nicht sehen wollen.“
„Der Herr von gegenüber hat mich sicher erkannt und trotzdem nicht gegrüßt.“
„Mein Kollege mag mich nicht, er hat nicht einmal auf meine wiederholten Mail-Nachrichten reagiert.“
„Die Mitarbeiterin ist schon wieder beleidigt, drum hat sie sich nicht für meine Urlaubskarte bedankt.“

Was könnte aber sonst gewesen sein?

Die Nachbarin sieht schlecht, war in Gedanken versunken, hatte Zahnschmerzen …
Der Herr hat ein schlechtes Personengedächtnis, war ohne Kontaktlinsen unterwegs …
Der Kollege war zu dieser Zeit auswärts, hat die E-Mails nicht erhalten, weil sie im Spam-Ordner gelandet sind …
Die Mitarbeiterin hat die Urlaubskarte erst Wochen später im Postkasten vorgefunden …

Wir liegen mit unseren negativen Interpretationen zu über 90 Prozent falsch und vermiesen mit diesen falschen Vorstellungen uns selbst und unserer Umgebung das Leben.

Grund dafür sind u. a. verschlüsselte Buchstaben in der mitmenschlichen Kommunikation, die nicht so einfach zu entziffern sind.

Und wenn wirklich einmal die 10 Prozent zutreffen sollten, ist es immer noch besser, anderen Menschen Gutes zu unterstellen. Wenn wir Gutes denken, können wir die Welt auch zum Guten verändern. Denn es ist empirisch erwiesen, dass der Mensch jenem Bild, das andere von ihm haben, ähnlich werden möchte.

Das wusste auch Johann Wolfgang v. Goethe:
„Siehst du die Menschen wie sie sind, machst du sie schlechter, siehst du sie so, wie sie sein sollten, machst du sie zu dem, wie sie werden könnten.“

Christa Carina Kokol
aus: Christa Carina Kokol: Zauberformeln der Gelassenheit. Bestellungen: bausteinaktion@hausderfrauen.at. In: Pfarrbriefservice.de

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Text: Christa Carina Kokol
In: Pfarrbriefservice.de