Gerechte Klimaschutzpolitik

Die Industrieländer sind in der Verantwortung

Drei Viertel der globalen Treibhausgase, die seit Beginn der Industrialisierung ausgestoßen wurden, stammen aus den Industrienationen. Mit dem Ausstoß von Treibhausgasen haben sie Wohlstand erwirtschaftet und damit mehr finanzielle und technische Möglichkeiten für Klimaschutz und eine Anpassung an den Klimawandel. Daher stehen sie heute in einer doppelten Verantwortung. Sie müssen im Klimaschutz voranschreiten und Schwellen- und Entwicklungsländer bei Klimaschutzmaßnahmen sowie auch in der Anpassung an die Folgen des Klimawandels unterstützen.

Das Ziel einer gerechten Klimaschutzpolitik muss sein, allen Menschen auf dieser Welt das gleiche Recht zur Nutzung der Atmosphäre zu gewähren. Jeder Mensch dürfte dann rund 2 Tonnen CO2 im Jahr produzieren. Auf jeden Bürger in Deutschland entfallen zzt. aber 10 Tonnen!

Das Erreichen einer fast kohlenstofffreien Gesellschaft stellt die westlich-kapitalistischen Marktwirtschaften vor eine große Herausforderung. Es ist allerdings zugleich eine Vorbereitung auf Zeiten, in denen die fossilen Rohstoffe ausgehen. Fest steht außerdem: Frühzeitiger und ambitionierter Klimaschutz ist wirtschaftlich bei weitem günstiger, als die Folgen eines ungebremsten Klimawandels in der Zukunft ausbaden zu müssen.

Quelle: MISEREOR-Themenheftchen „Klima der Gerechtigkeit“ (2012), www.misereor.de, In: Pfarrbriefservice.de

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Das Schwerpunktthema für November 2015

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