Auf ne Limo …

10 Tipps von Linus gegen Einsamkeit

  1. „Mach dir bewusst: „Hey, in der Situation ist wahrscheinlich jeder Mensch irgendwann in seinem Leben.““
     
  2. „Du kannst dir überlegen, ob du kleinere soziale Kontakte aufbauen kannst. Hat dir dein Nachbar vielleicht einmal vorgeschlagen Kaffee zu trinken? Das muss nicht gleich ein neuer Freund werden. Das Problem ist, dass viele direkt diesen Anspruch haben von null auf hundert zu gehen. Nein, es reicht, wenn du in Stufe eins 25-Prozent-Freundschaften hast und sich in Stufe zwei jemand herauskristallisiert. Vertraue auf den Prozess.“
     
  3. „Mach dir bewusst, dass das gerade eine blöde Situation ist, aus der du rauskommen kannst und rauskommen wirst. Vielleicht bist du in einer Situation, die Einsamkeit begünstigt. Vielleicht bist du umgezogen oder du bist in der Pubertät und fühlst dich in deinem Körper nicht wohl. Da gibt es zum Beispiel Videos auf Youtube von Leuten, die von sich selber erzählen. Oder es gibt Bücher, die du lesen kannst, um zu verstehen, warum du in der Situation bist, in der du bist und warum das nicht daran liegt, dass du blöd oder unsympathisch oder asozial bist.“
     
  4. „Egal, wie schlimm die Situation ist, mache dir bewusst, was für einen Wert du hast.“
     
  5. „Es ist eine tolle Vorstellung zu denken, dass du, wenn du dich alleine fühlst, im Alltag Freundschaften aufbauen kannst. Wenn das funktioniert, ist es cool. Herzlichen Glückwunsch! Aber setze dich nicht zu sehr unter Druck. Mache dich nicht verrückt, wenn es nicht klappt.“
     
  6. „Überlege dir, ob du deine Familie wieder einmal anrufen oder alten Freunden schreiben kannst. Du wirst merken, egal wie einsam du bist, die wenigsten Menschen sind wirklich alleine. Jeder hat im Leben irgendjemanden, den es interessiert, wenn es dir schlecht geht. Es ist wichtig zu merken, dass kein Mensch auf der Welt bei null anfängt. Selbst, wenn du bei null anfangen müsstest, wird es irgendwen unter den acht Milliarden Menschen für dich geben.“
     
  7. „Rede über deine Einsamkeit. Du musst kein riesen Fass aufmachen und einer Person dein ganzes Gefühlsleben offenbaren. Aber, wenn du merkst, dich überfordert das gerade hart, kannst du das bei Freunden in dem Rahmen, in dem du es ansprechen willst, ansprechen. Das hilft oftmals schon. Vielleicht war das Gegenüber in einer ähnlichen Situation. Vielleicht hat das Gegenüber selber Hebel, die es betätigen kann. Vielleicht sagt der eine Freund: „Ich nehme dich mal mit.“ Ich glaube, es hilft offen zu sein.“
     
  8. „Wenn du länger in der Einsamkeit bist, kannst du dir überlegen: Warum klappt es nicht? Gibt es Dinge, die ich ändern kann? Bin ich zum Beispiel durch die Einsamkeit abweisender gegenüber Menschen geworden? Haben mir meine Freunde mehrmals vorgeschlagen etwas zu unternehmen und ich sage ihnen oft ab?“
     
  9. „Es gibt sicherlich auch die Menschen, die partout nicht sehen wollen, dass da Menschen sind und sie nicht einsam sind. Wenn das auf dich zutrifft, kannst du rational sein. Wenn dir zum Beispiel jemand in der Schule Weihnachtspost schickt, kannst du davon ausgehen, dass du mit dieser Person befreundet bist. Natürlich sollst du dich in keine Freundschaft reindrängen lassen. Aber, selbst, wenn du mit der Person nicht befreundet sein willst, siehst du, dass da Leute sind, die mit dir befreundet sein wollen. Das bestätigt, dass du nicht so schlimm sein kannst.“
     
  10. „Mache dir bewusst, dass du dein bestes gibst und kontinuierlich mehrere Möglichkeiten aufbaust, wie du Freunde kennenlernen kannst. Sei dir sicher: Du kommst da raus. Du gehst es an. Vertraue darauf, dass du mit der Zeit aus der Einsamkeit herauskommst.“

Ronja Goj, In: Pfarrbriefservice.de

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Text: Ronja Goj
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