Das Warten verpasst

Vor einiger Zeit habe ich auf einer Bahnfahrt den Zug verpasst: Zwei Stunden Wartezeit! Man glaubt gar nicht, wie lang 120 Minuten sein können. Nach gefühlten Ewigkeiten traf der Zug dann ein: Endlich!

Nichts vergeht so langsam wie die Warte-Zeit. Allerdings gibt es auch das Gegenteil: Der Advent beispielsweise - und der dauert Wochen - ist diesjährig geradezu an mir vorbeigerauscht. Jetzt entzünden wir schon die vierte Kerze, und ich habe die Befürchtung, Weihnachten nicht ganz so gesammelt und intensiv zu erleben, wie es sein könnte. (Dem einen oder anderen mag es vielleicht ähnlich ergehen.)

Vertane Zeit, das ist schade.

Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass Jesus nicht nur bei uns ankommen will. Er möchte auch bleiben - ein Leben lang! Das gibt meinem Leben Licht und Wärme, auch wenn ich gewissermaßen die "Schwangerschaft" verpasst habe. Mögen mein Kopf und mein Herz nicht bis in den letzten Winkel aufgeräumt sein, so will ich dennoch sagen: Herzlich willkommen! Es ist gut, dass Du da bist. Bleibe doch bei mir! - Und ich denke, dass die Freude gegenseitig sein wird.

Peter Weidemann, www.pfarrbriefservice.de

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Das Schwerpunktthema für Dezember 2012

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Text: Peter Weidemann
In: Pfarrbriefservice.de