Eine Nachricht, die es in sich hat
Ein Impuls zum Hochfest Verkündigung des Herrn am 25. März
In neun Monaten ist Weihnachten! Eine solche Nachricht ruft vermutlich die unterschiedlichsten Reaktionen hervor. Die einen reiben sich verwundert die Augen und blicken ein wenig perplex auf das Kalenderblatt. Andere werden sich womöglich kopfschüttelnd abwenden und fragen, ob es angesichts der aktuellen Nachrichtenlage keine relevanteren Themen gäbe als dieser, noch weit in der Zukunft liegende Termin.
Vielleicht dürften einige aber auch dankbar sein für jede noch so kleine Nachricht, die keine schlechte ist. Zumal es sich um eine Nachricht handelt, die es in sich hat – weit über unsere gegenwärtige Situation hinaus…
Maria erfährt heute, Teil einer Zeitenwende (!) zu werden. Ausgerechnet sie – eine einfache und bescheidene Magd! Anstatt bei seinem Vorhaben auf ein vielseitiges Talent zu setzen, das vor Begabungen nur so strotzt, baut Gott auf eine unscheinbare Frau. Ein klares Indiz dafür, dass Gott jeden von uns für fähig erachtet, an seiner Geschichte mitzuschreiben. So wird Maria dazu erwählt, sein Kind zu gebären und ihm den Namen Jesus zu geben (vgl. Lk 1,30f.). Jesus – das heißt: „Gott rettet“ bzw. „Gott greift heilend ein“.
Mit diesem Namen wird deutlich, worauf Gottes Geschichte zielt: Er, der uns in Jesus auf Augenhöhe begegnet, zieht sich nicht einfach diskret aus der Affäre zurück, sobald es ernst wird. Dies widerspräche seinem Selbstverständnis als mitfühlender, oft auch mitleidender Gott. Vielmehr besitzt er ein Interesse daran, dass unser Leben – trotz aller Herausforderungen – gelingt.
Neun Monate – dann feiern wir Weihnachten und verkünden eine Botschaft, die nicht an eine bestimmte Jahreszeit gebunden ist. Im Gegenteil: Unser Leben erfährt einen gehörigen Auftrieb, wenn wir uns täglich zusagen lassen, von Gott gewollt und geliebt zu sein. Aus diesem Grund steht meine Krippe nicht nur während der Weihnachtszeit, sondern an allen 365 und manchmal sogar 366 Tagen, die das Jahr zu bieten hat. Eine stete Verkündigung des Herrn in meinen Alltag hinein.
Biblischer Bezug: Lk 1,26-38
Philip Theuermann, In: Pfarrbriefservice.de
Datei-Info:
Dateiformat: .doc
Dateigröße: 0,02 MB
Sie dürfen diesen Text für alle nichtkommerziellen Zwecke der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Pfarr-/Gemeindebrief, Plakat, Flyer, Website) sowie für Unterrichtszwecke* nutzen. Die Nutzung ist in dem beschriebenen Rahmen honorarfrei. Sie verpflichten sich den Namen des Bildautors/-in, als Quelle Pfarrbriefservice.de und ggf. weitere Angaben zu nennen.
*) Ausführliche Infos zu unseren Nutzungsbedingungen finden Sie hier.
Wir freuen uns über die Zusendung eines Belegs an die Redaktionsanschrift.
Beispiel für den Urhebernachweis, den Sie führen müssen, wenn Sie den Text nutzen
Text: Philip TheuermannIn: Pfarrbriefservice.de